Die gewerblichen Bäckereien-Confiserien erlitten infolge der Corona-Krise teilweise 30 bis 70% Umsatzeinbussen, abhängig vom Standort und der Betriebsstruktur. Besonders stark betroffen sind
Mischbetriebe mit Café oder Restaurant sowie Betriebe in Stadtzentren und Tourismusgebieten. Demgegenüber können zahlreiche Bäckereien-Confiserien in ländlichen Gebieten, in Grenznähe oder
städtischen Quartieren Mehreinnahmen im Verkaufsladen – insbesondere jene mit zusätzlichem
Handelswarensortiment – verzeichnen.
Die Solidarität der Bevölkerung mit der lokalen Bäckerei-Confiserie ist
gross. Eine wichtige Rolle spielt ebenfalls die Tatsache, dass die Menschen in der Lockdown-Zeit grosse
Läden mieden sowie aufgrund des Homeoffice in ihrer Umgebung einkauften.
«Es gilt nun, auch nach der Lockerung und der geplanten Öffnung der Grenzen bei den lokalen Produzenten
einzukaufen», appelliert Urs Wellauer, Direktor des Schweizerischer Bäcker-Confiseurmeister-Verbandes (SBC). Für die Bäckereien-Confiserien und die weiteren
Fachgeschäfte sei es überlebenswichtig, diese nicht nur zu Krisenzeiten zu berücksichtigen. «Gleichzeitig
sagen die Schweizer Bäckereien-Confiserien Danke für die erlebte Kundentreue und Solidarität in der
Bevölkerung.»
Die Betriebe kämpfen mit Flexibilität und Innovationsgeist um Arbeits- und Ausbildungsplätze sowie
Genussmomente und Mehrwerte für ihre Kundschaft. Innert kürzester Zeit haben sie Hauslieferdienste auf die
Beine gestellt und Mehrwerte für ihre Kundinnen und Kunden geschaffen, indem beispielsweise in
geschlossenen Cafébereichen neu regionale Grundnahrungsmittel angeboten wurden. «Not macht
bekanntlich erfinderisch und bringt Chancen mit sich, welche die Schweizer Bäckereien-Confiserien packen»,
betont SBC-Direktor Urs Wellauer. (SBC)
(gb) |