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NEWS: Coop lanciert neue Eigenmarke für Nebenstrom-Produkte


Mit «Nice to Save Food» führt Coop eine innovative Nachhaltigkeitseigenmarke ein, unter der genussvolle Lebensmittel entstehen - aus bisher im Detailhandel nicht verwendeten Nebenprodukten. Dies als Massnahme gegen Foodwaste. Die neuen Produkte haben zT auch einen signifikanten Gesundheitswert. Einige sind Halbfabrikate, andere verzehrsfertige Endprodukte. Die 6 Produkte im Bild lanciert Coop demnächst in den Supermärkten. Vier davon sind Relaunches unter der neuen Marke «Nice», neu ist aber pasteurisiertes Bio-Okara. Die geplante Preisklasse sei mittel bis günstig.


Die innovative Coop-Eigenmarke Nice to Save Food setzt auf Zutaten, die bisher wenig Beachtung gefunden haben und aus sogenannten Nebenströmen der Lebensmittelproduktion stammen. Dazu gehören beispielsweise Rohstoffe wie Okara oder Haferkleie, die bei der Herstellung von Tofu und Sojadrinks oder von Haferflocken und -mehl anfallen. Diese Zutaten überzeugen qualitativ und geschmacklich, enthalten wertvolle Inhaltsstoffe und sind kulinarisch vielseitig einsetzbar. Durch die Verwertung dieser Nebenprodukte engagiert sich Coop aktiv gegen Food Waste – und macht gleichzeitig auf das Potenzial dieser neu- und wiederentdeckten Zutaten aufmerksam.

Hinter jedem Produkt der Eigenmarke Nice to Save Food steht ein umfangreiches Projekt, das darauf abzielt, Nebenströme aus der Lebensmittelproduktion zu verwerten. Mit Okara in Bio-Qualität wird zum Start unter anderem ein Nebenprodukt aus der Sojaverarbeitung lanciert. Das Sortiment der neuen Eigenmarke wird laufend mit neuen Artikeln erweitert, demnächst mit der Schokolade Milky & Dark Fusion, die aus Nebenströmen der Schokoladenproduktion hergestellt wird. Als Auftakt bieten die Coop Restaurants zudem in der ersten Märzwoche eine vegane Bolognese aus Biertreber an und zeigen damit, wie genussvoll Produkte aus Nebenströmen der Lebensmittelproduktion zubereitet werden können.

Kulinarische Innovation mit Betty Bossi

Die Eigenmarke Nice to Save Food wurde in enger Partnerschaft mit Betty Bossi entwickelt. Neben ihrer Kulinarik-Kompetenz bringt Betty Bossi Fachwissen in Produktinnovation, Technologie und Nachhaltigkeit ein. So werden aus Nebenströmen der Lebensmittelproduktion genussvolle und nachhaltige Produkte entwickelt. Mit kreativen Rezeptideen hebt Betty Bossi zudem den einzigartigen Geschmack und das Potenzial dieser wertvollen Rohstoffe hervor.

Mit einem umfangreichen Engagement gegen Food Waste und dem breitesten nachhaltigen Sortiment im Detail- und Grosshandel nimmt Coop eine führende Rolle im Bereich der Nachhaltigkeit ein. Die Lancierung der Eigenmarke Nice to Save Food ist ein weiterer Schritt auf dem Weg hin zu Zero Waste. Dies festigt einmal mehr die Position von Coop als nachhaltige Detailhändlerin.

Über Okara, Buttermilch und Haferkleie

Okara entsteht als Nebenprodukt bei der Herstellung von Sojadrink und Tofu. Nachdem die Sojabohnen eingeweicht, gekocht und zerkleinert wurden, bleibt nach dem Abpressen des Sojadrinks Okara als feine Streusel zurück. Diese Sojastreusel sind vollgepackt mit wertvollen Nahrungsfasern – ein wahres Powerpaket! In der asiatischen Küche wird Soja-Okara schon seit Langem verwendet, und nun erobert es auch unsere Küchen.

Okara schmeckt neutral und leicht nussig, deshalb kann es in verschiedensten Gerichten eingesetzt und sowohl kalt als auch warm verwendet werden. In Gebäck wie Kuchen kann ein Teil des Mehls oder der gemahlenen Nüsse für einen extra Nahrungsfaser-Kick durch Okara ersetzt werden. Dies sorgt für ein saftiges Ergebnis.

Buttermilch ist ein Nebenprodukt der Butterherstellung. Dabei wird Rahm so lange geschlagen, bis sich das enthaltene Fett zu Butter zusammenlagert und sich von der Buttermilch trennt. Diese ist demnach – ganz anders als ihr Name vermuten lässt – ein leichtes und fettarmes Getränk. Ihr erfrischend säuerlicher Geschmack entsteht dadurch, dass der Rahm vor der Verarbeitung zu Butter durch Milchsäurebakterien fermentiert wird. Das säuerliche, frische Aroma der Buttermilch passt perfekt zu Früchten und für die Verwendung in süssen Gerichten wie Kuchen, Glace, Müesli oder Shakes. Sie kann aber auch pur als erfrischendes Getränk genossen oder als leichte Alternative zu Milch eingesetzt werden, zum Beispiel für Butterzopf, Kartoffelstock oder in Dressings. In Fleischmarinaden sorgt die enthaltene Milchsäure für eine besonders zarte Konsistenz.

Die Haferkleie ist reich an Nahrungsfasern, was sie zu einer wertvollen Ergänzung einer ausgewogenen Ernährung macht. Sie besteht aus dem Keimling und den äusseren Schichten des Haferkorns, welche bei der Verarbeitung von Hafer zu Haferflocken oder Hafermehl oft entfernt werden. Durch den Genuss von Haferkleie lässt sich somit das ganze Haferkorn verwerten und gleichzeitig die Ernährung mit Nahrungsfasern ergänzen. Haferkleie eignet sich ideal zum Verfeinern von Müesli, Porridge oder Smoothies. Sie kann auch als Zusatz in Gebäck wie Brot und Guetzli verwendet werden. (Text: Coop)
(gb)

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