Foodfachzeitung im Internet
Mittwoch, 24. April 2024
Publireportage
24.03.2024
Planted lanciert veganes Whole-Muscle-Steak

Planted stellt die neueste kulinarische Innovation vor: das planted.steak, ein neuartiges fermentiertes Vegan-Steak auf pflanzlicher Basis mit sensorischen Eigenschaften wie ein Fleischsteak.
News, Tipps, …
Druckansicht02.07.2019
Tipps: Special Cut Steaks richtig grillieren

Es muss nicht immer ein «Prime Cut Steak» sein. Special Cuts, die neuen speziellen Zuschnitte, wecken die Neugier der Kunden. Viele sind aromatischer als Entrecôte oder Filet und bei richtiger Zubereitung fast ebenso saftig-zart. Aber die Kunden haben selten Erfahrung mit dem Garen der trendigen Fleischstücke und lassen sich gern vom Fleischfachmann beraten. Einige Tipps von Proviande, Bell und Luma Delikatessen:

Onglet:
Im Englischen Hanging tender genannt, bei uns als Nierenzapfen bekannt – oder gar nicht bekannt. Zu Unrecht, auch wenn die Zubereitung etwas umständlicher ist. Am besten gibt man das Fleisch zunächst für ein paar Stunden in eine Salzlake und gart es danach «sous vide» bei 55 Grad für weitere 5 Stunden vor. Danach ist das Fleisch ebenso zart wie aromatisch. Für die richtige Temperatur wird das Onglet noch 3 Minuten pro Seite grilliert – und dann wieder zurück in den Backofen (55 Grad) gelegt. Dünn aufgeschnitten, mit Salz und etwas Olivenöl würzen.

Skirt steak:
Als Outside Skirt bezeichnet man das äussere Leistenfleisch. Es stammt aus dem Zwerchfell des Rindes und wird oft auch für Gulasch benutzt. Seinen Namen verdankt der Cut seiner Lage: Wie ein Rock, dem deutschen Wort für „Skirt“, umrandet er Brust und Bauch. Pro Tier erhalten wir zwei Outside-Skirt-Steaks von je ca. einem Kilo. Es ist ein stark beanspruchtes Muskelfleisch und daher sehr geschmacksintensiv, grobfasrig und hat eine feste Fleischstruktur. Für das beste Ergebnis gilt: über Nacht in Salzlake, fünf Stunden bei 52 Grad «sous-vide» und für ein paar Minuten direkt grillieren auf 55 Grad im Kern.

Bürgermeisterstück:
Auch weisses Stück oder Pastorenstück genannt. Und damit ist schon vieles über das Exquisite an diesem Stück aus dem Stotzen gesagt. Zart, fettarm und aromatisch eignet es sich nicht nur zum Roh-Essen, sondern auch für den Grill. Am besten kombiniert man auch hier die Techniken: ein paar Stunden im «sous-vide» (52 Grad) und danach für ein paar Minuten grillieren.

Huftdeckel:
Wir kennen den Huftdeckel als Edelstück für Suppenfleisch (Tafelspitz). Für ein perfektes Ergebnis als Steak geht man analog zum Onglet vor: eine Nacht in der Salzlake, fünf Stunden im «sous vide» (50°C) – und danach fünf Minuten pro Seite auf den Grill. Das Tafelspitz-Steak ist in Brasilien als Picanha bekannt und dort beliebter als Filet oder Roastbeef. Hinsichtlich Aromaintensität und Zartheit ein Oberklasse-Steak.

Flank steak:
Das circa 700–1200 g schwere Stück aus dem Bauchlappen wird auch Bavette genannt. Im Idealfall wird die Fettschicht an der Oberfläche nicht entfernt, damit das eher magere Fleisch beim Braten besser geschützt ist. Es wird «medium» gebraten – und ganz wichtig: quer zu den langen Fasern in dünne Scheiben geschnitten.

Flat iron steak:
Die Scheiben werden aus der Schulter geschnitten, wobei die durchlaufende Sehne entfernt werden sollte, wenn man das «Scherzel» kurz anbraten möchte (direkt grillieren auf 54° C Kerntemperatur). Traditionell wird dieses Stück Fleisch gesiedet, aber richtig zubereitet ist es gerade vom Grill aromatisch wie ein Entrecôte und zart wie ein Filet.

Spider steak:
Dieses kleine Stück aus dem Beckenbereich des Rindes (Schlossbeindeckel, Araignée) führt kaum ein Metzger noch in seinem Angebot. Den Namen hat es von einer Fettschicht, die sich spinnennetzförmig über das Steak spannt. Kurzfaserig, saftig und stark marmoriert eignet es sich perfekt zum Grillieren.

Spareribs & Co:
Die verschiedenen Cuts mit Knochen vom Schweinekotelett und Schweinebauch sind auch unter den Namen Baby Back Bibs oder Loin Backs bekannt, beim Rind als "Shortloin Ribs". Spareribs grilliert man mariniert und vorgegart oder roh und gewürzt. Für viele Spareribs-Zubereitungen eignet sich Low+Slow-Garen mit dem Smoker besonders gut.

Bei praktisch allen Cuts aus der Barbecue-Welt gilt: Was beim Rind geht, gibt es auch vom Schwein - und umgekehrt. «Special Cuts» werden oft «Second Cuts» genannt. Aber sie bieten nicht zweite Wahl sondern richtig zubereitet ein neues kulinarisches Erlebnis zu oft attraktiveren Preisen. (GB)
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
23.04.2024
dTIPPS: Gesunde Kost mit weniger Fleisch
22.04.2024
dWISSEN: Korianderblatt – eigenwilliges Küchenkraut
21.04.2024
dNEWS: Weinkonsum sinkt aber Schweizer Weine legen zu
18.04.2024
dKOMMENTAR: Umstrittene WHO-Empfehlung zur Fettaufnahme
16.04.2024
dTIPP: Käserinde essen - nicht nur Geschmacksfrage
15.04.2024dFORSCHUNG: Nutri-Score beeinflusst Kaufverhalten
14.04.2024dNEWS: Bundesrat empfiehlt Ablehnung der Stopfleber-Initiative
10.04.2024dWISSEN: Vanillin feiert heute 150 Jahre
09.04.2024dNEWS: Mit KI entwickelte Biere schneiden besser ab
08.04.2024dKOMMENTAR: Warum Food-Innovationen so lange brauchen
07.04.2024dTIPP: Hype um unnötige, teure High-Protein-Produkte
04.04.2024dNEWS: Prämierte innovative Neuheiten der Anuga FoodTec 2024 
02.04.2024dFORSCHUNG: Neuartiger elektronischer Sensor erkennt Mikroben
01.04.2024dTREND: Mehr Frischkäse-Konsum, Halbhartkäse abnehmend
31.03.2024dTIPP: Kaninchen-Kochtipps von Spitzenköchen
28.03.2024d NEWS: Migros-Gewinn sinkt trotz Rekordumsatz um 50%
26.03.2024dTIPP: Ostereier natürlich färben mit Kräutern, Gemüse etc
25.03.2024dTIPP: Holzig-blumiger Majoran für die deftige Küche
21.03.2024dNEWS: Camembert ist vom Aussterben bedroht
19.03.2024d NEWS: Parlament verlangt bessere Regelung des Nutri-Score
18.03.2024dTIPP: Sprossen und Microgreens aus Kresse, Rettich oder Radieschen
17.03.2024dTIPP: neue Ernährungsempfehlungen: ¾ pflanzlich -
¼ tierisch

14.03.2024dKOMMENTAR: Kuh und Klima – Nahrungskonkurrenz vermeiden
12.03.2024dWISSEN: Legende vom starkmachenden Spinat
11.03.2024dTREND: Kombucha, vergorener Tee – gesund?
10.03.2024dFORSCHUNG: Naturtrüber Apfelsaft fördert Darmgesundheit
06.03.2024dNEWS: Schokoladehersteller leiden unter Rohstoff-Verteuerungen
05.03.2024dTIPP: Wein- und Genussmesse Schlaraffia 2024
04.03.2024dKOMMENTAR: Verbesserter Nutri-Score und gesunde Ernährung
03.03.2024dFORSCHUNG: resistente Stärke hilft bei Gewichtsreduktion
Ecke für Profis
19.04.2024
.BÄCKEREI: Weniger Dauerbackwaren exportiert im 2023

Die Verkaufsmenge von Schweizer Dauerbackwaren ist 2023 gegenüber 2022 gesunken. Der ebenfalls leicht zurückgegangene Umsatz deutet darauf hin, dass der Produktionskosten-Anstieg nicht überall weitergegeben werden konnte.




Navigations-Tipp:
Für die Smartphone-Ansicht klicken Sie auf Druckansicht.



©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland