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Schweizer Wettbewerb und Markt der Regionalprodukte 2017: Rückblick
Der Concours Terroir der Fondation Rurale Interjurassienne hat die besten Schweizer Regionalprodukte prämiert. Und am 30.9. /1.10. 2017 besuchten 15000 Personen den Regionalproduktemarkt in Courtemelon bei Delémont. Fotoreportage.


Regionalproduktemarkt auf dem grossen Areal der landwirtschaftlichen Schule des Jura in der Nähe von Delémont: ein Teil ist Open-air (diesmal ohne Tierausstellungen) und ein Teil In-door (trotz schönstem Sonnenschein gut besucht).


Am 30.9.2017 sind in Courtemelon (Delémont) die Medaillen an die besten Regionalprodukte-Produzenten des Landes verliehen worden. Die 10 bestausgezeichneten Kantone sind: FR (65), VD (65), BE (56), VS (39), JU (34), GE (30), AG (22), NE (21), LU (17), TI (16). Der Markt des Schweizer Wettbewerbs der Regionalprodukte der Fondation Rurale Interjurassienne FRIJ, hat während den zwei Tagen in Courtemelon ca. 15000 Besucher angelockt.


Der Aargau war Gastkanton. Hier der Beerenhof von Wölfinswil mit Beerensaft, mit oder ohne Zuckerzusatz, und getrockneten Erdbeeren ohne Zucker oder Zitronensaft.


Ebenfalls vom Aargau: Obstbau Bründler aus Wittnau mit Edelbränden und Röteli-Liqueur aus roten Kirschen. Idee und Name sind beim Bündnerland abgekupfert aber der Geschmack ist etwas weniger süss als das Original dafür etwa alkoholischer.

Die Jurymitglieder konnten nach fünf Degustationstagen, welche für die Auswertung aller Produkte erforderlich sind, ihre Schürzen zur Seite legen. Am 30.9. wurden die Produzenten an der offiziellen Preisverleihung mit Medaillen und Diplomen geehrt. Fünf Produkte, je eines pro Kategorie («Fleischprodukte», «Milchprodukte», «Bäckerei und Konditorei Produkte», «Früchte, Gemüse, Honig und Diverse» sowie «Alkoholische Getränke» erhielten zudem den „Prix d’excellence“ und fünf Produzenten den Preis des „Besten Produzenten“. 25 Kantone beteiligten sich am Wettbewerb, 1257 Produkte waren angemeldet.


Urdinkel- und Speckbrot-Herstellung vor den Kunden beim Hof Baregg. Concours-Goldmedaille 2017 für die süss-sauren Kirschen – nicht entsteint, damit sie formstabiler bleiben.

Unter den 417 ausgezeichneten Produkten befinden sich 30 AOP-, 7 IGP- und 38 Bio-Produkte. Unter den 78 Goldmedaillen nominierten die Juroren in der Fleischbranche Jambon cru du Valais IGP von Le Boucher du coin Sàrl (Jean-Marie Pitteloud) in Bramois (VS) für den „Prix d’excellence“ und denselben Hersteller für den Besten-Produzenten-Preis. Liste der Medaillengewinner: www.concours-terroir.ch (Text: FRIJ / Schweizerische Vereinigung der AOP-IGP)


Bestseller der innovativen Waadtländer Käserei Fleurette in Rougemont ist der gleichnamige Rohmilch-Weichkäse sowie Dzorette, ein Frischkäse oder Weichkäse mit gerösteten Tannennadeln als Dekor und zur Aromatisierung. Bild: Agnes Beroud, Tochter des Käsermeisters Michel Beroud.


Auch Tessiner Betriebe waren vertreten wie hier Vanini mit Chutneys aus pürierten kandierten Früchten mit Senf, die gut zu Siedfleisch, Wild und Braten passen.


Eine lange Anreise hatte die Käserei Stadelmann aus dem Toggenburg, eine Region der besten Schweizer Käser. Gerade fünf Medaillen gewann Hans Stadelmann am Concours dieses Jahr. Im Bild seine Frau am Französisch parlieren mit den welschen Kunden.



Das berühmte Freiburger Safranbrot Cuchaule: ofenfrisch von der Magie de la Ferme aus Dompierre. Eine weitere Freiburger Spezialität im Angebot: Tarte au Vin Cuit. Dies hat nichts zu tun mit Glühwein sondern ist bis zum Caramelisieren gekochter Birnendicksaft. In der deutschen Schweiz fast unbekannt - leider.


Es gibt in Neuenburg nicht nur Tomme sondern heute auch eine rare Spezialität, den Bleuchâtel, ein Rohmilch-Blauschimmelkäse der Käserei Les Martel in Les Ponts-de-Martel im Neuenburger Jura. Er wurde der Sieger in der Kategorie Blauschimmelkäse an den Swiss Cheese Awards 2010. Der Bleuchâtel ist cremig, würzig. 2 bis 3 Kilo pro Laib, 2 bis 3 Monate gereift. Er war schon Gewinner der Silbermedaille an der Bergkäse-Olympiade 2007 und am Regionalprodukte-Wettbewerb 2009 in Delémont.


CRABC Lernende grillierten vor den Besuchern kurz vorher selbst gestossene Bratwürste.


In der Kategorie „Terroirs du monde“ wurden dieses Jahr ausländische Produkte von 26 Produzenten aus Marokko und Tunesien angeboten. An einem marokkanischen Stand gab es 100g Biopürée aus gerösteten Mandeln und Arganöl für den stolzen Preis von 12 Franken.


Grillierter Freiburger Rauchschinken im Restaurant La Mazot. Wer Glück hatte, ergatterte einen Platz.

(gb)

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