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15.12.2024 IFFA 2025 neu mit Fokus Alternativ-Proteine Die intern. Fleisch- und Proteinwirtschaft trifft sich auf der IFFA – Technology for Meat and Alternative Proteins: 3.-8.5.2025 in Frankfurt a.M. Report Druckansicht09.10.2010 Rückblick: Käsemarkt und Swiss Cheese Awards 2010 24 Käse sind Anfang Oktober an den Swiss Cheese Awards SCA prämiert worden. Wie heissen sie und in welchen Kantonen sind die besten Käser tätig? Delikatessenschweiz.ch besuchte in Neuenburg die Prämierung und den Käsemarkt.
Viele Delikatessen waren am Käsemarkt vom 30.9. bis 3.10. 2010 in der malerischen Neuenburger Altstadt zu entdecken. Dies bei einem reichhaltigen Rahmenprogramm mit Musik, Demonstrationen, einer kleinen Tierausstellung und dem Hauptevent, den Swiss Cheese Awards.
Der prämierte «Le Gruyère AOC», der offiziell beste Schweizer Käse. Seinen «Le Gruyère AOC» stellt Philippe Dénervaud im Kanton Freiburg her. Das ist logisch bei einem AOC-Produkt, denn AOC ist ja eine geschützte Ursprungsbezeichnung. Aber es gibt auch bei AOC sogenannte Exklaven, d.h. Regionen ausserhalb des ursprünglichen Produktionsgebietes, die bei Vergabe der AOC-Berechtigung auch schon seit längerem den betreffenden Käse produzierten. Beim Greyerzerkäse ist die äusserte Exklave sogar im Kanton St.Gallen. Die dortigen Greyerzerhersteller durften ihren Status behalten, als dem Greyerzer Käse die AOC-Anerkennung verliehen wurde. Stammen in der SCA-Siegerliste die besten Käse wirklich aus den Regionen, die ihnen den Namen geben? Meistens ja mit wenigen Ausnahmen: Nicht die Innerschweizer sondern ein St.Galler gewann die Sbrinz-Trophäe. Ebenfalls ein St.Galler schnappte den Appenzellern ihren Appenzellerkäse-Sieg weg. Der Emmentaler-Sieger stammt nicht aus dem Emmental sondern aus dem Berner Seeland – immerhin noch im selben Kanton. Parallel zu den Swiss Cheese Awards fand in der schmucken Neuenburger Altstadt der traditionelle Käsemarkt statt und verzeichnete einen grossen Besucheransturm. Neuenburg ist nicht besonders für Käse bekannt sondern viel mehr für den früher verbotenen Absinth «grüne Fee» und die Weissweine – besonders Chasselas und Rosé Oeil de Perdrix. Ausserdem Saucisson Neuchâtelois IGP, delikate Terrinen, Egli und Felchen, Rahmwähen und die Taillaule, ein kastenförmiger briocheähnlicher Zopf. Nicht zu vergessen die Suchard-Confiserieprodukte, das Fruchtkaubonbon Sugus und das Kakaogetränk Suchard-Express. Die Schokoladen werden allerdings seit zwanzig Jahren nicht mehr im Neuenburger Vorort Serrières produziert sondern in Bern und die andern Produkte im Ausland. Suchard gehört heute zu Kraft Foods. C’est la vie. Dennoch lautete das Motto der Stadt «une ville heureuse» (eine glückliche Stadt). Das stimmt wohl - ein Indiz dafür war ein Protestspruch, an eine Altstadt-Mauer gesprayt, der «plus de crème dans le mille-feuilles» forderte (mehr Creme in den Cremeschnitten). Grössere Sorgen hatten die Neuenburger offenbar nicht. Am Käsemarkt: Der gefüllte Tomme der Waadtländer Käserei Daniel Conod wurde an einer früheren SCA prämiert. Nebst Vacherin Mont d’Or stellt die Käserei auch die begehrten Bouchons her (Bild), die aus drei Sorten Hartkäse bestehen und aussehen wie Korkzapfen. Hans Aschwanden von der Käserei in Seelisberg UR bietet Rohmilch-Bergkäse im Mutschliform an und beteiligt sich am Regionalmarkenprogramm Alpinavera. Die milden sind 8 Wochen gereift und die würzigen 16 Wochen sowie der Rahmkäse 6 Wochen. Der Vorteil der kleinen Mutschli ist, dass der Konsument einen ganzen Käse kaufen kann, der dann dank der intakten Rinde gut haltbar ist. Er ist auch als Geschenk geeignet und problemlos verschickbar: Aschwanden verkauft ihn via Webshop. Der beste Tête de Moine AOC an den SCA 2010 stammt von Roger Schwab in Corgémont BE. Der Rohmilchkäse, den man mit der Girolle zu Rosetten schneidet, ist AOC-zertifiziert und wird von neun Käsereien aus Milch der Umgebung produziert. Gepflegt wird er mind. 75 Tage auf Fichtenbrettern in feuchten und kalten Kellern.
Die Swiss Cheese Marketing-Organisation zeigte am Käsemarkt die Herstellung von Frischkäse, den die Besucher zum degustieren mit Salz oder Balsamessig aromatisieren konnten.
Vor der Alphütte spielte eine Alphornkapelle und die Greyerzer Bruderschaft im Trachtkostüm sang wehmütige Chorlieder, dass einem warm ums Herz wurde. In einer sogenannten Geschmacksküche lernten 50 Kochlehrlinge an einem Workshop die Kunst des Käsens und gestalteten anschliessend Käseplatten, deren schönste von Experten kommentiert und prämiert wurden. (gb) Report – die neuesten Beiträge Ecke für Profis
17.12.2024 .ERNÄHRUNG: Pilze für gesunde Vielfalt auf dem Teller Pilze sind nicht nur schmackhaft, sondern auch nährstoffreich aber kein Fleischersatz. |