Das Fest-Thema „Die Kuh“ wurde von den Organisatoren, der Interprofession Tête de Moine, den
Landwirtschaftskammern Jura und Berner Jura, der Fondation Rurale Interjurassienne, Jura bernois Tourisme
und der Gemeinde Saicourt, für die 4. Ausgabe des Festes des Tête de Moine ausgewählt.
Die Kuh hat eine entscheidende Rolle bei der Besiedlung abgelegener Gebiete gespielt. Sie nutzt die saftigen
Weiden, um hochwertige Produkte hervorzubringen, auf denen der Ruf der Region aufbaut ‒ und verdient
deshalb höchsten Respekt. Sie wird in den über das ganze Wochenende angebotenen Aktivitäten im Zentrum
stehen.
Dieses Jahr nimmt zum zweiten Mal ein Ehrengast am Fest teil: die Appenzeller-Sortenorganisation. Die
Besucherinnen und Besucher können diesen international berühmten Käse, der in über 50 Käsereien in der
Ostschweiz produziert wird, näher kennenlernen und vielleicht sogar sein würziges Geheimnis lüften... Am
Sonntag tritt ein Chor aus dem Appenzellerland in der Abteikirche auf.
Auch dieses Jahr erhält das Publikum am Samstagmorgen wieder die Gelegenheit, die Tête de Moine der
verschiedenen Produzenten der Region nach dem offiziellen Degustationssystem des Schweizer Wettbewerbs
der Regionalprodukte zu beurteilen. Zum zweiten Mal wird der internationale Wettbewerb in der Abteikirche
von Bellelay durchgeführt, bei dem am Samstag von 10.00 Uhr bis 12.00 Uhr Käseplatten realisiert werden,
die das Publikum am Nachmittag beurteilen darf. Der auf den Stimmen des Publikums beruhende
Publikumspreis (goldene Girolle) wird am Samstagabend im Rahmen des Riesenfondues unter dem für den
Anlass aufgestellten Zirkuszelt überreicht.
Im Rahmen einer in der Schweiz einzigartigen Ausstellung werden auf dem Feld neben dem Maison de la
Tête de Moine mehrere riesige, von Jean-Pierre Froidevaux aus Les Emibois präsentierte Skulpturen gezeigt.
Diese Wurzelskulpturen werden in der Woche vor der Veranstaltung installiert. Die Werke, deren Realisierung
mehrere Monate dauert, können während des Festes und normalerweise noch bis Herbstende bewundert
werden. Im Maison de la Tête de Moine wird eine von Robert Spaderna realisierte Fotoausstellung zum Thema der
Veranstaltung gezeigt, die noch mehrere Monate nach dem Fest zu sehen sein wird.
Fest des Tête de Moine, 3. bis 5. Mai 2019 in Bellelay
Komplettes Programm: www.tetedemoine.ch/de/fest/programm
Nebst dem Erfolg der dritten Ausgabe des Festes des Tête de Moine, die 2018 rund 15'000 Besucherinnen
und Besucher anlockte, zieht die Interprofession Tête de Moine eine positive Bilanz über das vergangene Jahr.
Die Besucheranzahl aller Standorte – Käsereien in Saint-Imier, Saignelégier und Maison de la Tête de Moine
in Bellelay – wird auf 60'000 geschätzt. Dieser Anstieg von rund 20 % ist nicht zuletzt dem grossen Erfolg der
Heuskulpturen-Ausstellung zu verdanken.
Mit einem Absatzanstieg von 3,4 % auf insgesamt mehr als
2‘609 Tonnen war das Jahr 2018 erneut ein Rekordjahr in Bezug auf den Verkauf des Tête de Moine AOP. Mit
1‘602 Tonnen nahmen die Exporte um 1.6 % zu, was 61 % des Gesamtabsatzes entspricht und eine neue
Rekordmarke setzt. Auch der Absatz in der Schweiz stieg um 6.3 % auf ca. 1‘000 Tonnen. Ungefähr 30,6 Mio.
Kilogramm Milch wurden verarbeitet, was einer Steigerung von 6,4 % gleichkommt. Diese Menge entspricht
einer Jahresproduktion von ca. 3'220'000 Tête de Moine. (Interprofession Tête de Moine / Vereinigung der Tête de Moine Fabrikanten)
(gb) |