Foodfachzeitung im Internet
Mittwoch, 30. Oktober 2024
News, Tipps, …
Druckansicht06.04.2023
Warum essen wir am Karfreitag Fisch?

Am Karfreitag gedenken Christen an Jesu Leiden und Sterben am Kreuz. Selbst weniger gläubige Menschen halten an Traditionen fest und essen an diesem Fastentag kein Fleisch. Dafür kommt in vielen Haushalten Fisch auf den Teller. Für die Fastenzeiten gab es früher strenge Regeln: Das Fleisch von „warmblütigen“ Tieren, also von Säugetieren und Vögeln, durfte an Fastentagen nicht gegessen werden. Fische waren jedoch erlaubt, weil sie im Wasser leben und sich ihr „Fleisch“ in Struktur und Geschmack unterscheidet.

Manche Klöster legten Fischteiche an, um in Fastenzeiten gut versorgt zu sein. Auch Muscheln und Schnecken, Flusskrebse oder Frösche standen an Fastentagen häufig auf dem Speiseplan. Zudem waren die Mönche auch einfallsreich, wenn es darum ging, die strengen Fastenvorschriften zu umgehen. So erklärten einige Klöster beispielsweise andere am Wasser lebende Tiere wie Biber, Fischotter und Enten kurzerhand zu „Fischen“.

Aus gesundheitlicher Sicht ist Fisch auf dem Speiseplan nicht nur an Karfreitag zu empfehlen. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät zu ein bis zwei Portionen Fisch pro Woche, davon 70 Gramm fettreicher Seefisch wie Lachs, Makrele oder Hering. Fisch liefert wertvolle langkettige Omega-3-Fettsäuren wie Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA), die nicht in pflanzlichen Lebensmitteln wie Ölsaaten und Nüssen vorkommen.

Eine gute Versorgung mit EPA und DHA wird mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Zusammenhang gebracht. Weitere positive Inhaltsstoffe sind leicht verwertbares Eiweiss, Selen, Vitamin D und Jod bei Seefischen. Achten Sie beim Einkauf auf eine nachhaltige Herkunft. Eine Orientierung bieten verschiedene Label wie das Marine Stewardship Council (MSC) für Wildfisch und das Aquaculture Stewardship Council (ASC) für Zuchtfisch. (BZfE)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
30.10.2024
dNEWS: Migros senkt Obst/Gemüse-Preise und fördert Eigenmarken
24.10.2024
dTREND: Teigwaren aus Schweizer Dinkel legen zu
23.10.2024
dWISSEN: Maniok und Yamswurzel richtig verarbeiten
20.10.2024
dTIPP: Gastromesse Goûts & Terroirs 2024
17.10.2024
dTIPP: Swiss Bakery Trophy 30.10.-3.11.2024
16.10.2024dKOMMENTAR: Gesundheitskosten senken mit Zuckersteuer
14.10.2024dSAISON: Vitamin- und proteinreicher Rosenkohl
13.10.2024dKOMMENTAR: Politik und Wirtschaft beeinflussen Ernährungsempfehlungen
07.10.2024dKOMMENTAR: Was dürfen Nahrungs-Ergänzungsmittel (nicht) enthalten?
03.10.2024dWISSEN: Chicorée richtig verarbeiten roh oder gekocht
02.10.2024dFORSCHUNG: Dauerhaft zuviel Lactose kann Gehirn schädigen
29.09.2024dKOMMENTAR: Kuhmilchprodukte vs pflanzliche Alternativen
26.09.2024dTIPP: Richtig einfrieren und auftauen – was (nicht) frosten
24.09.2024dKOMMENTAR: Vertical Farming für künftige Proteinversorgung
23.09.2024dKOMMENTAR: Reaktionen auf neue Ernährungsempfehlungen
22.09.2024dNEWS: Mehrheit der Schweizer lehnt Zuckersteuer ab
18.09.2024dKOMMENTAR: Proviande kritisiert neue Ernährungsempfehlungen
17.09.2024dTIPP: Gurken richtig verarbeiten
16.09.2024dFORSCHUNG: Laborfleisch neu mit schmerzfreier Stammzellen-Entnahme
15.09.2024dTIPPS: Die richtige Kürbissorte für diverse Gerichte
12.09.2024d NEWS: Planted brilliert an Swiss Vegan Awards 2024
11.09.2024dNEWS: Bund aktualisiert Ernährungsempfehlungen
10.09.2024d KOMMENTAR: warum die Schweiz eine Hochpreisinsel ist
09.09.2024dFORSCHUNG: Schon Kleinkinder essen zu süss und ungesund
06.09.2024dWISSEN: Die beliebtesten Äpfel der Schweiz
05.09.2024dTREND: Zubereitungen mit der Heissluftfritteuse
30.08.2024dNEWS: St. Gallen findet hohe PFAS-Schadstoffmengen im Fleisch
29.08.2024dNEWS: ALDI vergrössert Frisch-, Regional- und Bio-Sortiment
26.08.2024dWISSEN: edle Baumnüsse und eingelegte Schwarznüsse
25.08.2024dTIPPS: Gewürze richtig behandeln und anwenden
Ecke für Profis
29.10.2024
.MOLKEREI: Aroma-Vorhersage bei Käsereifung

Eine Vorhersage der Käsearoma-Entwicklung ist mit neuer Methode der Technischen Uni München bald möglich dank präziser, schneller und effizienter Analyse der Peptide.
©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland