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15.12.2024 IFFA 2025 neu mit Fokus Alternativ-Proteine Die intern. Fleisch- und Proteinwirtschaft trifft sich auf der IFFA – Technology for Meat and Alternative Proteins: 3.-8.5.2025 in Frankfurt a.M. Report Druckansicht20.05.2011 Die schönsten Bauern- und Delikatessen-Märkte der Schweiz Neue Studien belegen einen Wertewandel beim Einkaufen: Romantik heisst die neue Trumpfkarte.
«Discounter verlieren. Grosse Gewinner sind die Wochenmärkte», hat kürzlich die Sonntagszeitung (SZ) geschrieben und jeden Monat einen Bericht über einen der Wochenmärkte der diversen Orte versprochen. Auch Delikatessenschweiz.ch nennt einige Beispiele von St.Gallen bis Bellinzona.
In der Tat: Bauern- und Delikatessenmärkte sind im Trend. Seien es Wochenmärkte, wo Bauern Gemüse und verarbeitete Hofprodukte verkaufen oder Genussmärkte wie Schlaraffia in Weinfelden, Gourmesse in Zürich, Gouts et Terroirs in Bulle und die zahlreichen Brot- sowie Käsemärkte an diversen Orten in der Schweiz (und auch anderswo in Europa). Dort treten vor allem Handwerksbetriebe auf, die nicht nur Produkte verkaufen wollen sondern auch das Publikum mit Shows unterhalten und Berufs-PR machen.
Auch das Publikum besucht solche Märkte eher zur Inspiration und wegen des Erlebniswertes als nur zum Einkaufen. «Dort finden die Konsumenten, wonach sie im Supermarkt vergeblich suchen: die Nähe zum Produzenten und das Gefühl, die Kontrolle über die Herkunft der Speisen zu haben», folgert die SZ.
Auch im «Consumer Value Monitor», einer Studie des Schweizer Gottlieb-Duttweiler-Instituts GDI nehmen die Bauern- und Wochenmärkte einen Spitzenplatz in der Rangliste der Verkaufskanäle ein. In Zukunft, so glauben die über 500 Befragten aus Deutschland und der Schweiz, wird die Einkaufswelt nicht mehr von Supermärkten und Discountern dominiert sondern von einem Mix aus Lebensmittelfachhandel, Supermarkt mit Frischprodukten, Bioladen und Wochenmarkt.
Die Gründe sind psychologisch: «Masslosigkeit und Entfremdung - die zentralen Entwicklungen der vergangenen Jahrzehnte - werden abgelöst von einem neuen Bewusstsein für Essen und Nahrung», so der Kommentar des GDI zur Studie. «Die Wertschöpfungskette wird immer komplexer und undurchschaubarer, dasselbe passiert mit den Produkten. Ihr verlorenes Vertrauen kompensieren die Konsumenten mit Sehnsüchten - nach Einfachheit und Echtheit».
Die Industrie und der Supermarkt bieten Preisleistungsverhältnisse, Wissenschaft und mehrsprachig kleingedruckte Deklarationen aber die Menschen wollen grossgeschriebene Emotionen, überschaubare Nähe und Erlebnisse auf der menschlichen Ebene. Sie wollen nicht nur Lebensmittel sondern auch Er-lebensmittel.
Beim GDI empfiehlt man daher, «Wissenschaft und Romantik zu verbinden - also jetzt in nachhaltige, lokale und partnerschaftlich organisierte Wertschöpfungssysteme zu investieren und die direkte Verbindung der Konsumenten zur Produktion wieder herzustellen. Denn sicher ist, dass der Konsument erst zufrieden ist, wenn er guten Gewissens «ja» sagen kann. Und damit er das kann, braucht es auf allen Stufen der Wertschöpfungskette Renovationen, wenn nicht sogar Revolutionen».
Bauern- und Delikatessenmärkte bieten den Besuchern Romantik und Unterhaltung in Hülle und Fülle. Es gibt viele unbekannte und spannende Produkte zu entdecken und zu degustieren sowie Gespräche mit den Herstellern zu führen, die oft selber die Kunden bedienen. Und es gibt natürlich exklusive Delikatessen und Raritäten, die angesichts der kleinen handwerklichen Produktionen kaum je beim Grossverteiler auftauchen.
Notabene: Im Weber Verlag ist ein Buch mit dem Titel «Wochenmärkte der Schweiz) erschienen. Es berichtet ausführlich über die schönsten Wochenmärkte der Schweiz. Tag für Tag werden landesweit frisches Gemüse, Früchte, Brot, Fleisch, Käse, Fisch, Blumen und vieles mehr angeboten.
Daniel Ingold hat all diese Märkte besucht. Er berichtet feinfühlig über die Eigenheiten einzelner Marktplätze und porträtiert originelle Menschen, die er angetroffen hat. Das Buch listet unzählige «Trouvailles» auf: seltene Früchte- und Gemüsesorten, regionale Brot- und Fleischspezialitäten, besonders originelle Konfitüren und Sirups vom Hof. «Wochenmärkte der Schweiz» fordert die Leser auf, mit neuen Augen auf den Märkten in der Nähe, in der etwas weiter gelegenen Stadt oder am Ferienort nach dem Authentischen zu suchen, um den Ursprung der Produkte wieder zu entdecken und jenen Menschen die Ehre zu gereichen, die oft unter erschwerten Bedingungen das Alte pflegen, das Echte weiterentwickeln und damit den Marktbesuch erst wertvoll und erlebnisreich machen.
Buchtipp: Wochenmärkte der Schweiz von Daniel Ingold Fr. 39.–, 14x21 cm, 188 Seiten, 300 Farbfotos Weber AG Verlag, ISBN 978-3-909532-59-9 www.weberverlag.ch Nebst den Wochenmärkten gibt es weitere: Stationäre, tägliche Delikatessenmärkte, zB die Markthalle in Zürich Jährliche Delikatessenmessen oder Gewerbeausstellungen mit Foodsektoren: zB Gourmesse in Zürich, Gouts et Terroirs in Bulle, Schlaraffia in Weinfelden, Olma in St.Gallen, BEA in Bern, LUGA in Luzern, MUBA in Basel, Züspa in Zürich. Themen-fokussierte Märkte: zB Brotmärkte Käsemärkte Wurstmärkte (in Deutschland und Österreich) Biomärkte Zibelemärit in Bern Rüeblimarkt in Aarau Kastanienfest 'Castagnata' in Ascona Mehrere Christkindlimärkte (auch mit Nonfood) sowie Weinmärkte Oft gibt es Food- / Nonfood-Märkte als Begleiter von Festen: zB Landsgemeinde in Glarus sowie Appenzell Winzerfeste Beef-Weidfeste Siehe dazu die Agenda: Die besten Events (gb) Report – die neuesten Beiträge Ecke für Profis
17.12.2024 .ERNÄHRUNG: Pilze für gesunde Vielfalt auf dem Teller Pilze sind nicht nur schmackhaft, sondern auch nährstoffreich aber kein Fleischersatz. |