Unter Einhaltung entsprechender Schutzvorschriften kann die Stuttgarter SÜFFA (7. bis 9. November) planmässig stattfinden – und nimmt als erste grosse Plattform für die Fleischbranche nach der Corona-Pause 2020 eine Sonderstellung ein. Macher und Partner sehen in der Veranstaltung daher nicht nur einen wichtigen Schritt in Richtung der vielzitierten „neuen Normalität“, sondern vor allem eine einzigartige Chance für die Teilnehmer.
Unter dem von der Messe Stuttgart entwickelten Signet „SAFE EXPO – Sicher für Menschen. Gut für die Wirtschaft“ könne die SÜFFA zu einem „Wegweiser in der deutschen Messelandschaft werden“, meint Andreas Wiesinger, Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Stuttgart. „Im Corona-Jahr 2020 wird die SÜFFA vielleicht etwas ungewohnt ablaufen, bleibt aber dennoch die Top-Adresse für Informationen, Vernetzung und neue Trends. In enger Kooperation mit den Behörden haben wir ein tragfähiges Durchführungskonzept erarbeitet, das ein ungetrübtes Messeerlebnis ermöglicht und aktuellen Entwicklungen bei Bedarf flexibel angepasst werden kann. Der Gesundheitsschutz geniesst dabei selbstverständlich oberste Priorität.“
Deshalb habe man sich seitens der Messe letztlich auch für eine allgemeine Maskenpflicht entschieden, um „verschiedensten Vorgaben gerecht zu werden und deren Umsetzung in die Praxis zu vereinfachen und zu vereinheitlichen“, erklärt Wiesinger. „Dadurch gewährleisten wir grösstmögliche Sicherheit für Aussteller und Besucher.“ Neben Online-Ticketing, einer ausgeklügelten Besucherführung und umfassenden Hygienemassnahmen punktet die Messe Stuttgart obendrein mit hochmoderner Technik: So versorgt etwa das umweltfreundliche Schichtlüftungssystem die Hallen laufend mit Frischluft, anstatt lediglich die Raumluft umzuwälzen. Die SÜFFA gilt als Pflichttermin für das Fleischerhandwerk und die mittelständische Industrie in Deutschland und im angrenzenden Ausland.
www.sueffa.de
Messe Stuttgart sagt Bäckereifachmesse Südback ab
Die südback wäre im Herbst die erste Veranstaltung der backenden Branche gewesen, die seit den Corona-Beschränkungen geplant war und nach den gegenwärtigen Lockerungen unter Auflagen hätte stattfinden können. Dazu wurde ein Hygiene- und Sicherheitskonzept für eine sichere Durchführung entwickelt. Dennoch herrscht in Baden-Württemberg situationsbedingt Unsicherheit bei vielen Ausstellern, die sich zuletzt in Absagen bemerkbar machte. Trotz intensiver Vorbereitungen schlug sich diese Entwicklung in der Nachfrage und Buchungslage der südback nieder. Eine Ausstellerbefragung der Messe Stuttgart hat gezeigt, dass keine hinreichende Basis für eine südback in diesem Jahr besteht.
Die Messe Stuttgart sieht sich daher gezwungen, die Fachmesse für das Bäcker- und Konditorenhandwerk vom 17. bis 20. Oktober 2020 abzusagen. „Leider können wir unter den gegebenen Umständen den gewohnten und gewünschten Messeerfolg weder für Aussteller noch Besucher garantieren“, so Andreas Wiesinger, Mitglied der Geschäftsleitung der Messe Stuttgart. „Die Entwicklungen bedauern wir sehr, denn damit verliert die backende Branche in in diesem Jahr ihre zentrale Plattform zum Austausch, die nach diesen schweren Monaten der Coronakrise nötig gewesen wäre.“
Die Entscheidung wurde im engen Austausch mit den Ausstellern und einvernehmlichen Gesprächen mit den Partnern, der BÄKO-ZENTRALE, dem Landesinnungsverband des Württembergischen Bäckerhandwerks sowie dem Landesinnungsverband der Konditoren Baden-Württemberg, getroffen. Die nächste südback findet im regulären Turnus vom 22. - 25. Oktober 2022 statt. www.suedback.de
Gastromesse ZAGG 2020 in Luzern abgesagt
Aufgrund der Corona-Pandemie findet die ZAGG in diesem Jahr nicht statt gemäss Mitteilung des Veranstalters Wigra. Einerseits fehlt es an Planungssicherheit, andererseits wäre eine Durchführung nur mit Auflagen möglich. Der gewünschte Charakter der Gastromesse könnte nicht umgesetzt werden.
Die Corona-Pandemie hat die Gastrobranche schwer getroffen und stellt alle vor grosse Herausforderungen. Die aktuelle Situation hat die Organisatoren der ZAGG gezwungen, die Durchführung der diesjährigen Messe zu überdenken. Es wurden verschiedene Varianten geprüft und die Meinung der Aussteller dazu eingeholt. Die Messeleitung hat sich nun entschieden, die ZAGG 2020 vom 18. bis 21. Oktober abzusagen.
«Die Absage fiel uns sehr schwer», sagt Messleiterin Suzanne Galliker. «Insbesondere in der aktuell schwierigen Zeit wären wir für Aussteller und Gastronomen gerne da gewesen. Die Corona-Pandemie zwingt uns aber, in diesem Jahr auf die Messe zu verzichten. Die Gesundheit von allen Beteiligten hat höchste Priorität.» Mit der Absage zum jetzigen Zeitpunkt soll für Aussteller und Partner Klarheit geschaffen werden.
Ausschlaggeben für den Entscheid war die grosse Unsicherheit. Es ist nicht klar, wie sich die Pandemie entwickelt und welche Auflagen im Herbst zu erfüllen wären. Die fehlende Planungssicherheit stellt für alle Beteiligten ein unternehmerisches Risiko dar. Allfällige hohe Auflagen will die Messeleitung den Ausstellern nicht zumuten.
Welche Auflagen auch immer einzuhalten wären, sie würden den Charakter der Messe stark verändern und negativ prägen. «Es wäre nicht mehr die ZAGG, die wir uns alle vorstellen und wünschen», ist Suzanne Galliker überzeugt. «Die ZAGG soll nicht nur Sinn, sondern auch Freude machen. Degustationen wären kaum möglich, längere Gespräche müssten hinter Plexiglas stattfinden.» Zudem zeigt eine aktuelle Umfrage unter den Ausstellern, dass die meisten unter diesen Umständen nicht motiviert sind an der ZAGG präsent zu sein, wenn es Einschränkungen gibt und nicht klar ist, was man darf und kann. «Eine Gastromesse wie die ZAGG lebt von sinnlichen Momenten und Geselligkeit. Dies würde in diesem Jahr eindeutig fehlen.»
www.zagg.ch
(gb) |