Ziegenmilchprodukte sind sehr beliebt, das Fleisch jedoch weniger bekannt. Die Produktion von Ziegenmilch und Jungziegen-Fleisch sind aber untrennbar verbunden. Denn ohne die Geburt eines Zickleins gibt es keine Milch. Gitzi ist vor allem an Ostern beliebt, aber das Fleisch von Jungziegen gibt es das ganze Jahr über. Um dies bekannter zu machen, startet der Schweizerische Ziegenzuchtverband (SZZV) zusammen mit Fleischverarbeiterin Micarna eine Ziegenfleisch-Aktion. Aufgrund dessen Frische, der Lebensmittelsicherheit sowie der Herkunft Schweiz ist der Verband überzeugt von der Zukunft des Schweizer Ziegenfleisches.
Während als Frischfleisch-Spezialitäten hauptsächlich das Fleisch von sechs bis zwölf Wochen alten Gitzi oder 120 bis 360 Tage alten Jungziegen zu den Konsumenten und Gastronomen gelangt, wird das Fleisch der ausgewachsenen Ziegen vor allem zu Rohwürsten und Trockenfleisch verarbeitet.
Ziege, Jungziege oder Gitzi?
Für die Benennung der Ziege werden je nach Alter der Ziege verschiedene Begriffe verwendet.
•Gitzi = 0 bis 120 Tage altes Zicklein
•Jungziege = 120 bis 360 Tage junge Ziege
•Ziege = älter als 360 Tage
Rücken und Gigot eignen sich ganz besonders zum Braten und Schmoren im Ofen, begleitet von einer ausgewählten Gemüsegarnitur. Schulter und Voressen (auch Ragout genannt) ergeben in brauner, würziger Sauce im Ofen gegart herrliche Ziegen-Leckereien. Schulter eignet sich hervorragend für die Zubereitung auf dem Grill.
Gitzi- und Ziegenfleisch schmeckt angenehm mild und ist kalorienarm. Es enthält nur wenig Fett und Cholesterin. Mit seinem hohen Anteil an Eiweissen und mehrfach ungesättigten Fettsäuren gilt Gitzifleisch als sehr gesund und ist daher bei linienbewussten Geniessern begehrt. Im Rahmen der Aktion ist das Fleisch von Jungziegen diese und nächste Woche
in Denner-Filialen der Deutschschweiz und im Tessin erhältlich. Weitere Infos gibt es unter www.schweizer-ziegenprodukte.ch. (Text LID, SZZV)
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