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SAISON: Who is who bei den Melonen

Melonen sind die absoluten Sommerfrüchte, oder besser gesagt Fruchtgemüse. Denn sie zählen wie Gurken zu den Kürbisgewächsen. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Zucker- und Wassermelonen. Melonen enthalten im Schnitt rund 90 bis 95 Prozent Wasser und sind damit ideale Durstlöscher. Dazu sind sie sehr energiearm: Wassermelonen enthalten gerade einmal 37 Kilokalorien pro 100 Gramm, Zuckermelonen bringen es auf 54 Kilokalorien, was ja immer noch sehr wenig ist.

Neben dem kalorienarmen Erfrischungsfaktor haben Melonen durchaus auch ernährungsphysiologisch etwas zu bieten. So stammt die rote Farbe im Fruchtfleisch von Wassermelonen von dem Carotinoid Lycopin, das auch in Tomaten enthalten ist und antioxidative Eigenschaften hat. Zuckermelonen punkten mit einem nennenswerten Vitamin-C- und Carotinoid-Gehalt.

Melonen gehört zu der Pflanzenfamilie der Kürbisgewächse und somit zur Gattung der Panzerbeeren. Unter den Melonen lassen sich zwei Arten unterscheiden: Die Zuckermelone (Cucumis melo) und die Wassermelone (Citrullus lanatus). Obwohl beides Melonen sind, haben sie kaum Gemeinsamkeiten. Die Zuckermelonen sind meist kleiner und sind aufgrund des höheren Gehaltes an Fruchtzucker kalorienhaltiger. Wie der Name Cucumis melo bereits verrät, gehört die Zuckermelone zur Gattung der Cucumis, der Gurken. Optisch hat die Zuckermelone mit einer Gurke zwar nicht viel gemeinsam, trotzdem ist sie mit ihr enger verwandt als mit einer Wassermelone. Ihren Ursprung haben aber beide Melonen-Arten in Afrika.

Im Jahr 2022 wurden in der Schweiz 26'861 Tonnen Zuckermelonen verkauft, davon wurden aber nur 24,4 Tonnen in der Schweiz selbst geerntet. Der jährliche Pro-Kopf-Konsum lag bei 3,08 Kilo. Die Wassermelone war wesentlich beliebter. Insgesamt 39'200 Tonnen wurden in der Schweiz 2022 verkauft. Fast die gesamte Menge stammt aber aus dem Ausland. Die Wassermelone ist mit einem Pro-Kopf-Konsum von 4,49 Kilo jährlich das viertbeliebteste Gemüse der Schweizerinnen und Schweizer. Dies nicht ohne Grund: Die Melone wird in der Schweiz nur selten angebaut und ist ein Nischenprodukt. Obwohl das Schweizer Klima nicht optimal für die Südländerin ist, werden wenige Sorten in der Schweiz angebaut. Dazu gehört die Sorte Swiss Melody, die speziell für nördlichere Gebiete gezüchtet wurde.

Melonen-Warenkunde im Überblick

Sowohl von Wasser- als auch von Zuckermelonen gibt es unzählige Sorten und Varietäten, der Genussvielfalt sind kaum Grenzen gesetzt. Hier eine kleine Warenkunde dieses Fruchtgemüses:

Wassermelone
Die wohl beliebteste Melone der Deutschen. Aussen hell- bis dunkelgrün, innen rot mit Kernen im Fruchtfleisch. Die Konsistenz des Fruchtfleischs ist schon ein wenig speziell: es knackt leicht, wenn man hineinbeisst, zergeht aber dann schnell auf der Zunge. Die Kerne können durchaus mitgegessen werden. Wem sie zu bitter sind, lässt sie trocknen und röstet sie dann in der Pfanne ohne Fett – ein tolles Topping für Salate oder Desserts. Es gibt allerdings auch kernlose Sorten. Wassermelonen wiegen zwischen 2 und 5 Kilogramm. Sie sind deshalb eher für Mehrpersonen-Haushalte geeignet. Hinzu kommt, dass sie kühlbedürftig sind, also den Kühlschrank blockieren. Der Handel bietet deshalb auch Portionsstücke in Frischhaltefolie verpackt an. Diese sollten dann am besten rasch gegessen werden.

Honigmelone
Auch Zuckermelone, aussen sonnengelb, glatte oder längs gestreifte Schale. Das Fruchtfleisch ist blassgelb; es schmeckt nur ganz leicht süss. Die Frucht ist im Durchschnitt 1,5 bis 3 Kilogramm schwer, wobei schwerere Exemplare bei uns eher selten sind.

Cantaloupe-Melone
Ebenfalls eine Zuckermelone. Liebhaber schätzen sie als eine der feinsten. Die grünliche, hell gerippte Schale der runden Früchte sieht je nach Züchtung mal glatt, mal unregelmässig aus und hat warzenartige Erhebungen. Das Fruchtfleisch ist orangefarbig, fest, süss und saftig mit einem intensiven Aroma. Cantaloupe-Melonen erreichen meistens ein Gewicht von 0,5 bis 1,5 Kilogramm.

Charentais-Melone
Eine Unterzüchtung der Cantaloupe-Melone; sieht dieser auch ähnlich, rund, meist mit glatter Haut. Die Schale ist meist hellgrün mit dunklen Nähten. Das Fruchtfleisch ist ebenfalls orange, sehr saftig und süss, es erinnert ein wenig an Papaya oder Ananas. Die Charentais-Melone ist die kleinste aller Zuckermelonen, mit einem Gewicht von 0,5 bis 1,5 Kilogramm. Die Melonen sind sehr empfindlich. Beim Kauf sollte man darauf achten, dass sie angenehm duftet und die Schale unbeschädigt ist.

Galia-Melone
Auch Netzmelone genannt, aufgrund ihrer charakteristischen, mit einem weissgrünen, feinmaschigen Netz überzogenen Schale. Die kugelrunde Melone hat ein hellgrünes Fruchtfleisch mit einem sehr süssen, aromatischen Geschmack. Sie duftet stark durch die Schale, wenn sie reif ist und ist dann nicht mehr lange haltbar.

Futuro-Melone
Auch Piel de Sapo (spanisch: „Krötenhaut“) genannt, erkennt man leicht an ihrer footballartigen Form und ihrer dunkelgrünen, rauen Schale, die von gelben Furchen durchzogen ist. Das Fruchtfleisch ist grünlich-weiss. Es schmeckt süsslich und zugleich sehr knackig, erfrischend und sehr aromatisch. Die Melone ist besonders in Spanien eine der häufigsten und beliebtesten Melonensorten. (BZfE, LID)
(gb)

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