Die Uni Luzern hat ihren Studenten das Fleisch-Essen verboten. Die Uni-Mensa ist ab sofort vegetarisch-vegan! Nicht alle Studenten bekommen von ihrem Papa genug Geld zugesteckt, damit sie sich hin und wieder ein anständiges Steak leisten können. Viele Studenten müssen ihr Geld sehr bedacht einsetzen. Darum sollten sie sich darauf verlassen können, in der Mensa auf ein ernährungsphysiologisch ausgewogenes Angebot zugreifen zu können.
Sie müssen immer wählen können: heute Birchermüesli, morgen Wurstsalat garniert, übermorgen Pouletschnitzel mit Rüebli und Reis, dann wieder Gemüsegratin und am Freitag vielleicht Dorschfilet an Weissweinsauce. In einer anständigen Mensa gibt es immer alles von allem. Wer will, kann fünfmal hintereinander Birchermüesli essen oder Wurstsalat. Freie Wahl! Nicht so in Luzern.
Dort haben die Studenten zu essen, was ihnen die Uni auf den Teller knallt. So springen die Oberen halt mit den Unteren um, denn die können sich kaum wehren. Jeder Student wird es sich sehr gut überlegen, gegen das Vegi-Diktat aufzumucken, zu gross ist die Sorge, deswegen beim Rektorat unangenehm aufzufallen. Was das bei den jungen Leuten bewirkt, will man sich gar nicht ausdenken.
Die Volkswagen-Werke in Deutschland haben übrigens beschlossen, ihr Personalrestaurant im Wolfsburger Markenhochhaus von nun an auch vegan zu führen. Der VW-Arbeiter hat sich gefälligst zu fügen. Wenn Arbeitslosigkeit droht, kann die Konzernführung das ja machen. Fragt sich bloss, wie sich das aufs Betriebsklima auswirkt. Und damit auf die Freude an der Arbeit. Freiheit sieht anders aus. Darum: Hände weg von unseren Tellern!
(Text von CarnaLibertas-Präsident Hartmuth Attenhofer)
Über CarnaLibertas
Kein Zweifel, Fleisch ist ein für die menschliche Ernährung wertvolles und seit Jahrtausenden unentbehrliches Lebensmittel. Diese Einsicht ist jedoch keineswegs unbestritten. Seit geraumer Zeit sieht sich die grosse Bevölkerungsmehrheit der FleischgeniesserInnen vielmehr zum Teil massiven Druckversuchen verschiedenster Organisationen ausgesetzt. Wohl in der Absicht, ein Gefühl der «Fleischscham» zu erzeugen, werden FleischkonsumentInnen – oft unter Anführung falscher oder verdrehter Tatsachen – öffentlich an den Pranger gestellt. Ihnen wird unterstellt, mit ihrem Fleischkonsum die Umwelt massiv zu schädigen und gar amoralisch zu handeln.
Hinzu kommen zunehmende Versuche von Behördenseite, der Bevölkerung vorzuschreiben, wie und womit man sich «richtig» ernähren soll. Dabei steht das Lebensmittel Fleisch meist auf der Verliererseite. Solchen Bevormundungsversuchen und -tendenzen jeglicher Art will der neu gegründete Verein CarnaLibertas entgegentreten.
CarnaLibertas, eine Bezeichnung, die aus den lateinischen Begriffen für Fleisch und Freiheit gebildet ist, bezweckt die Unterstützung und Förderung des verantwortungsvollen Genusses von Fleisch und Fleischprodukten. Diese neue Plattform gibt der grossen Mehrheit der FleischgeniesserInnen eine Stimme und verteidigt deren Interessen und deren Wahlfreiheit. Als unabdingbare Voraussetzung fordert der Verein eine nachhaltige am Wohl und an der Würde der Tiere orientierte Haltung und Behandlung sowie die strikte Einhaltung und kompromisslose Durchsetzung der strengen Schweizer Tierschutzgesetzgebung.
Unter dem Motto «Hände weg von unseren Tellern – Wahlfreiheit für alle» fordert der Verein vielmehr das Recht aller KonsumentInnen ein, über die Zusammensetzung ihres Speiseplans in bester schweizerischer Tradition selber zu bestimmen. Die Forderung nach Wahlfreiheit bedeutet auch, dass die Toleranz gegenüber allen existierenden Ernährungsvorstellungen und -gewohnheiten unverrückbarer Teil des Selbstverständnisses des Vereins ist. https://carnalibertas.ch/
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