Home
Reports
News, Tipps, …
Suche & Archiv
Die besten Events
Werbung
Über uns
Impressum
Datenschutz
| ||
Tipp
15.12.2024 IFFA 2025 neu mit Fokus Alternativ-Proteine Die intern. Fleisch- und Proteinwirtschaft trifft sich auf der IFFA – Technology for Meat and Alternative Proteins: 3.-8.5.2025 in Frankfurt a.M. Report Druckansicht20.02.2010 Tipps und Trends zu Weinen aus Spanien, Italien und Frankreich Spanische und Bio-Weine sind im Trend. Die französischen Produzenten sind mutiger und experimentierfreudiger geworden. Und Downgrading hat das markenbewusste Italien längst erreicht.
Der spanische Weinsektor hat ein durchwachsenes Jahr 2009 hinter sich. Vor dem Hintergrund der verschärften Wirtschaftskrise im eigenen Lande, ging der Weinabsatz in Spanien selbst deutlich zurück. Insbesondere das Gastronomie- und Hotelgewerbe sowie der Fachhandel verbuchten klare Einbussen gegenüber dem Vorjahr. Der Lebensmittelhandel hielt sich dagegen überraschend gut. Auch das Exportgeschäft durchschritt in den ersten Monaten ein merkliches Tal, bevor die heiss ersehnte Trendwende im zweiten Halbjahr die Zahlen wieder zu Recht rückte. Insgesamt musste zum Jahresende 2009 dennoch ein Minus bei den Gesamtexportergebnissen in Kauf genommen werden. Nichtsdestotrotz zeigt der Absatztrend für spanische Weine auf den internationalen Märkten wieder nach oben, was zu moderat optimistischen Erwartungen für die spanischen Exporte in diesem Jahr geführt hat. Positiv ist zudem die Ernte des vergangenen Jahres zu bewerten. Zunächst ging man in Spanien von einer komplizierten Lese aus, denn die Vorraussetzungen waren insbesondere in der gesamten Südhälfte alles andere als optimal. Insgesamt waren das späte Frühjahr sowie der Sommer von hohen Temperaturen geprägt, und die anhaltende Trockenheit bedrohte die Qualität des Lesegutes in fast allen Teilen des Landes. Im Norden der Makroappellation La Mancha hatten Spätfröste zusätzlich für eine Ertragsminderung gesorgt. Ein sehr früher Erntebeginn läutete den vergangenen Herbst ein, die Lese musste aber vielerorts wegen starker Regenfälle im September unterbrochen werden. Aufgrund der sehr guten Bedingungen in der zweiten Septemberhälfte sowie der ersten beiden Wochen im Oktober geht man inzwischen von einem qualitativ sehr guten Jahrgang aus. Besonders auffällig war die hervorragende Qualität des Lesegutes, welches reif und herrlich gesund eingeholt werden konnte. Viele der renommierten Anbaugebiete wie Rioja, Bierzo und Ribera del Duero in Kastilien und León oder auch die galizischen Appellationen im Nordwesten haben überdurchschnittliche Qualität in den Kellern liegen. Die Menge fiel dagegen wesentlich geringer als im Vorjahr aus, was die Produzenten erst mal durchatmen liess. (Der Autor David Schwarzwälder schreibt für die Zeitschriften Weinwirtschaft, Weinwelt, Sommelier Magazin, Feinschmecker, Weingourmet sowie für diverse spanische Magazine). Vielfalt statt Einfalt - dafür steht die italienische Weinwirtschaft. Italien wäre nicht unser geliebtes, uns ständig überraschendes Italien, wenn es nicht im Fünfjahres-Rhythmus seine Weintrends kreieren würde. Zu Beginn der neunziger Jahre waren es die Supertuscans aus den Sorten Cabernet Sauvignon und Merlot, die in der Toskana eine kleine Revolution auslösten. Danach waren die einheimischen Rebsorten an der Reihe. Bild: Winzer-Bauernhaus in der Toscana. Angetrieben vom Interesse der innovationssüchtigen Weinführer und Sommeliers standen fast vergessene Rebsorten wie der rote Nerello Mascalese vom sizilianischen Vulkan Ätna oder der römische Cesanese aus dem südlichen Latium im Mittelpunkt des Fachinteresses. Es folgte die Suche nach und die Investitionen in einige Anbauregionen, deren Weine den Winzern der südlichen Hemisphäre in Sachen Geschmack und Preispunkt Paroli bieten sollten. Heute sind diese Rotweine aus Sizilien (Nero d’Avola) und Apulien (Primitivo und Negroamaro) lieb gewonnener, fester Bestandteil des Italienweinangebotes. Aktuell sind es die Bioweine und - noch einen Schritt weiter - die biodynamisch erzeugten Weine, die in Fachkreisen viel Aufmerksamkeit erhalten. Dass es kein kurzes Strohfeuer ist, davon sind die Winzer überzeugt. „Diese Philosophie ist nicht von Rebsorten und Regionen abhängig, deshalb ist es eine nachhaltige Entwicklung, relativ unabhängig vom Preiswettbewerb“, sagt Michael Graf Goess-Enzenberg, der sein Weingut Manincor in Südtirol wie sein bekannter Winzerfreund Alois Lageder auf biodynamischen Weinbau umgestellt hat. Die üblichen Marktgesetze greifen auch in dieser Zeit Wie wird der Jahrgang 2009? Diese Frage beantworten für die Ungeduldigen die allerersten Weissweine. Die Winzer genossen nur wenige Augusttage ihren Urlaub, dann ging es auch schon los mit der Weinernte. Im weissen Norditalien wurde relativ früh gelesen, weil der heisse und trockene Sommer die Zuckerwerte bereits in die Höhe getrieben hatte. Dennoch wird die Qualität der Trauben als durchweg sehr gut bezeichnet. Entlang der Adriaküste und im Süden forderten dagegen einige Regeneskapaden im Frühjahr und auch im lesenahen Herbst die Winzer in puncto Weinbergpflege heraus, die dann prompt niedrigere Erntemengen als im Vorjahr einfuhren. Unter dem Strich stehen für Italien 44,5 Mill. hl, was ein fünfprozentiger Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist. Diese geringere Ernte hat jedoch nicht dazu geführt, dass sich die Weinpreise stabilisiert haben. „In allen Regionen von Nord bis Süd ist ein deutlicher, empfindlicher Rückgang der Preise von 20 bis 40 Prozent bei den mengenmässig bedeutenden, bekannten Weinen (im Offenweinhandel) zu verzeichnen“, sagt Andrea Sartori von Sartori wines in Verona. Das betrifft nicht nur den Preiseinstiegswein Montepulciano in den Abruzzen oder die angesagten Weine in Apulien oder Sizilien, sondern auch die berühmten Klassiker wie den Brunello di Montalcino, den Amarone del Valpolicella und die Piemonteser Schwergewichte Barolo bzw. Barbaresco. Diese Entwicklung setzt besonders den vielen, kleinen Winzern in diesen Anbaugebieten gehörig zu, die nur ihre eigenen Trauben verarbeiten. Sie müssen sich in Zukunft gegen nachgebende Preise im Handel bei ihren Herkünften behaupten. Wie sollen sich die Preise stabilisieren, wenn der Absatz lahmt? Fast ohne Ausnahme kämpfen die Winzer, ob kleine Betriebe oder grosse Kellereien, mit Einbussen von 10 bis 30 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im für alle wichtigen italienischen Markt stottert der bis dato zuverlässige Motor der Gastronomie. „Dass mancher Betrieb der gehobenen Gastronomie seine Probleme hat, kennen wir bereits, doch zum ersten Mal trifft es auch die einfache Trattoria und Pizzeria-Gastronomie“, sagt Elisabetta Stucchi-Prinetti vom Bioweingut Badia a Coltibuono in der Toskana. Dass sich die tiefgrauen Wolken schnell verziehen, erwartet dieses Mal kaum ein Winzer. Auch im Supermarkt wird am Weineinkauf gespart. „Downgrading“, das günstigere Einkaufen, hat das markenbewusste Italien längst erreicht. Die Italiener folgen den Weinkonsumenten in den USA, die dies bereits seit Beginn der Finanzkrise im Oktober 2008 betreiben. Besonders schwer wiegt, dass die erfolgsverwöhnten Italiener - in diesem nach Einschätzung aller wichtigsten Exportmarkt der Zukunft - mit dem schwachen und schwächer werdenden Dollar zurechtkommen müssen. Wie bei allen europäischen Winzern schmilzt die Marge wie das Eis in der Sonne. Dass die Lage so prekär wie noch nie beurteilt wird, liegt an der Tatsache, dass die wirklichen Alternativen nicht zu erkennen sind. Denn auch in den asiatischen und osteuropäischen Märkten ist die Kauflust eingebrochen. Nichts desto trotz wird sich die italienische Weinwirtschaft in ihrer gewohnten Stärke und mit ihrem gewohnten Optimismus zu ProWein präsentieren. (Der Autor, Steffen Maus, ist seit 1998 als freier Journalist und Buchautor tätig). Frankreich: Neuer Jahrgang von hervorragender Qualität Die Produzenten sind insgesamt mutiger und experimentierfreudiger geworden. Es sind nicht mehr nur die Vins de Pays, die eine Vorreiterrolle innehaben, zunehmend öffnen sich auch traditionelle Appellationen neuen Ansätzen und Ideen. Im Elsass arbeiten beispielsweise die Crémant Hersteller zurzeit an einem Pflichtenheft für Crémants, die ausschliesslich aus Burgundersorten bestehen und mindestens zwei Jahre auf der Hefe liegen sollen. Bild: Reben vor Bergheim im Elsass. Dank optimaler Wetterbedingungen im Sommer verspricht die aktuelle Weinernte in Frankreich ein Jahrgang von hervorragender Qualität zu werden. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten im vegetativen Zyklus brachten effektive Techniken zur Weinbehandlung und exzellente klimatische Bedingungen im Sommer einen frühen Jahrgang von ausserordentlicher Qualität hervor. Aufgrund der Trockenheit im Spätsommer fällt die Lese dabei eher gering aus. Die Ernteprognosen des französischen Amts für Landwirtschaft und Fischerei FranceAgriMer vom Oktober 2009 belaufen sich auf 46,8 Millionen Hektoliter. Davon entfallen 22,9 Millionen Hektoliter auf AOC-Weine und 15,9 Millionen Hektoliter auf Vins de Pays sowie Weine ohne geografische Angabe. Rund 7,9 Millionen Hektoliter finden Verwendung bei der Produktion von Cognac und Armagnac. Weltweit grösster Weinproduzent Trotz der geringeren Erntemenge hat Frankreich 2009 den ersten Platz als bedeutendster Weinproduzent zurückerobert und Italien wieder auf Platz zwei verdrängt. Das teilte der Internationale Weinverband OIV Ende November in Paris mit. Längst stehen neben den traditionellen Exportmärkten weitere Märkte für Frankreichs Weinwirtschaft auf dem Plan. Das Geschäft mit USA und England leidet vor dem Hintergrund der Krise nach wie vor, auch der Absatzmarkt in Russland und Teilen Osteuropas ist erheblich eingebrochen. Dagegen ist Frankreich heute mit Abstand das wichtigste Lieferland für Chinas Weinfreunde. Den Marktanteil französischer Flaschenweine in China schätzt die französische Exportfördergesellschaft Ubifrance mittlerweile auf 46 Prozent im Wert und 40 Prozent in der Menge. Ebenfalls ganz oben auf der Prioritätsliste stehen Singapur oder Australien. Auch beim Absatz in Deutschland geht es wieder bergauf. Bereits für 2008 zeigten die Zahlen des Marktforschungsinstitutes A.C. Nielsen ein Plus von 4,2 Prozent im Absatz und von 4,9 Prozent im Umsatz. Die aktuellen Einfuhrstatistiken des Statistischen Bundesamtes bestätigen die positive Entwicklung. So gab es für den Zeitraum Oktober 2008 bis September 2009 ein zweistelliges Wachstum bei den Qualitätsweinen aus Frankreich. Mit einem Absatzanteil von fast 14 Prozent und einem Umsatzanteil von fast 15 Prozent lagen die französischen Weine 2009 knapp hinter Italien auf dem zweiten Platz der Importweine. Frankreich gehört nach Deutschland und Italien damit zu den drei Herkunftsländern, die in Deutschland Marktanteile im zweistelligen Bereich vorweisen können. „Der klassische Weintrinker geht wieder mehr zu den kleinen und mittleren Châteaux aus Bordeaux oder hochwertigen Weinen aus Südfrankreich zurück“, so die Erfahrung von Jean-Marc Fix, Exportverantwortlicher der neu gegründeten Gruppe Thienot Bordeaux et Champagne (eine Allianz aus CVBG Dourthe Kressmann und Champagne Thienot). Die hochwertigen Weine über 20 Euro hätten unter der Krise gelitten, während gute Qualitäten für knapp unter zehn Euro ein schönes Plus verzeichneten. „Bei der deutschen Kundschaft ist seit Ende November/Anfang Dezember die Kauflaune wieder besser“, freut sich Olivier Kooman, Exportleiter beim Burgunderhaus Bichot in Beaune. (Die Autorin Brigitte Engelmann arbeitet als freie Journalistin für verschiedene deutsche und französische Weinpublikationen.) Was bietet die ProWein 2010? Spaniens Produzenten werden zur ProWein 2010 schwerpunktmässig Weine aus 2006 und 2007 vorstellen, unter den Jungweinen wird vor allem 2008 dominieren. 2006 gilt als gutes, ja solides Jahr, ohne dass man von herausragenden Weinen sprechen möchte. Katalonien weist dabei generell gute Qualität auf. Auch einige der Appellationen der nördlichen Hochebene, sprich Castilla y León können mit sehr gut gelungenen Weinen aufwarten. Der Jahrgang 2007 verlangt vor allem besondere Aufmerksamkeit für die Rioja. Dort verzeichnete man eine sehr gute Lese, welche eine Fülle von feinen und eleganten Weinen in bester traditioneller Rioja-Manier hervorgebracht hat. Beide, 2007 und 2008, bilden den sogenannten Cool-Climate-Block, der den Spaniern ungewöhnlich frische, sehr fruchtige und angenehm schlanke Weine beschert hat. Liebhaber der Eleganz werden also auch mit spanischen Gewächsen auf ihre Kosten kommen. 2005, 2006 und 2009 müssen dagegen als mediterrane bzw. typisch südeuropäische Jahrgänge eingestuft werden. Wer sich für das grossartige 2005er Jahr interessiert, wird sicherlich noch den einen oder anderen Nachzügler im Premiumbereich ausfindig machen, der jetzt erst freigestellt wird. Für Aufmerksamkeit werden die vielen spanischen Weine aus Levante sorgen, die an den Gemeinschaftsständen zu verkosten sind. Die urspanische Sorte Monastrell (in Frankreich als Mouvèdre bekannt) entpuppt sich als wichtiger Qualitätsträger einer neuen Generation an Rotweinen, die mit ihrer üppigen Frucht und ansprechender Weichheit sowie einem oftmals moderaten bis sehr günstigen Preisniveau zu überzeugen wissen. Traditioneller Anziehungspunkt werden auch Aussteller aus Kastilien & León sein, die eine bedeutende Anzahl an Neuheiten vorzustellen haben. Besonderes Augenmerk sollte dabei den immer noch weitgehend unbekannten Appellationen Arlanza, Arribes, Tierra de León und Tierra del Vino de Zamora gelten. Diese neuen Qualitätsweingebiete, denen erst 2007 ein offizieller D.O.-Status zuerkannt wurde, werden in diesem Jahr mehr Weine denn je vorstellen. Als lohnenswertes Verkostungsfeld mag auch das hochgerühmte Priorato dienen, denn der kühle Jahrgang 2007 hat dem warmen Gebiet gut getan. Dabei sollte man es jedoch nicht nur bei dieser einen katalanischen Renommierappellation bewenden lassen. Der kleine Nachbar Montsant hat gerade in den letzten Jahren qualitativ erstaunliches geleistet und bietet sich mit seinen satten Rotweinen nun als ideale Alternative an, vor allem auch was das überzeugende Preisgefüge angeht. Im Licht dieses Jahrganges verspricht auch das andalusische Angebot interessant zu werden. Vom grossen Publikum immer noch unbemerkt, hat sich inzwischen auch im andalusischen Inland einiges getan. Eine stattliche Anzahl an Erzeugern produziert bereits fernab von den Klassikern aus Jerez, Málaga und Montilla bemerkenswerte „normale“ Tischweine, wobei das Gros auf modern ausgebaute Rotweine entfällt. Nach dem vielbeachteten Auftakt im vergangenen Jahr wird sich das Spanische Aussenhandelsinstitut (ICEX) zur ProWein 2010 wieder mit einem grossen Verkostungsareal präsentieren. Nach dem grossen Erfolg der thematischen Tastings, die sich u. a. mit Weinen und ihren Bodenstrukturen oder auch mit den spezifischen Klimaverhältnissen des Landes beschäftigten, darf man auch zur ProWein 2010 auf das Angebot an kommentierten Verkostungen gespannt sei. Rechnen kann man mit interessanten Gebietspräsentationen, die zur ProWein wieder stärker im Fokus stehen werden. Dabei werden vor allem Anbaugebiete ins Rampenlicht gestellt, die den meisten Fachbesuchern wenig geläufig sind, wie es beispielsweise bei den schon erwähnten levantinischen Anbaugebieten der Fall ist. Italien Farbenfroh präsentieren sich die italienischen Produzenten zur ProWein 2010 in Düsseldorf: Renommierte Anbaugebiete und Weingüter sind ebenso vertreten wie die Besitzer der grossen Weinmarken bzw. die kleinen, weniger bekannten Weingüter in den Gemeinschaftsständen. Italien ist mit über 700 Ausstellern nach Deutschland die zweitgrösste Ausstellernation der ProWein. Santa Margherita, Conte Collalto, Castello di Monsanto, Trabucchi, Magnas, Canalicchio di Sopra, Poliziano, Pavia Agostino oder Planeta – eine Auseinandersetzung mit Menschen und Weinen, die das italienische Lebensgefühl den ganzen Stiefel entlang nahe bringt. Die Faszination wird nicht weniger; und wer den Andrang für die Seminare und das Interesse am Gemeinschaftsstand der Region Piemont zur Prowein 2009 gesehen hat, der konnte kaum glauben, dass wir mitten in der Finanzkrise stecken. Frankreich Mit 540 Ausstellern aus allen Regionen stellt Frankreich hinter Deutschland und Italien die drittgrösste Beteiligung zur ProWein 2010. Die meisten Produzenten kommen aus dem Bordelais: unter den rund 90 Ausstellern sind sowohl die wichtigen und bekannten Handelshäuser (Groupe Castel, Yvon Mau, Ginestet, Borie-Manoux) vertreten als auch kleinere, selbstvermarktende Châteaux. Rund 50 Aussteller kommen aus dem Burgund, darunter Genossenschaften wie Blasons de Bourgogne, Konzerne wie Groupe Boisset oder Traditionshäuser wie Latour, Bichot oder Patriarche. Interessante Entdeckungen aus der Champagne versprechen in diesem Jahr die kleineren Häuser und die Vermarkter von Winzerchampagnern ebenso wie die grossen Markenchampagner. Mit rund 50 Ausstellern sind die Produzenten aus dem Rhônetal in diesem Jahr besonders zahlreich am InterRhône Gemeinschaftsstand vertreten. Eine Blinddegustation im wahrsten Sinne des Wortes bietet der Dachverband Südwestfrankreich. Sommelier Axel Biesler führt durch die Verkostung der Schätze des Südwestens in schwarzen Gläsern. Hendrik Thoma präsentiert die zehn Crus des Beaujolais, Spitzenweine, die mit ihrer eleganten Frucht im aktuellen Konsumententrend liegen. Die Weinbauregion Languedoc-Roussillon, mit 50 Ausstellern vertreten, lockt täglich mit einer von Markus del Monego kommentierten Verkostung, bei der Highlights aus Südfrankreichs kreativster Weinregion präsentiert werden. Der Weinbauverband Elsass (CIVA) lädt zum Festival der Sinne ein. Unter dem Motto „Wein und Gewürze“ werden Kombinationen von würzigem Fingerfood mit Elsässer Cremants und Rebsortenweinen gereicht. Der Weinexperte Henri Schimpf führt die Besucher des Gemeinschaftsstandes der Provence auf eine Entdeckungsreise durch die Terroirs der weltweit grössten Roséweinregion. Es gibt nichts, was an den Frankreich-Ständen der ProWein nicht zu finden ist – die traditionellen, klassischen Cuvées ebenso wie unkomplizierte Landweine, an deren Etikettengestaltung berühmte Designer beteiligt waren, edle Weine in luxuriöser Ausstattung und solche, die mit ihrem Inhalt glänzen und bei denen die Ausstattung auf das Wesentliche reduziert ist. Sortenreine Landweine werden für den anspruchsvollen Weintrinker vollständig im Eichenfass vergärt und ausgebaut, manche sogar vollständig in der Flasche, ohne dass sie je einen Tank oder ein Fass gesehen hätten. Bio bleibt auch zur ProWein 2010 ein Thema, vor allem bei Weinen aus dem Languedoc-Roussillon, das zu den bedeutendsten Regionen Frankreichs für biologischen Weinbau zählt. Doch ausgerechnet aus Bordeaux kommt der erste Biowein, der in einer Flasche aus Recyclingglas steckt, ein Etikett aus Altpapier trägt und im Recycling-Umkarton verpackt ist. (Texte: Messe Düsseldorf)
Schweizer Vertretung der Messe Düsseldorf: INTERMESS DÖRGELOH AG Obere Zäune 16, 8001 Zürich Tel. 043 244 89 10 (gb) Report – die neuesten Beiträge Ecke für Profis
17.12.2024 .ERNÄHRUNG: Pilze für gesunde Vielfalt auf dem Teller Pilze sind nicht nur schmackhaft, sondern auch nährstoffreich aber kein Fleischersatz. |