Foodfachzeitung im Internet
Freitag, 19. April 2024
Publireportage
24.03.2024
Planted lanciert veganes Whole-Muscle-Steak

Planted stellt die neueste kulinarische Innovation vor: das planted.steak, ein neuartiges fermentiertes Vegan-Steak auf pflanzlicher Basis mit sensorischen Eigenschaften wie ein Fleischsteak.
News, Tipps, …
Druckansicht09.08.2018
NEWS: Magermilch und wenig Alkohol schützen das Herz

Viele Lebensmittel können sich auf das Risiko, an der koronaren Herzkrankheit (KHK) zu erkranken, auswirken. So hatten Studien zufolge beispielsweise Personen ein geringeres KHK-Risiko, wenn sie viel Obst, Gemüse, Fisch und Vollkorn und wenig Fleisch assen (Studie von Tayyem und Kollegen, 2018 in der medizinischen Fachzeitschrift Nutrition, metabolism, and cardiovascular diseases: NMCD veröffentlicht). Da das Essverhalten einen Einfluss auf das KHK-Risiko hat, ist es naheliegend, dass das auch für das Trinkverhalten gilt. Doch welche Getränke beeinflussen das KHK-Risiko positiv und welche negativ?

Welchen Einfluss haben bestimmte Getränke auf das KHK-Risiko? Dies untersuchte nun ein Wissenschaftsteam aus Cuernavaca (Mexico). Sie befragten 6640 Mexikaner nach ihrem Trinkverhalten. Mithilfe eines speziellen Systems (Framingham Risk Score) schätzten die Wissenschaftler das Risiko der Studienteilnehmer, innerhalb von 10 Jahren an einer KHK zu erkranken, ein. Bei dieser Methode werden Angaben zum Geschlecht, Alter, Cholesterinwert, Rauchverhalten und Blutdruck für die Risikoeinschätzung herangezogen. Dem Framingham Risk Score zufolge hatten 17,8 % der Befragten ein mittleres bis hohes KHK-Risiko.

Der Vergleich des Trinkverhaltens mit dem KHK-Risiko der Patienten zeigte, dass die Patienten, die mehr fettarme Milch oder Alkohol tranken, ein geringeres KHK-Risiko hatten, als die, die diese Getränke gar nicht oder nur sehr selten zu sich nahmen. Im Gegensatz dazu erhöhte sich das KHK-Risiko, wenn die Patienten mehr Softdrinks (gesüsste, alkoholfreie Getränke) tranken. Interessanterweise schien weder Tee noch Kaffee das Risiko, an KHK zu erkranken, nennenswert zu beeinflussen.

Die Autoren der Studie schlussfolgerten, dass Personen, die viel zuckergesüsste Getränke zu sich nahmen, ein höheres KHK-Risiko hatten, während ein moderater Alkoholkonsum und fettarme Milch das Risiko zu senken schienen. Es ist jedoch anzumerken, dass diese Studie in Mexiko durchgeführt wurde. Es ist demnach fraglich, inwieweit sich die Ergebnisse auf die deutsche Bevölkerung übertragen lassen. Ob ein leichter Alkoholkonsum gut für das Herz-Kreislauf-System ist, ist noch nicht gesichert und auch verschiedene Leitlinien sind sich diesbezüglich uneinig (Studien von Khanji und Kollegen, 2018 in der medizinischen Fachzeitschrift International journal of cardiology veröffentlicht).

In einer erst kürzlich erschienenen Studie, bei der die Ergebnisse mehrerer älterer Studien zusammengefasst und neu analysiert wurden, wurde gezeigt, dass sich ein leichter Alkoholkonsum positiv auf das Risiko für Herzschwäche auswirkte. Ehemalige Alkoholabhängigkeit erhöhte jedoch das Risiko (Larsson und Kollegen, 2018 in der medizinischen Fachzeitschrift Clinical nutrition: official journal of the European Society of Parenteral and Enteral Nutrition veröffentlicht).

Dass zu viel Alkohol das KHK-Risiko erhöht, konnte wiederrum eine andere Studie zeigen (Studie von Wood und Kollegen, 2018 in der medizinischen Fachzeitschrift The Lancet veröffentlicht). Bei Alkohol scheint die Wirkung somit höchstwahrscheinlich von der Menge abzuhängen. Was die zuckerhaltigen Getränke angeht, so sind sich derzeit viele Leitlinien einig, dass auf diese verzichtet werden sollte, um das KHK-Risiko so gering wie möglich zu halten (Studien von Khanji und Kollegen, 2018 in der medizinischen Fachzeitschrift International journal of cardiology veröffentlicht).

Referenz:
Rivera-Paredez B, Muñoz-Aguirre P, Torres-Ibarra L, Ramírez P, Hernández-López R, Barrios E, León-Maldonado L, Denova-Gutiérrez E, Flores M, Salazar-Martínez E, Salmerón J. Patterns of beverage consumption and risk of CHD among Mexican adults. Br J Nutr. 2018 Jul;120(2):210-219. doi: 10.1017/S0007114518001411.
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
18.04.2024
dKOMMENTAR: Umstrittene WHO-Empfehlung zur Fettaufnahme
16.04.2024
dTIPP: Käserinde essen - nicht nur Geschmacksfrage
15.04.2024
dFORSCHUNG: Nutri-Score beeinflusst Kaufverhalten
14.04.2024
dNEWS: Bundesrat empfiehlt Ablehnung der Stopfleber-Initiative
10.04.2024
dWISSEN: Vanillin feiert heute 150 Jahre
09.04.2024dNEWS: Mit KI entwickelte Biere schneiden besser ab
08.04.2024dKOMMENTAR: Warum Food-Innovationen so lange brauchen
07.04.2024dTIPP: Hype um unnötige, teure High-Protein-Produkte
04.04.2024dNEWS: Prämierte innovative Neuheiten der Anuga FoodTec 2024 
02.04.2024dFORSCHUNG: Neuartiger elektronischer Sensor erkennt Mikroben
01.04.2024dTREND: Mehr Frischkäse-Konsum, Halbhartkäse abnehmend
31.03.2024dTIPP: Kaninchen-Kochtipps von Spitzenköchen
28.03.2024d NEWS: Migros-Gewinn sinkt trotz Rekordumsatz um 50%
26.03.2024dTIPP: Ostereier natürlich färben mit Kräutern, Gemüse etc
25.03.2024dTIPP: Holzig-blumiger Majoran für die deftige Küche
21.03.2024dNEWS: Camembert ist vom Aussterben bedroht
19.03.2024d NEWS: Parlament verlangt bessere Regelung des Nutri-Score
18.03.2024dTIPP: Sprossen und Microgreens aus Kresse, Rettich oder Radieschen
17.03.2024dTIPP: neue Ernährungsempfehlungen: ¾ pflanzlich -
¼ tierisch

14.03.2024dKOMMENTAR: Kuh und Klima – Nahrungskonkurrenz vermeiden
12.03.2024dWISSEN: Legende vom starkmachenden Spinat
11.03.2024dTREND: Kombucha, vergorener Tee – gesund?
10.03.2024dFORSCHUNG: Naturtrüber Apfelsaft fördert Darmgesundheit
06.03.2024dNEWS: Schokoladehersteller leiden unter Rohstoff-Verteuerungen
05.03.2024dTIPP: Wein- und Genussmesse Schlaraffia 2024
04.03.2024dKOMMENTAR: Verbesserter Nutri-Score und gesunde Ernährung
03.03.2024dFORSCHUNG: resistente Stärke hilft bei Gewichtsreduktion
29.02.2024dTIPP: Trendiges «Cloud Bread» - kein Brot aber lowcarb und glutenfrei
27.02.2024dKOMMENTAR: Gesundes, Klimaschonendes und Preiswertes braucht das Land
26.02.2024dTIPP: exotische Physalis richtig verarbeiten
Ecke für Profis
12.04.2024
.MOLKEREI: Schweiz ist wieder Käse-Weltmeister

Am World Championship Cheese Contest in Madison, USA holte sich der Hornbacher von Michael Spycher (Bergkäserei Fritzenhaus BE) den Weltmeistertitel – es ist schon sein vierter.




Navigations-Tipp:
Für die Smartphone-Ansicht klicken Sie auf Druckansicht.



©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland