Foodfachzeitung im Internet
Samstag, 21. Dezember 2024
News, Tipps, …
Druckansicht08.07.2019
NEWS: Immer mehr Brote werden importiert

In den letzten 10 Jahren hat der Backwaren-Import (Zollkapitel 19 d.h. Zubereitungen aus Getreide, Mehl, Stärke oder Milch) um 28% (+170 Mio. CHF) zugenommen gemäss einer Mitteilung des Bundesamtes für Landwirtschaft BLW. Insgesamt wurden im Jahr 2017 solche Waren im Wert von 783 Mio. CHF importiert. Mengenmässig sind dies gesamthaft 237'000 Tonnen Waren. Bei der Hälfte dieser Importmenge handelt es sich um importierte Backwaren.

Wertmässig ist der Anteil der Backwaren-Importe noch leicht grösser (58 Prozent). So wurden 2017 Backwaren-Produkte im Wert von 455 Mio. CHF in die Schweiz importiert. 10 Jahre zuvor betrug dieser Importwert 346 Mio. CHF. Damit hat der Backwarenimport in die Schweiz wertmässig seit 2007 um mehr als 30 Prozent zugenommen (+109 Mio. CHF (Tarifnr. 1905)). Mengenmässig hat der Backwaren-Import in den vergangen 10 Jahren sogar um 66 Prozent (+47'398 Tonnen) zugenommen.

Der wertmässige Rückgang der Backwaren-importe im 2015 ist vom Wechselkurs beeinflusst, da die Importmenge von 2014 auf 2015 wiederum um 6 Prozent zunahm. Von 2016 auf 2017 ist mengenmässig eine Stabilisierung ersichtlich. Die Backwaren-Importmengen legten lediglich noch 0.4 Prozent zu (+428 Tonnen), wertmässig jedoch um +4 Prozent, was unter anderem auf die Aufwertung des Euros gegenüber dem Schweizer Franken zurückzuführen ist. Das wichtigste Herkunftsland für Backwaren-Importe war im Jahr 2017 Deutschland mit einem Anteil von 41 Prozent (2017: 160 Mio. CHF): Des Weiteren gehören Frankreich (14%), Österreich (13%) und Italien (13%) zu den wichtigsten Herkunftsländern für Backwaren.

Fast 300% Wachstum bei Brotimporten

Innerhalb der Tarifnr. 1905 werden im 2017 die meisten Importe unter den Zolltarifnummern 1905.9083 (2017: 23.68 Tonnen) und 1905.9085 (2017: 28.58 Tonnen) getätigt. Diese beiden Positionen sind absolut massgebend für die Zunahme der Backwaren-Importe in den vergangenen 10 Jahren (1905.9083: +10’508 Tonnen, 1905.9085: +10’227 Tonnen). So wurden unter diesen Tarifnummern seit 2007 80 Prozent respektive 56 Prozent mehr Waren importiert.

Relativ gesehen ist aber der Import von Brot und anderen gewöhnlichen Backwaren (Tarifnr. 1905.9039 (für den Einzelkauf bestimmte Produkte) am stärksten gewachsen. Noch vor 10 Jahren wurden gerade einmal 2’569 Tonnen Brot importiert. 10 Jahre später waren es 10'067 Tonnen, was einem Wachstum von 292% (+7498 Tonnen) entspricht, was wiederum einer Importwert-Zunahme von 19.14 Mio CHF entspricht (+307 Prozent).

Des Weiteren haben auch Brot-Importe der Tarifnr. 1905.9029 (nicht für den Einzelverkauf bestimmte Brot usw.) in den letzten 10 Jahren um 74% (+ 2’840 Tonnen) zugenommen. Wichstigstes Herkunftsland für Brote der Tarifnr. 1905.9039 ist mit Abstand Österreich. So kamen im Jahr 2017 77 Prozent der importierten Brote für den Einzelverkauf aus Österreich. (BLW 4.7.2019)

Stichwort: .Backwaren:
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
19.12.2024
dFORSCHUNG: Gesunde nachhaltige Omega-3-Fettsäuren aus Algen
18.12.2024
dTIPP: Nachhaltig essen mit dem Klimateller
16.12.2024
dWISSEN: welche Zuckerart für welche Anwendung?
13.12.2024
dFORSCHUNG: Proteinbasierte Süssstoffe als Zuckerersatz
11.12.2024
dTIPP: Top 5 Weihnachtsgewürze für Backwaren
09.12.2024dKOMMENTAR: Zeitenwende durch künstliche Intelligenz
05.12.2024dNEWS: Café crème-Gastropreis wieder gestiegen
04.12.2024dFORSCHUNG: Veganer Eiweissschaum-Ersatz aus Erbsen
02.12.2024dTIPP: Mindesthaltbarkeitsdatum abgelaufen aber noch geniessbar
01.12.2024dNEWS: Alkoholfreies Bier weiterhin im Trend
29.11.2024dWISSEN: Bei Marzipan und Krokant auf Nachhaltigkeit achten
27.11.2024dTIPP: Hype um Dubai-Schokolade - selber machen statt Schlange stehen
26.11.2024dFORSCHUNG: Futterprägung durch Zuckerkonsum beim Kleinkind
23.11.2024dSAISON: Zwiebel in einer Produktionskrise
22.11.2024dNEWS: Preisschwankungen nicht wegen Nahrungsmittel-Spekulation
21.11.2024dNEWS: Promarca prämiert innovativste Lebensmittel
15.11.2024dWISSEN: Vielseitige Reissorten
14.11.2024dNEWS: Beat Eggs als «Metzger des Jahres 2024» ausgezeichnet
12.11.2024dNEWS: Revision der NOVA-Verarbeitungsgrad-Klassifikation
11.11.2024d FORSCHUNG: Fermentierte Apfelblüten als Functional Food
07.11.2024dNEWS: Hohe Gesundheitsgefahr durch Coffeinpulver-Überdosierung
05.11.2024dNEWS: Veganes darf Wurst oder Schnitzel heissen gemäss EuGH
04.11.2024dSAISON: Herbstrübe nicht nur für Räbeliechtli
03.11.2024dNEWS: Offiziell beste Bäcker-Konditor-Confiseur-Produkte prämiert
31.10.2024dNEWS: Bundesrat verabschiedet Anti-Foodwaste-Massnahmen
30.10.2024dNEWS: Migros senkt Obst/Gemüse-Preise und fördert Eigenmarken
24.10.2024dTREND: Teigwaren aus Schweizer Dinkel legen zu
23.10.2024dWISSEN: Maniok und Yamswurzel richtig verarbeiten
20.10.2024dTIPP: Gastromesse Goûts & Terroirs 2024
17.10.2024dTIPP: Swiss Bakery Trophy 30.10.-3.11.2024
©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland