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18.03.2025 Neue Fachmesse Anuga Alternatives ![]() Die Anuga 2025 bietet eine neue Fachmesse für alternative Proteine wie Algen, zellkultiviertes Fleisch, Insekten sowie Hanf- und Erbsenproteine. Report Druckansicht31.07.2024 Ein Hoch auf Schweizer Bier Die Brauwirtschaft in der Schweiz hat in den letzten 15 Jahren eine unglaubliche Entwicklung erlebt: Die Biervielfalt ist geradezu explodiert. Bierbrauen ist in der Schweiz sehr beliebt.![]() Der Internationale Tag des Bieres findet jährlich am ersten Freitag im August statt – dieses Jahr also am 2. August 2024. Der Internationale Tag des Bieres wurde erstmals im August 2008 gefeiert und wurde in den darauffolgenden Jahren zunehmend populärer. An diesem Tag sollen Bierliebhaberinnen und Bierliebhaber auf der ganzen Welt die Männer und Frauen ehren, welche das Bier brauen und servieren. Auch der Bierkonsum ist ungebrochen: Zwischen 1997 und 2017 hat der Bierkonsum im Vergleich zu anderen alkoholischen Getränken um knapp 20 Prozent zugenommen. In den letzten Jahren wurden in der Schweiz pro Jahr 4,7 Millionen Hektoliter Bier konsumiert – rund 53 Liter pro Person. Biervielfalt lohnt sich ![]() Ausserdem beweist die Branche mit Blick auf die sich ändernden Konsumentenbedürfnisse durchaus Fingerspitzengefühl: So wird viel an speziellen Aromen und Mischungen getüftelt, um beispielsweise der zunehmenden Nachfrage nach Biermischgetränken gerecht zu werden oder Konsumentinnen und Konsumenten mit einer Glutenunverträglichkeit abzuholen. In den letzten zehn Jahren hat sich ausserdem die Nachfrage nach alkoholfreiem Bier verdoppelt und auch dies zeigt sich in den Regalen der Detailhändler. Eines aber ist über alle Bierstile hinweg zu beobachten: Der Trend zu lokalen Bieren ist unverkennbar. Und das hat auch Auswirkungen auf den hiesigen Anbau von Hopfen und Braugerste. Hopfen und Malz sind nebst Wasser und Hefe die wichtigsten Zutaten für Bier. Malz, gekeimtes Getreide, liefert dem Bier die Stärke, während ihm der Hopfen sein Aroma verleiht. Doch Malz und Hopfen für die Schweizer Bierproduktion werden grösstenteils importiert. Hopfen ![]() Bitterhopfen haben einen höheren Gehalt an Bittersäuren, die dem Bier den angenehm bitteren Geschmack verleihen. Die Aromahopfen sind tendenziell teurer als die Bitterhopfen. Wildhopfen kommt ursprünglich aus feuchten Bergtälern Südwestasiens. Heute wird Hopfen in über 50 Ländern kultiviert und weltweit existieren über hundert Hopfensorten. Hopfen gedeiht allerdings nur zwischen dem 35. und 55. Breitengrad, weil hier die langen Tage im Sommer die Voraussetzungen für die Blüte erfüllen. Der Hopfen wächst bis zu 30 Zentimeter innerhalb 24 Stunden und erreicht eine Höhe von sieben Metern oder mehr. Die Pflanzen wachsen immer rechtswindig. Weltweit wird auf einer Fläche von über 62’000 Hektaren Hopfen angebaut. Mit einer Fläche von gut 25’000 Hektaren befinden sich die grössten Hopfenanbaugebiete in den USA, knapp dahinter folgen die Anbaugebiete in Deutschland. So ist die Hallertau in Bayern das grösste zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt. Dagegen fällt der Anbau in der Schweiz mit knapp 20 Hektaren sehr bescheiden aus. Anbauflächen befinden sich unter anderem im zürcherischen Stammertal, im aargauischen Fricktal sowie in den Kantonen Solothurn und Thurgau. Aufgrund der begrenzten Mengen importieren die Schweizer Brauereien 90 Prozent des Hopfenbedarfs – ausserdem ist der Hopfen aus dem Ausland bedeutend günstiger. Mit dem Aufwind und der Entwicklung in der hiesigen Brauszene, gekoppelt mit dem zunehmenden Trend von regionalen Produkten, setzen Brauereien aber vermehrt auch auf hiesigen Hopfen. Unter anderem für das «Quöllfrisch» der Brauerei Locher oder das «Eidgenoss» der Brauerei Falken wird Hopfen aus Schweizer Anbau verwendet. Braugerste und Malz Auch der Anbau von Braugerste wurde schon vor Jahrzehnten aus der Schweiz verdrängt und lange Zeit bauten die Schweizer Bäuerinnen und Bauern nur noch sehr wenig Braugerste an. So wurde auch das aus der Braugerste gewonnene Malz zum Bierbrauen grösstenteils importiert. Seit gut 10 Jahren widmen sich aber wieder ein paar Landwirtinnen und Landwirte mehr dem Anbau der anspruchsvollen Kultur und zuletzt hat der Anbau von Braugerste eine Fläche von über 250 Hektaren erreicht. Die Mehrheit des Getreides musste für das Vermälzen jedoch aus- und wieder eingeführt werden, denn dieser für das Bierbrauen so wichtige Schritt, passierte nach wie vor hauptsächlich im Ausland. ![]() Die Braugerste wird dann zu Braumalz weiterverarbeitet. Malz ist nichts anderes als Getreide, meist eben Gerste, das kurz zum Keimen gebracht und wieder getrocknet wurde. Mit diesem Vorgang wird die im Korn enthaltene Stärke in Malzzucker umgewandelt und für die spätere Gärung zu Alkohol verfügbar gemacht. Für einen Hektoliter Lagerbier sind etwa 21 Kilogramm Gerste beziehungsweise 17 Kilogramm Malz notwendig. Bei den Brauereien steigerte sich zuletzt aber nicht nur die Nachfrage nach hiesigem Hopfen, sondern auch nach regionaler Braugerste, die in der Schweiz verarbeitet wird. So baute die Schweizer Mälzerei AG mit Unterstützung der IG Mittellandmalz in Möriken-Wildegg im Kanton Aargau eine Produktionsanlage und seit Anfang 2022 wird dort nun Braugerste vermälzt. Die Produktionsanlage in Möriken-Wildegg ist mit einer Mälzungsanlage ausgestattet, die über drei 10-Tonnen-Trommeln verfügt und jährlich rund 1’500 Tonnen Malz produzieren soll. Die Schweiz benötigt mehr als 70’000 Tonnen Braumalz jährlich – rund 98 Prozent stammen also nach wie vor aus dem Ausland. Die IG Mittellandmalz strebt den Ausbau dieser regionalen Wertschöpfungskette an und hat sich zum Ziel gesetzt, dass Anteil an Schweizer Malz dereinst auf rund zehn Prozent zu erhöhen. Schweizer Malz kostet im Moment aber noch bis zu dreimal so viel wie importiertes Malz. Nichtsdestotrotz garantiert der Trend zur Regionalität die Nachfrage nach heimischem Malz. (LID) (gb) Report – die neuesten Beiträge Ecke für Profis
30.03.2025 .ERNÄHRUNG: Trends 2025 - Nachhaltig, gesund, individuell ![]() Neuer Trendreport über Ernährung erschienen. Nachhaltig, gesund, flexibel, funktionell und personalisiert sind die wichtigsten Motive heute. |