Die Jackfrucht ist der neue Fleischersatz in der
Vegi-Szene. Das unreife Fruchtfleisch hat eine saftige und faserige
Konsistenz, die an Pouletbrust erinnert. In amerikanischen
Restaurants wird die Exotin bereits fein gewürzt als Steak, Burger,
im Barbecue-Sandwich oder in Currys serviert. Im reifen Zustand ist
sie sehr süss und schmeckt in der Konfitüre oder im Obstsalat. In
Teilen Asiens war die Jackfrucht früher ein Grundnahrungsmittel.
Selbst die Samen sind essbar und werden getrocknet und leicht gesalzen
als Snack angeboten.
Im Innern der Frucht befinden sich zahlreiche sechseckige
Einzelfrüchte mit grossen Samen. Während die unreife Jackfrucht kaum
Eigengeschmack hat, erinnert das reife Fruchtfleisch an eine Mischung
aus Ananas, Mango und Banane. Zudem enthält es reichlich
Kohlenhydrate, Mineralstoffe wie Kalium, Kalzium, Phosphor und Eisen,
B-Vitamine, etwas Provitamin A und Vitamin C.
Achten Sie beim Einkauf auf eine unversehrte Schale. Eine reife
Frucht sollte auf sanften Druck leicht nachgeben und beim Klopfen
einen dumpfen Ton erzeugen. Vor dem Essen wird sie mit einem schweren
Messer halbiert. Die Jackfrucht enthält einen klebrigen Milchsaft,
so dass das Messer vor dem Anschneiden am besten mit etwas Pflanzenöl
eingefettet wird. Anschliessend entnimmt man die kleinen
Einzelfrüchte und entfernt die Aussenhaut. Wer nicht die ganze Frucht
an einem Tag essen möchte, öffnet die Schale nur zum Teil. Die
restliche Frucht wird in Frischhaltefolie gewickelt und im
Kühlschrank gelagert.
In Asiashops und im Internet ist die Jackfrucht
auch in Dosen erhältlich. Dafür wird das unreife Obst geschält,
entkernt, in Stücke geschnitten und in Salzwasser eingelegt. Das
„Gemüsefleisch“ wird aber auch eingeschweisst und gewürzt mit
verschiedenen Saucen angeboten.
Der Jackfruchtbaum (/Artocarpus heterophyllus/) gehört zur
botanischen Familie der Maulbeergewächse und ist in den Regenwäldern
Vorderindiens beheimatet. Heute wird der Baum unter anderem in Sri
Lanka, Südchina, Thailand, Vietnam und Indonesien angebaut. Die
Früchte sind unregelmässig geformt, haben spitze Noppen auf der
Schale und sind sehr gross. Sie werden in der Regel 30 bis 50 cm lang
und 5 bis 30 kg schwer. Aufgrund des hohen Gewichts hängen sie meist
in Stammnähe. (BZfE)
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