Die neueste Ausgabe des Plant Based Food Reports von Coop unterstreicht die gewachsene Bedeutung von Ersatzprodukten auf pflanzlicher Basis. Die Nachfrage nach pflanzlichen Alternativen bleibt hoch und Umweltaspekte spielen eine zentrale Rolle bei der Entscheidung für eine angepasste Ernährung.
57 Prozent der Schweizer Bevölkerung sind heute Flexitarier:innen und damit praktisch gleich viele wie vor einem Jahr. Damals betrug der Wert 58 Prozent. Flexitarier:innen verzichten bewusst mehrmals pro Woche auf Fleisch, Fisch, Milch, Käse und Eier. Dies zeigen die neusten Zahlen des Plant Based Food Reports 2025 von Coop, einer repräsentativen Umfrage mit rund 2200 Teilnehmenden aus der Deutschschweiz, dem Tessin und der Romandie.
Um diesem Bedürfnis der Kund:innen entsprechen zu können, führt Coop in ihren Supermärkten aktuell über 2000 vegane Produkte, darunter sind mehr als 100 Fleisch- und Fischersatzprodukte sowie zahlreiche Milch-, Joghurt- und Käsealternativen. Viele dieser Produkte werden unter den Coop-Eigenmarken Betty Bossi Plant Kitchen sowie Karma geführt. Mit Hilcona als Teil der Bell Food Group zeigt sich zudem ein Produktionsbetrieb der Coop-Gruppe für die Herstellung zahlreicher Ersatzprodukte verantwortlich.
Mit einem Umsatzanteil von 17 Prozent haben die über 50 Milchalternativen unterdessen einen festen Platz im Regal neben der Kuhmilch. Coop erweitert das Sortiment laufend und hat im Zuge dessen soeben den Naturaplan Bio-Haferdrink im Mehrwegglas eingeführt.
30 Prozent der Befragten sind Substitarier:innen. Sie essen mehrmals pro Monat pflanzliche Ersatzprodukte, als direkte Alternative zu einem tierischen Original. 54 Prozent der Schweizer Bevölkerung essen seit vier oder mehr Jahren vegane Alternativen zum tierischen Original. Dies entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Zunahme um weitere 3 Prozentpunkte und unterstreicht die nachhaltige Ernährungsumstellung von Substitarier:innen. Dieser Trend dürfte sich fortsetzen: Knapp zwei Drittel der Befragten denken, dass sie in fünf Jahren häufiger oder gleich häufig Ersatzprodukte geniessen werden.
Der Umweltschutz ist bei allen Ernährungstypen weiterhin einer der Hauptgründe für eine teilweise oder komplett vegane Ernährung. Zunehmend an Bedeutung gewinnt auch der gesundheitliche Aspekt: Über 45-Jährige reduzieren vor allem ihrer Gesundheit zuliebe den Konsum tierischer Lebensmittel.
Zahlen und Fakten in der Übersicht
Mit einem Unterschied von 9 Prozentpunkten sind es klar mehr Frauen als Männer, die mehrmals pro Monat auf tierische Produkte verzichten.
Die Top-15-Einkaufsgemeinden für die drei Sortimentskategorien Fleisch-, Milch- und Käseersatz liegen alle in der Deutschschweiz.
Aktuell ist mehr als jede sechste Milch, die bei Coop in den Warenkorb kommt, eine vegane Alternative. Milchersatz auf Haferbasis ist bei Coop-Kund:innen am beliebtesten.
Flexitarier:innen wechseln ihren Fleisch- und Fischgenuss am häufigsten mit Käse oder anderen Milchprodukten ab. Auf Platz zwei landen Pilze oder Gemüse. Platz drei belegen Hülsenfrüchte wie Linsen, Erbsen und Bohnen.
Die drei Top-Fleischersatzprodukte im Schweizer Markt gemessen am Umsatz sind: veganes Geschnetzeltes, veganes Schnitzel und Charcuterie-Ersatzprodukte.
Plant Based Food Report
Bereits zum fünften Mal hat Coop in Zusammenarbeit mit YouGov den Plant Based Food Report erstellt. Dieser liefert umfassende Zahlen und Fakten rund um die vegane Ernährung, zeigt Trends über die letzten Jahre auf und wirft einen Blick in die Zukunft.
Dem Report liegen über 2200 repräsentative Online-Interviews in der ganzen
Schweiz zugrunde, eine Auswertung der anonymisierten Supercard-Verkaufsdaten von Coop sowie Daten von Nielsen IQ zum Schweizer Markt.
Hier gehts zum umfassenden Plant Based Food Report 2025 mit weiteren Marktzahlen und Details:
https://epaper.coop.ch/index.php?catalog=Coop_Plant_Based_Food_Report_2025_D--LONGTERM
(Coop)
(gb) |