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News, Tipps, …  12.02.2020
KOMMENTAR: Süsswaren-Trends und –Innovationen
Anfang Februar drehte sich in den Kölner Messehallen wieder alles um Süsswaren, Knabberartikel und Snacks. Die Internationale Süsswarenmesse (ISM) ist weltweit die grösste ihrer Art. Dieses Jahr feierte sie ihr 50-jähriges Jubiläum mit 1.774 Ausstellern (Auslandsanteil 87,5 Prozent) und rund 37.000 Fachbesuchern aus 148 Ländern.

Wie andere Branchen auch, sieht sich diese Genussmittelsparte zahlreichen Herausforderungen gegenüber: verändertes Kauf- und Kommunikationsverhalten der Konsumenten, ökologische und soziale Aspekte – nachhaltig erzeugte Rohstoffe, Verpackungen, klima- und ressourcenschonende Herstellungsprozesse –, Einhaltung von Umwelt- und Sozialstandards entlang der gesamten Lieferkette. Die Anzahl an Anbietern, die unter „fair gehandelte Produkte“ registriert wurden, stieg von 254 im Jahr 2019 auf 298 Unternehmen in diesem Jahr.

Neuheiten und Innovationen sind gewohnt zentrale Themen auf der ISM. Hersteller bieten zunehmend kleine handliche Snacks an, respektive „Natural Snacks“. Viele etablierte Trends wie bio, vegan, vegetarisch, fett- und zuckerreduziert, gluten- und laktosefrei oder Halal und Koscher, aber auch „frei von Palmöl“ setzen sich weiter fort. Bei Zutaten wie Aromen und färbende Lebensmittel wird zunehmend auf natürlichen Ursprung geachtet.

Als Folge des NutriScore erwarten Fachleute vor allem bei Süsswaren reduzierte Zucker- und höhere Ballaststoffgehalte sowie geringere Salzgehalte bei Snacks. Ein weiterer Trend scheinen Proteine zu sein. Es gibt Riegel hergestellt aus proteinhaltigen Zutaten, gerne in Kombination mit Früchten oder Gemüse. Immerhin stehen pflanzliche Proteine aus Hülsenfrüchten im Vordergrund. Aber auch Insekten-Snacks bleiben aktuell.

Laut einer Studie des Marktforschungsunternehmens SWEETS GLOBAL NETWORK zusammen mit POSpulse essen 80 Prozent der Deutschen täglich oder mehrmals pro Woche Süssigkeiten. Nur 13 Prozent der Befragten gaben an, weniger als einmal pro Woche oder gar keine Süssigkeiten zu essen. Elf Prozent gaben an, dass ein negativer NutriScore ihren Süsswareneinkauf wenig beeinflussen würde. (BZfE)

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(gb)
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