Der Juni ist für Salatliebhaber eine wunderbare Jahreszeit.
Zwar gibt es die meisten Salate im Prinzip das ganze Jahr über zu kaufen,
aber für viele Sorten startet jetzt die Freilandsaison aus dem heimischen
Anbau. Wer auf dem Wochenmarkt oder im Hofladen kauft, erhält in der Regel
ein Erzeugnis aus der Region. Das heisst, die Transportwege sind kurz und
die Frische schont Geschmack und Nährwert.
Generell gilt: Beim Einkauf darauf achten, dass der Strunk nicht bräunlich
verfärbt oder die Blätter welk sind. Salate sind empfindlich gegen
Ethylen. Das ist ein Gas, das bei der Reifung verschiedener Früchte
entsteht. Daher sollten Salate stets getrennt von Obst lagern. Vor dem
Verzehr Salat gründlich waschen, die Blätter dann in kleine Stücke
schneiden oder zupfen. Damit der Geschmack dabei nicht verwässert,
empfiehlt es sich, ihn anschliessend mit einer Salatschleuder zu trocknen.
Welche Salate gibt es und wie unterscheiden sie sich? Hier ein kurzes
Salat-ABC:
Batavia
verwandt mit dem Eisbergsalat. Die Blätter sind dunkelgrün
oder rotbraun gefärbt und stark gekraust. Bataviasalat ist relativ robust
und fällt fertig angemacht nicht so schnell zusammen.
Eichblattsalat
Farbe und Form ähneln dem Eichenlaub, daher der Name.
Eichblattsalat ist würzig und erinnert im Geschmack ein wenig an
Haselnuss. Er lässt sich gut mit anderen Salaten kombinieren. Der Salat
ist auch gekühlt nur kurz haltbar; das Dressing sollte auch erst in der
letzten Minute zugegeben werden.
Eisbergsalat
eine besondere Form des Kopfsalates mit eng anliegenden
Blättern. Der Salat ist robust und hält sich im Gemüsefach des
Kühlschranks ein paar Tage. Das hat den grossen Vorteil, dass man ihn gut
teilen und nach und nach aufbrauchen kann. Auch fertig angemacht mit
Dressing bleibt er länger ansehnlich und knackig im Biss.
Endiviensalat
gehört zur Zichorien-Gruppe und damit zu den Salaten
mit einem leichten Bittergeschmack. Je nach Blattform unterscheidet man
verschiedene Sorten. Der Salat ist empfindlich und wird schnell welk.
Deshalb sollte er zügig nach dem Einkauf gegessen werden. Die Blätter
können auch gut warm zubereitet werden, wie Spinat oder Mangold.
Kopfsalat
hat zwar keinen ausgeprägten Eigengeschmack, doch der
Freilandsalat hat im Vergleich zur Unterglasware schwerere, dichter
geschlossene Köpfe, festere Blätter und ist im Geschmack spürbar
intensiver. Die relativ empfindlichen Blätter welken schnell, deshalb
sollte der Salat alsbald nach der Ernte verwendet werden. Neben dem grünen
Kopfsalat gibt es auch eine sortenbedingt rote Variante.
Lollo Rosso, Lollo Bianco
haben stark gekrauste, grüne (bianco) oder
rötliche (rosso) Blätter. Diese sind hart und robust mit einem zarten
Rand. Lollos halten sich einige Tage im Gemüsefach des Kühlschranks. Im
Geschmack sind die Salate eher unauffällig und lassen sich deswegen gut
mit aromatischen Salatsorten wie zum Beispiel Rucola kombinieren.
Rucola
hat längliche, tiefgrüne Blätter, die in ihrer fransigen
Erscheinung dem Löwenzahn ähneln. Die frischen Blätter welken rasch und
sollten zügig verarbeitet und gegessen werden. Rucola zeichnet sich durch
einen nussigen und herb-scharfen Geschmack aus, der unter anderem durch die
enthaltenen Senföle verursacht wird. (BZfE)
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