Foodfachzeitung im Internet
Samstag, 27. April 2024
Publireportage
24.03.2024
Planted lanciert veganes Whole-Muscle-Steak

Planted stellt die neueste kulinarische Innovation vor: das planted.steak, ein neuartiges fermentiertes Vegan-Steak auf pflanzlicher Basis mit sensorischen Eigenschaften wie ein Fleischsteak.
News, Tipps, …
Druckansicht06.03.2024
NEWS: Schokoladehersteller leiden unter Rohstoff-Verteuerungen

Die 2023 verkaufte Menge Schweizer Schokolade stagnierte resp. nahm gegenüber dem Vorjahr nur leicht zu (+0,7 %). Während sich im Inlandmarkt die Verkaufsmenge nach dem Rückgang im Vorjahr wieder etwas erholte, entwickelte sich die Exportmenge negativ. Der Exportanteil betrug 72,4 %. Die Branche kämpft mit hohen Rohstoffpreisen. Während der starke Kakaopreisanstieg auch die ausländische Konkurrenz betrifft, sind die Schweizer Hersteller beim Zucker und beim Milchpulver mit einem besonderen, agrarpolitisch bedingten Rohstoffpreisnachteil konfrontiert. Heute berät der Nationalrat darüber, ob sich diese Rahmenbedingungen weiter verschlechtern werden.

Der allgemeine Preisdruck und der steigende Kakaopreis machen den Schweizer Schokoladeherstellern zu schaffen. So war das Umsatzwachstum von 7,2 % im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr auf die gestiegenen Rohstoffpreise zurückzuführen. Die wirtschaftliche Entwicklung und der durchzogene konjunkturelle Ausblick erhöht die Preissensitivität der Kundschaft. Dies machte sich 2023 sowohl im Export- als auch im Inlandmarkt bemerkbar. So war das Exportvolumen 0,2 % tiefer als im Vorjahr.

Im Inland ging der Pro-Kopf-Konsum leicht (-1,0 %) auf 10.9 kg zurück. 2023 nahm der Markanteil von Schweizer Schokolade im Inland zwar wieder zu, aber der Importanteil liegt weiterhin bei hohen 40 %. Der Mengenrückgang vom Vorjahr (-4,0 %) im Inlandmarkt konnte im Jahr 2023 (+3,1 %) nicht ganz wettgemacht werden.

«Der Schweizer Agrargrenzschutz führt zu höheren Produktionskosten in der Schweiz», sagt Beat Vonlanthen, Präsident von CHOCOSUISSE. Beim rekordhohen Zuckerpreis geht dieser Nachteil im Inland- und auch im EU-Markt voll zu Lasten der Schweizer Schokoladehersteller. Beim Milchpulver gibt es immerhin einen Ausgleichsmechanismus.

Über diesen Mechanismus berät der Nationalrat am Mittwoch, 6. März, im Rahmen der Revision des Zollgesetzes: Die Mehrheit der vorberatenden beantragt eine Verkomplizierung eines für den Nachteilsausgleich wichtigen Verfahrens. «Dies würde einen vor wenigen Jahren nach intensiven Verhandlungen gefundenen Kompromiss über den Haufen werfen.

Das wäre unverantwortlich, denn es hätte nichts anderes als eine Gefährdung des Produktionsstandorts Schweiz zur Folge» erklärt dazu Urs Furrer, Direktor von CHOCOSUISSE. «Zudem muss die Verteuerung des Schweizer Zuckers mit dem fixen Grenzschutz so rasch wie möglich aufhören. Diese Massnahme ist unnötig, untauglich und schädlich. Sie nützt den Zuckerrübenpflanzern nichts, schadet aber langfristig allen.»

Von der ins Ausland exportierten Schokolade geht rund die Hälfte in die EU. Mit der EU-Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten droht ab 1. Januar 2024 eine erhebliche Erhöhung des Bürokratieaufwands, wobei vieles noch unklar ist. Der Bundesrat muss gegenüber der EU dringend die nötigen Klärungen einverlangen. Gift für die gesamte Schweizer Lebensmittelbranche wäre sodann die Umsetzung der zahlreichen kostentreibenden Regulierungsideen aus dem Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV.

Mit Blick auf die Verhandlungen mit der EU müssen im Paket Lebensmittelsicherheit schliesslich Klärungen bei der dynamischen Rechtsübernahme erzielt werden, weil mit der Schaffung eines gemeinsamen Lebensmittelsicherheitsraums mit der EU über die gesamte Lebensmittelkette (“vom Acker bis zum Teller”) ein sehr weitgehendes Feld an zukünftigen Regulierungen erfasst würde.

CHOCOSUISSE ist der als Genossenschaft organisierte Verband der Schweizer Schokoladefabrikanten und vereint die industriellen Hersteller von Schweizer Schokolade und Schokoladeerzeugnissen. Die Mitgliedsunternehmen von CHOCOSUISSE beschäftigen in 16 Fabriken in der Schweiz 4'840 Angestellte. (Chocosuisse)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
25.04.2024
dNEWS: Bio Suisse mit Rekordumsatz im 2023
23.04.2024
dTIPPS: Gesunde Kost mit weniger Fleisch
22.04.2024
dWISSEN: Korianderblatt – eigenwilliges Küchenkraut
21.04.2024
dNEWS: Weinkonsum sinkt aber Schweizer Weine legen zu
18.04.2024
dKOMMENTAR: Umstrittene WHO-Empfehlung zur Fettaufnahme
16.04.2024dTIPP: Käserinde essen - nicht nur Geschmacksfrage
15.04.2024dFORSCHUNG: Nutri-Score beeinflusst Kaufverhalten
14.04.2024dNEWS: Bundesrat empfiehlt Ablehnung der Stopfleber-Initiative
10.04.2024dWISSEN: Vanillin feiert heute 150 Jahre
09.04.2024dNEWS: Mit KI entwickelte Biere schneiden besser ab
08.04.2024dKOMMENTAR: Warum Food-Innovationen so lange brauchen
07.04.2024dTIPP: Hype um unnötige, teure High-Protein-Produkte
04.04.2024dNEWS: Prämierte innovative Neuheiten der Anuga FoodTec 2024 
02.04.2024dFORSCHUNG: Neuartiger elektronischer Sensor erkennt Mikroben
01.04.2024dTREND: Mehr Frischkäse-Konsum, Halbhartkäse abnehmend
31.03.2024dTIPP: Kaninchen-Kochtipps von Spitzenköchen
28.03.2024d NEWS: Migros-Gewinn sinkt trotz Rekordumsatz um 50%
26.03.2024dTIPP: Ostereier natürlich färben mit Kräutern, Gemüse etc
25.03.2024dTIPP: Holzig-blumiger Majoran für die deftige Küche
21.03.2024dNEWS: Camembert ist vom Aussterben bedroht
19.03.2024d NEWS: Parlament verlangt bessere Regelung des Nutri-Score
18.03.2024dTIPP: Sprossen und Microgreens aus Kresse, Rettich oder Radieschen
17.03.2024dTIPP: neue Ernährungsempfehlungen: ¾ pflanzlich -
¼ tierisch

14.03.2024dKOMMENTAR: Kuh und Klima – Nahrungskonkurrenz vermeiden
12.03.2024dWISSEN: Legende vom starkmachenden Spinat
11.03.2024dTREND: Kombucha, vergorener Tee – gesund?
10.03.2024dFORSCHUNG: Naturtrüber Apfelsaft fördert Darmgesundheit
06.03.2024dNEWS: Schokoladehersteller leiden unter Rohstoff-Verteuerungen
05.03.2024dTIPP: Wein- und Genussmesse Schlaraffia 2024
04.03.2024dKOMMENTAR: Verbesserter Nutri-Score und gesunde Ernährung
Ecke für Profis
26.04.2024
.TECHNOLOGIE: Laborfleisch aus dem Bioreaktor

Bei der wachsenden Weltbevölkerung ist der Bedarf an nachhaltigen Lebensmitteln dringend und Lösungen sind gesucht. So könnte kultiviertes Fleisch dereinst Einzug in die hiesige Lebensmittelindustrie halten. Ein Bewilligungsverfahren läuft.




Navigations-Tipp:
Für die Smartphone-Ansicht klicken Sie auf Druckansicht.



©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland