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Anti-Foodwaste-Kochtipp: Chinoise reloaded

Die Festtagsgäste sind weg, aber vom Fondue chinoise hat es noch Fleisch und Reis übrig - man wollte ja nicht knausrig sein. Daraus macht man am nächsten Tag köstliche Röllchen.

Chinoise reloaded
Als Hauptgericht für 4 Personen

1 Zwiebel
300 g rohes Chinoise-Fleisch vom Vortag
200 g gekochte Reisresten
1 Ei
2 EL Senf
5 EL Mehl
1 EL Paprikapulver, edelsüss
Salz, Pfeffer aus der Mühle
Mehl zum Wenden
2 EL Öl oder Bratbutter

Zwiebel schälen, hacken
Fleisch mit einem Küchenmesser klein schneiden.
Reis mit Fleisch, Zwiebeln, Ei, Senf und Mehl in eine Schüssel geben
alles von Hand gut durchmischen.
Mit Paprika, Salz und Pfeffer abschmecken.

Fleischmasse zu 10 cm langen Röllchen formen und im Mehl wenden. Öl oder Bratbutter in einer beschichteten Bratpfanne erhitzen und die Röllchen rundum golden braten. Auf Teller anrichten und servieren.

Tipp: Dazu passt ein Saisonsalat. Falls vom Fondue chinoise Saucen übrig sind, diese dazu servieren.

Buchtipp
«Restenlos glücklich»: Neues Koch- und Themenbuch der OGG gegen Food Waste

Jahr für Jahr verschwenden wir in der Schweiz rund einen Drittel unserer Lebensmittel. Fast die Hälfte des Abfalls fällt dabei zuhause an. Wie sich das vermeiden lässt, zeigt «Restenlos glücklich»: mit vielen kreativen Restenrezepten, Tipps und Porträts von Menschen, die sich gegen Food Waste engagieren.

Der schrumpelige Apfel veredelt eine exotische Suppe, das trockene Brot landet in einer Lasagne und aus einem Rest Hörnli wird ein Schokoladendessert gezaubert: «Restenlos glücklich» lädt zu einer kulinarischen Entdeckungsreise ein. Familien, Wohngemeinschaften und Singles finden darin etwa 50 köstliche und alltagstaugliche neue Restenrezepte. Entwickelt hat sie der Gastronom Mirko Buri, der sich mit «Mein-Küchenchef» als Anti-Food-Waste-Pionier über Bern hinaus einen Namen gemacht hat.

Ausser Rezepten bietet das Koch- und Themenbuch auf 196 Seiten Informationen rund um das Thema Food Waste, Warenkunden und Alltagstipps. Zudem werden zwölf Pionierinnen und Pioniere vorgestellt, die mit innovativen Ideen und Konzepten der Lebensmittelverschwendung etwas entgegensetzen: von der Schülerin über den Landwirt bis zum ETH-Forscher.

Tonnenweise Lebensmittel landen im Müll

Hinter dem Anti-Food-Waste-Buch steht die Oekonomische Gemeinnützige Gesellschaft Bern (OGG). «Food Waste hat weitreichende Folgen für Umwelt, Klima und die globale Ernährungssicherheit», begründet Geschäftsführer Franz Hofer das Engagement. Tonnenweise gehen Lebensmittel auf dem Weg vom Feld zum Teller verloren oder werden später weggeworfen. Zum einen sind dies unförmiges Gemüse und Obst, die aussortiert werden, abgelaufene und verdorbene Produkte, aber auch Essenreste durch zu grosse Portionen. Von den jährlich 900 Kilogramm Nahrungsmitteln, die jeder Person in der Schweiz zur Verfügung stehen, werden bis zu 300 Kilogramm weggeworfen – im Wert von ca. 500 Franken.

Und die Kosten für die Entsorgung kommen noch hinzu: «Die Lebensmittelverschwendung verursacht allein in der Schweiz Kosten in Milliardenhöhe», fasst Hofer zusammen. Mit dem Koch- und Themenbuch «Restenlos glücklich» will die Non-Profit-Organisation für das Thema sensibilisieren – und konkret dazu beitragen, dass immer mehr Menschen achtsamer mit Lebensmitteln umgehen.

Das Buch «Restenlos glücklich» ist ab 29. April 2016 im Buchhandel oder direkt bei der OGG Bern erhältlich.
Kochbuch: Restenlos glücklich
Oekonomische Gemeinnützige Gesellschaft Bern OGG
www.ogg.ch
(gb)

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