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Report
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Neues und Bekanntes an der Olma 2019


Die Foodhalle der Olma mit vielen Degustationen


Das breite Angebot der über 600 Aussteller mit vielen Neuheiten und Spezialitäten lockte gegen 360'000 Personen an die OLMA. Ausserdem bot sie interessante Sonderschauen mit ernährungswirtschaftlichen und gesellschaftlichen Inhalten, den farbenfrohe Festumzug des Ehrengastes «Schweizer Volkskultur» mit heimischem Brauchtum, die Gelegenheit zum Probieren und Degustieren, der unverwechselbare Bratwurstduft, die musikalischen Glanzpunkte im Rahmenprogramm, die Themenwelt «Erlebnis Nahrung», die täglichen Tiervorführungen, spannende Wettkämpfe und Rangierungen in der Arena und die neue Themeninsel «go! Mobilität an der OLMA».



Die Olmabratwurst mit Bürli ohne Senf ist natürlich ein Muss. Sie ist die grosse Schwsester der St.Galler Kalbsbratwurst IGP (160g statt 110g). Warum ohne Senf? St.Galler Metzger empfinden es als beleidigend, ihre schmackhafte Wurst mit einem zusätzlichen Aroma zu verfälschen. So wie echte Gourmets Zitronensaft zum Kaviar als barbarisch betrachten.


Der Ehrengast «Schweizer Volkskultur» bot eine gehörige Portion lebendiges Brauchtum und nahm das Messepublikum mit auf eine kurzweilige Reise durch die farbenfrohe Welt heimischer Traditionen. Die Sonderschauen boten die vielfältigsten Themen. Eine, die bei den Erwachsenen und den Kindern riesigen Anklang fand, war die Themenwelt «Erlebnis Nahrung» unter dem Motto «Ein Ei ist nicht einerlei». Sie bot Wissen, Spass, Action und kulinarischen Genuss. Vom Hühnerstall bis zum Ladengeschäft konnte das Publikum den Weg der Eier verfolgen. Ein lustiges Highlight war die Schweizermeisterschaft im Eiertütschen.


Die St. Gallische Saatzucht, eine Vereingung von 70 St.Galler Bauern, ist auf Nischenkulturen spezialisiert sowie deren Veredelung und Vermarktung, besonders kaltgepresste Öle (st.galleroel.ch) und blaufleischige Kartoffeln (Blaue St. Galler). Ölsorten sind: Mohnöl, Leinöl, Nussöl, Traubenkernöl, Rapsöl, Sonnenblumenöl, Hanföl und neu Chiaöl aus Ostschweizer Anbau mit viel Omega-3-Fettsäuren.


Natürlich kam auch das «tierische Erlebnis» an der OLMA nicht zu kurz: Vom legendären Säulirennen über den ESAF-Sieger-Muni Kolin im OLMA-Stall bis zur Präsentation der verschiedenen Nutztiere, die auf einen Bauernhof leben, war alles dabei.


Spezialität bei der Appenzeller Metzgerei Breitenmoser war ein Mostbröcklitatar aus fein geschnittenen Mostbröckli und Crème fraiche. Für die Olma entwickelt. www.breitenmoser-metzgerei.ch



Neu von der Mosterei Möhl: Apfelcider, ein Apfelwein nach englischem Vorbild in drei Sorten: Juicy (tender sweet 4.5% Alkohol), Grape (bitter light 2.9%) und Straight (medium dry 4.5%). 70% Apfelwein, 30% Wasser, aufgesüsst mit Zucker. www.ciderclan.ch/


Der Rundgang durch den OLMA-Stall ist für viele Besucher jedes Jahr ein Highlight. Hochkarätige Milchkühe, imposante Fleischrinder, Muttersauen mit ihren herzigen Ferkeln, Schafe und Ziegen begeisterten die Besucherinnen und Besucher. In der Arena zogen wiederum die spektakulären Schweinerennen alle Blicke auf sich. Sie sorgten täglich für eine vollbesetzte Arena. Die sportlichen Tiere legten sich zur Freude des Publikums mächtig ins Zeug und sprinteten mit wackelnden Ohren und Ringelschwänzchen ins Ziel.



Neu vom Appenzeller ist der Rahmkäse. Auch dieses Rezept ist natürlich geheim aber eine Zutat sei verraten: Rahm.


Das OLMA-Forum stand mit seinen Vorträgen und Diskussionsrunden für den Dialog rund um land- und ernährungswirtschaftliche sowie gesellschaftliche Themen. So drehte sich am 27. Tag der Bäuerin alles um das Thema «Grenzen». Zu den weiteren Höhepunkten gehörten der Tag der Landjugend, die OLMA Alpkäse-Prämierung und das Startup Forum St.Gallen mit einer Rekordzahl von über 600 Teilnehmern.


Bischofberger Appenzeller Biber mit Honigteig und Mandelfüllung. Vom traditionellen Rezept des weissen Bibers inspiriert, entstand eine Neuheit: Der Weisse Nuss-Biber, ein Eierteiggebäck mit zart gerösteter Haselnussfüllung. Bei Insidern auch bekannt als Landsgmends-Chrempfli. www.baerli-biber.ch/


Die OLMA 2019 wird bei den Veranstaltern der Sonder- und Produkteschauen, bei den Ausstellern, beim Organisationskomitee des Ehrengastes und bei der Messeleitung in sehr guter Erinnerung bleiben. Sie alle beurteilten den Verlauf der Messe als reibungslos und durchwegs positiv. Die Besucherzahlen unterstreichen den erfreulichen Gesamteindruck. Mit gegen 360’000 Besuchern – das sind rund 2% mehr als im Vorjahr – übertraf die 77. Schweizer Messe für Landwirtschaft und Ernährung die Erwartungen. (Text: Olmamesse)



Gebratener Rheintaler Ribelmais wird traditionell mit Apfelmus gegessen. Beim Braten des Maisribel AOP darf man nicht mit Bratbutter sparen und gleichzeitig Durchzug machen, sonst fliegt er aus der Pfanne.


Nebst Food war an der Olma auch viel Nonfood zu haben, vom Gemüsehobel mit schwungvoller Demonstration bis zu Landwirtschaftsmaschinen.



Argentiniengrill von Azado: höhenverstellbarer Rost, damit man wahlweise scharf anbraten oder low+slow+grillieren kann. Gasbrenner zum Anzünden der Kohle, daher ist keine separate Feuerstelle für die Glut nötig. Ohne Grilldeckel, denn Argentinier wollen «Grillieren, nicht backen». Hergestellt in der Schweiz. Azado gibt Grillkurse für Hobby- und Profi-Grilleure. www.azado.ch


Gaumenfreuden und einen Einblick in das Handwerk und bereitete die Sonderschau «Schweizer Fleischhandwerk – So entsteht natürlicher Genuss». Die Kinder übten sich enthusiastisch im Wursten. Die besten Lehrabgänger des Fleischhandwerks kämpften engagiert um den Schweizermeistertitel, Berufsleute und Lernende um die Auszeichnung der schönsten Fleischplatte, und talentierte Nachwuchskräfte trainierten für die EuroSkills. Darüber berichtet www.delikatessenschweiz.ch demnächst in einem weiteren Beitrag.
(gb)

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