Im Sommer sind luftig-leichte Brote mit einer knusprigen Kruste gefragt. Mit mediterranen Zutaten wie getrockneten Tomaten, Oliven und frischen Kräutern wird es besonders saftig und aromatisch - ob türkisches Fladenbrot oder französische Fougasse.
Ein Genuss ist ein Olivenbrot mit frischem Rosmarin. Die Basis ist ein einfacher Hefeteig, der an einem warmen Ort zugedeckt 20 bis 30 Minuten gehen darf. Wenn er sich auf das Doppelte vergrössert hat, werden grob gehackte Oliven untergeknetet. Noch saftiger wird es mit weiteren Zutaten wie Feta, getrockneten Tomaten und Pinienkernen. Nun einen länglichen Laib formen, auf ein Backblech legen und mit dem Messer leicht einschneiden. Nochmals gehen lassen, mit Olivenstücken, Rosmarinnadeln und etwas grobem Salz bestreuen und im Ofen knusprig backen. Das fluffige Brot passt sehr gut zu würzigen Pasten und einem frischen Salat.
Zu Gegrilltem schmeckt ein helles Zwiebelbaguette. Während der Hefeteig geht, werden die Zwiebeln geschält und in kleine Stücke geschnitten. Bei geringer Hitze anschwitzen und mit etwas Zucker leicht caramelisieren. Die Zwiebeln in den Teig einarbeiten und nochmals gehen lassen, bis sich das Volumen deutlich vergrössert hat. Den Teig zu einem länglichen Baguette formen und einschneiden. Den Ofen vorheizen und auf das unterste Blech eine Schale mit Wasser geben. Das herzhafte Weissbrot ist fertig, wenn es sich beim Klopfen hohl anhört und eine schöne Kruste hat.
Auch ein türkisches Fladenbrot ist für die Sommerzeit ideal. Nach dem Gehen wird der Hefeteig zu einem Rechteck geformt und auf ein Backblech gelegt. Nochmals gehen lassen und die typischen Rauten in den Teig schneiden. Das Fladenbrot mit Olivenöl bestreichen und vor dem Backen mit Sesam sowie Schwarzkümmel bestreuen.
Probieren Sie auch eine Fougasse, die eine weiche Kruste hat. Die französische Brotspezialität aus der Provence ist wie ein Blatt geformt. Es gibt unzählige Varianten – ob herzhaft mit Zwiebeln, Sardellen und Speck oder süsslich mit Orangenblütenwasser, Mandeln und getrockneten Cranberrys. Der Trick ist, den Hefeteig zu Dreiecken zu formen, die nach dem Gehen charakteristisch eingeschnitten werden. Denn das Auge isst ja bekanntlich mit. (BZfE)
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