Foodfachzeitung im Internet
Freitag, 19. April 2024
Publireportage
24.03.2024
Planted lanciert veganes Whole-Muscle-Steak

Planted stellt die neueste kulinarische Innovation vor: das planted.steak, ein neuartiges fermentiertes Vegan-Steak auf pflanzlicher Basis mit sensorischen Eigenschaften wie ein Fleischsteak.
News, Tipps, …
Druckansicht07.03.2021
Who is who bei den Hülsenfrüchten

Linsen, Kichererbsen und Co. sind nicht nur für Menschen, die sich ohne Fleisch oder tierische Produkte ernähren, eine wichtige Proteinquelle. Umso besser, wenn sie fast vor der Haustüre wachsen. Hülsenfrüchte spielen als Lieferanten von pflanzlichem Eiweiss eine wichtige Rolle in der ausgewogenen Ernährung. Insbesondere Vegetarier und Veganer können sich über Hülsenfrüchte mit wertvollen Proteinen versorgen. Aber auch für alle anderen Ernährungstypen ist der Eiweissgehalt, der etwa doppelt so hoch ist wie bei Vollkorngetreide von Weizen, Hafer, Gerste und Reis, ein Zugewinn. Denn Eiweiss hält auf gesunde Weise lange satt.

Hülsenfrüchte wie Soja oder Kichererbsen finden oft von sehr weit her ihren Weg auf unsere Teller. Doch wachsen Hülsenfrüchte auch bei uns. Zwar nicht in rauen Mengen, aber es ist durchaus möglich auch in unseren Breitengraden gewisse Arten von Hülsenfrüchten anzubauen: Erbsen, Linsen, Kichererbsen, Bohnenarten und Lupinen.

Erbsen haben eine sehr lange Tradition und wurden bereits von den Bauern der Jungsteinzeit genutzt. Sie haben vor allem Suppen damit zubereitet. Auch Linsen werden seit dem Beginn des Ackerbaus als Nutzpflanze kultiviert. In der Schweiz werden seit einigen Jahren im Gebiet der Romandie Linsen angebaut. Auch Kichererbsen werden in der Westschweiz in kleinem Rahmen kultiviert. Andere Bohnenarten der Gattung «Phaseolus» wie beispielsweise die Busch-, Stangen- oder Kidneybohne wurden von den Indianern Süd- und Mittelamerikas domestiziert.

Dem «Soja des Nordens» gefällt es in der Schweiz

Lupinen sind eine weitere Art von Hülsenfrüchten, die seit Kurzem in der Schweiz angebaut werden. Lupinen werden auch als «Soja des Nordens» bezeichnet, da sie weniger wärmebedürftig sind als Sojabohnen. Ihr Eiweissgehalt ist der zweithöchste unter den Körnerleguminosen nach Sojabohnen. So liegt der Eiweissanteil bei der Blaue Lupinen bei etwa 30 Prozent, bei der Weissen Lupinen sogar bei 35 bis 40 Prozent.

Lupinen enthalten von Natur aus bittere Alkaloide. Es ist deshalb erstaunlich, dass Lupinen bereits im ersten Jahrhundert vor Christus in Ägypten und Rom zur menschlichen und tierischen Nahrungspalette gehört haben. Archäologen haben nachgewiesen, dass die Menschen schon damals ein Verfahren zur Entbitterung der Lupinen gekannt haben – das Verfahren ist bis heute dasselbe geblieben: Die Lupinen werden mehrtägig gewässert und das Wasser häufig gewechselt. So werden die wasserlöslichen Alkaloide ausgespült.

Im Mittelmeergebiet werden auch heute noch häufig Bitterlupinen angebaut und für einen traditionellen Snack: in Salzlake eingelegte Lupinensamen (schälen nötig). Durch Wässern und Kochen werden zuerst die Bitterstoffe entfernt und die Lupinen als Knabberbeilage zum Bier gereicht.

Seit den Züchtungen des 20. Jahrhunderts gibt es Lupinensorten, die sehr arm oder fast frei von Alkaloiden sind. Sie werden als «Süsslupinen» bezeichnet. Probieren Sie Lupinen einmal als würzigen Brotaufstrich oder in Form von Mehl als Ei-Ersatz in Backwaren. Als Schrot verwendet ergeben Lupinen einen prima «Bolognese»-Ersatz zu Pasta. (LID)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
18.04.2024
dKOMMENTAR: Umstrittene WHO-Empfehlung zur Fettaufnahme
16.04.2024
dTIPP: Käserinde essen - nicht nur Geschmacksfrage
15.04.2024
dFORSCHUNG: Nutri-Score beeinflusst Kaufverhalten
14.04.2024
dNEWS: Bundesrat empfiehlt Ablehnung der Stopfleber-Initiative
10.04.2024
dWISSEN: Vanillin feiert heute 150 Jahre
09.04.2024dNEWS: Mit KI entwickelte Biere schneiden besser ab
08.04.2024dKOMMENTAR: Warum Food-Innovationen so lange brauchen
07.04.2024dTIPP: Hype um unnötige, teure High-Protein-Produkte
04.04.2024dNEWS: Prämierte innovative Neuheiten der Anuga FoodTec 2024 
02.04.2024dFORSCHUNG: Neuartiger elektronischer Sensor erkennt Mikroben
01.04.2024dTREND: Mehr Frischkäse-Konsum, Halbhartkäse abnehmend
31.03.2024dTIPP: Kaninchen-Kochtipps von Spitzenköchen
28.03.2024d NEWS: Migros-Gewinn sinkt trotz Rekordumsatz um 50%
26.03.2024dTIPP: Ostereier natürlich färben mit Kräutern, Gemüse etc
25.03.2024dTIPP: Holzig-blumiger Majoran für die deftige Küche
21.03.2024dNEWS: Camembert ist vom Aussterben bedroht
19.03.2024d NEWS: Parlament verlangt bessere Regelung des Nutri-Score
18.03.2024dTIPP: Sprossen und Microgreens aus Kresse, Rettich oder Radieschen
17.03.2024dTIPP: neue Ernährungsempfehlungen: ¾ pflanzlich -
¼ tierisch

14.03.2024dKOMMENTAR: Kuh und Klima – Nahrungskonkurrenz vermeiden
12.03.2024dWISSEN: Legende vom starkmachenden Spinat
11.03.2024dTREND: Kombucha, vergorener Tee – gesund?
10.03.2024dFORSCHUNG: Naturtrüber Apfelsaft fördert Darmgesundheit
06.03.2024dNEWS: Schokoladehersteller leiden unter Rohstoff-Verteuerungen
05.03.2024dTIPP: Wein- und Genussmesse Schlaraffia 2024
04.03.2024dKOMMENTAR: Verbesserter Nutri-Score und gesunde Ernährung
03.03.2024dFORSCHUNG: resistente Stärke hilft bei Gewichtsreduktion
29.02.2024dTIPP: Trendiges «Cloud Bread» - kein Brot aber lowcarb und glutenfrei
27.02.2024dKOMMENTAR: Gesundes, Klimaschonendes und Preiswertes braucht das Land
26.02.2024dTIPP: exotische Physalis richtig verarbeiten
Ecke für Profis
19.04.2024
.BÄCKEREI: Weniger Dauerbackwaren exportiert im 2023

Die Verkaufsmenge von Schweizer Dauerbackwaren ist 2023 gegenüber 2022 gesunken. Der ebenfalls leicht zurückgegangene Umsatz deutet darauf hin, dass der Produktionskosten-Anstieg nicht überall weitergegeben werden konnte.




Navigations-Tipp:
Für die Smartphone-Ansicht klicken Sie auf Druckansicht.



©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland