Alle zwei Jahre trifft sich die Schweizer Brennereibranche zur DistiSuisse, der nationalen
Prämierung der besten in der Schweiz produzierten Spirituosen. 105 Brennereien stellten sich
dieses Jahr der Herausforderung und reichten 568 Produkte ein. Sieben Brennereien wurden an der
Prämierungsfeier vom 27. Oktober 2021 im Hotel Montana in Luzern als «Brenner des Jahres 2021»
geehrt. 113 Produkte wurden mit Gold und 323 mit Silber ausgezeichnet.
Die drei besten Brenner des Jahres 2021:
Humbel Spezialitätenbrennerei
5608 Stetten
www.humbel.ch
9 x GOLD
Gunzwiler Destillate Urs Hecht
6222 Gunzwil
www.gunzwiler-destillate.ch
6 x GOLD
DiWiSA Distillerie Willisau SA
6130 Willisau
www.diwisa.ch
5 x GOLD
Trotz coronabedingten Umsatzeinbussen, die die Branche verzeichnen
musste, waren auch dieses Jahr fast gleich viele Produzenten an der DistiSuisse Spirituosenprämierung
dabei. Die Branche erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Schweizer Konsumenten entdecken vermehrt
den Wert der hiesigen Produkte und deren grosse Vielfalt. Die Produzenten wissen sich auf das Bedürfnis
nach Regionalität einzustellen und setzen auf in der Schweiz hergestellte Rohstoffe und auf Qualität in der
Produktion. Besonders erfreulich ist die Kreativität, welche an der diesjährigen Prämierungsveranstaltung
in Luzern zur Schau gestellt wurde.
Wer bei DistiSuisse reüssiert, gehört zweifellos zu den besten Brennern. Die Prämierung der DistiSuisse
findet jedes zweite Jahr statt. Nur die hervorragendsten Produkte werden ausgezeichnet. Garantiert wird
dies durch eine professionelle 30-köpfige Jury unter der Leitung der Agroscope. Diese hat in einem
Degustationsmarathon von drei Tagen die Spirituosen nach Aussehen, Geruch, Geschmack und
Gesamteindruck bewertet. Zusätzlich wurden alle Proben analytisch untersucht, was sonst bei keiner
Prämierung der Fall ist.
Gin-Trend hält an
Mit der hohen Anzahl Teilnehmenden setzt die Schweizer Spirituosenbranche ein starkes Zeichen. Die
Vielfalt der eingereichten Proben ist bemerkenswert. Neben den typisch schweizerischen Obstbränden
stellen heute fast alle Schweizer Produzenten auch Alkoholika ausländischen Ursprungs wie Rum, Gin,
Whisky, Wodka und dergleichen her. In diesen Kategorien wurden bedeutend mehr Produkte eingereicht
als in den vergangenen Jahren.
Besonders sticht dabei der Gin heraus. Vor wenigen Jahren war das
Wachholderdestillat noch ein Newcomer-Produkt. Dieses Jahr sind Insgesamt 72 Proben eingetroffen, ein
Rekord. Damit wird Gin zum absoluten Trendprodukt bei den Schweizer Spirituosen. Nicht zuletzt setzen
junge Barkeeper(innen) wie Sarah Madritsch, Barkeeperin aus der Widder Bar in Zürich, auf Produkte aus
der Region. Madritsch ist Siegerin des diesjährigen Swiss Cocktail Open, das vom Fachmagazin BAR
NEWS in diesem Jahr lanciert wurde.
Resultate siehe: https://distisuisse.ch/resultate/
Der Hexer vom Entlebuch zu Gast an der DistiSuisse
Seit mehr als 30 Jahren experimentiert der Naturkoch Stefan Wiesner im Restaurant Rössli in
Escholzmatt mit Zutaten aus seiner natürlichen Umgebung und aus dem Wald. Mit seiner
alchemistischen Naturküche erreichte er 17 GaultMillau-Punkte und einen Michelin-Stern. Stefan
Wiesner, der selber mit verschiedenen Bränden und Geisten in seiner Küche experimentiert, war an der
diesjährigen DistiSuisse Prämierungsfeier Gast und berichtete dem Publikum über sein Verhältnis zu
Schweizer Spirituosen und zu deren Umgang in der Gourmetküche.
Weitere Informationen:
Augustin Mettler, DistiSuisse, www.distisuisse.ch (Distisuisse)
(gb) |