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15.12.2024 IFFA 2025 neu mit Fokus Alternativ-Proteine Die intern. Fleisch- und Proteinwirtschaft trifft sich auf der IFFA – Technology for Meat and Alternative Proteins: 3.-8.5.2025 in Frankfurt a.M. Report Druckansicht28.02.2009 Delikat und gesund: Topinambur Der Topinambur ist verwandt mit der Sonnenblume, hat den Namen von einem Indianerstamm und liefert delikate und nahrhafte Knollen.Die Verwandtschaft mit der Sonnenblume sieht man der Topinambur-Pflanze an. Auf zwei bis drei Meter hohen Stängeln wächst zuoberst eine grosse Blüte. Für die Küche interessant ist aber, was im Boden steckt. Die Pflanze bildet Knollen, ähnlich wie die Kartoffelstaude. Die Knollen sind etwas unförmiger als Kartoffeln, haben einen nussigen Geschmack, und sie können im Unterschied zu den Kartoffeln auch roh in einem Salat gegessen werden. Die Pflanze erträgt tiefe Minustemperaturen, der heurige harte Winter kann ihr also nichts anhaben. Topinambur lassen sich weniger gut lagern als Kartoffeln. Sie verlieren schneller Wasser und schrumpfen. Im Kühlschrank oder im Keller lassen sie sich die Knollen aber gut ein paar Tage lang aufbewahren. Sie können auch gut eingefroren werden. Topinamburknollen werden meist gedünstet, gebacken, gratiniert oder frittiert. Kochen ist weniger günstig, weil so wertvolle Inhaltstoffe und Aroma im Kochwasser verloren gehen. Das Kohlenhydrat Inulin, das im Topinambur enthalten ist, ist für Diabetiker verträglich. Es macht auch rasch satt und hilft, den "Gluscht" nach Süssem zu zähmen. Die Knolle enthält neben 20 Prozent Kohlehydraten auch viel Eiweiss, die Vitamine B1 und B2, wichtig für die Energiegewinnung und den Stoffwechsel, und die Mineralstoffe Kalium und Eisen. Brasilianische Wurzeln Den seltsamen Namen verdankt der Topinambur übrigens den Tupinambas, einem Indianerstamm in Brasilien, wo die Pflanze ursprünglich herstammt. Der Topinambur verbreitete sich nach Nordamerika, wo er auch heute immer noch stark verbreitet ist, und wurde Anfang des 17. Jahrhunderts von den Franzosen nach Europa gebracht. Mitte des 18. Jahrhunderts verdrängte die Kartoffel den Topinambur von den Speiseplänen, einen Aufschwung in Europa erlebt die Knolle erst in jüngster Zeit wieder. In Deutschland wird der Topinambur auch Erdartischocke, Erdschocke, Indianerknolle oder Zuckerkartoffel genannt. Rezepttipp Geschnetzeltes mit Topinambur für 4 Personen 500 g geschnetzeltes Kalbfleisch, z. B. Eckstück Bratbutter oder Bratcrème Salz, Pfeffer aus der Mühle 400 g Topinambur, gut gereinigt Sauce 4 EL gemahlene Haselnüsse 2 dl Fleischbouillon 2 dl Saucenrahm 2 EL glattblättrige Petersilie, fein gehackt Salz; Pfeffer aus der Mühle einige Tropfen Haselnussöl, nach Belieben glatte Petersilie zum Garnieren Das Fleisch mit Haushaltpapier trockentupfen. Portionenweise in der heissen Bratbutter anbraten, würzen. Fleisch auf einer vorgewärmten Platte im auf 80 °C vorgeheizten Ofen warm stellen. Topinambur klein würfeln, in der heissen Bratbutter 10-15 Minuten knapp weich braten, würzen. Zum Fleisch geben. Für die Sauce Haselnüsse in derselben Pfanne ohne Fett rösten. Mit Bouillon ablöschen, etwas einkochen lassen. Rahm zugeben, kurz aufkochen. Fleisch und Topinambur beifügen, nur kurz heiss werden lassen. Petersilie beigeben, würzen. Dazu passen Nudeln oder Kartoffelstock. (Text: LID / Roland Wyss-Aerni) (gb) Report – die neuesten Beiträge Ecke für Profis
17.12.2024 .ERNÄHRUNG: Pilze für gesunde Vielfalt auf dem Teller Pilze sind nicht nur schmackhaft, sondern auch nährstoffreich aber kein Fleischersatz. |