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Gérard Bigler wurde in die Metzgerdynastie Bigler hinein geboren. Seit über 75 Jahren wird in
der Bigler Familie die Tradition und Liebe zum Metzgerhandwerk von Generation zu Generation
weitergegeben.
Gérard Bigler erhält diese wohlverdiente Auszeichnung nicht nur als Vertreter
und Innovator einer Familienmetzgerei, sondern auch aufgrund seines grossen, jahrelangen
und prägenden Engagements als Lehrkraft und Prüfungsexperte in der Fleischbranche – er ist
ein absoluter Herzblut-Metzger.
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Gérard Bigler hat sich nicht nur durch sein handwerkliches Können, sondern auch durch seine
Innovationslust und sein leidenschaftliches Engagement für höchste Qualität und Nachhaltigkeit in der
Fleischverarbeitung in höchstem Masse ausgezeichnet. In einer Zeit, in der Verbraucher zunehmend
bewusster mit ihrer Ernährung umgehen, hat unser Preisträger durch innovative Ansätze, nachhaltige
Verpackungslancierungen und eine stetige Weiterentwicklung des Familienbetriebs gezeigt, dass
Tradition und moderner Zeitgeist erfolgreich miteinander verschmelzen können.
Die Bigler AG ist ein Schweizer Familienunternehmen, das Qualität, Tradition, Stolz für den Beruf und
engagiertes Metzgerhandwerk vereint. Seit vier Generationen stehen diese im Mittelpunkt. Heute wird
die Familie in 3. Generation durch Markus Bigler, Gérard Bigler, Claude Bigler und Roger Bigler sowie
in 4. Generation durch Lukas Bigler und Nicola Bigler in der Geschäftsleitung und Verwaltungsrat
vertreten.
Gérard Bigler war noch bis vor kurzem für den gesamten Geschäftsbereich Charcuterie
verantwortlich und in der Geschäftsleitung tätig. Er hat entschieden seit Juli 2023 etwas kürzerzutreten
und widmet sich nun seiner Leidenschaft, den Tessiner Fleischspezialitäten und dementsprechend der
Leitung der Tessiner Manufaktur von Bigler in der Nähe von Lugano. Diese Leidenschaft geht so weit,
dass er sogar zuhause im weiss gekalkten Gewölbekeller seines Bauernhauses in Schnottwil seine
eigenen Rohschinken und geheimen Ideen vor sich her reifen lässt.
Die Kreativität unseres Metzgers des Jahres 2023 zeigt sich nicht nur in seinen herausragenden
Fleischprodukten, sondern auch in seiner Fähigkeit, auf die Wünsche und Bedürfnisse unserer Kunden
einzugehen. Seine breite Produktpalette bietet für jeden Geschmack etwas, von klassischen
Fleischsorten bis hin zu innovativen, regionalen Berner und Tessiner Kreationen. Dabei legt er stets
grössten Wert auf die Herkunft und Qualität der verwendeten Rohstoffe und setzt sich für nachhaltige
Beschaffungspraktiken ein.
Seine Leidenschaft für die Fleischverarbeitung ist ansteckend und hat nicht nur sein Team inspiriert,
sondern auch zahlreiche junge Talente ermutigt, sich für das Metzgerhandwerk zu interessieren.
Über viele Jahre hinweg hat Gérard Bigler seine Leidenschaft und Expertise ebenso als begeisternde
Lehrkraft und breit akzeptierter Prüfungsexperte im gewerblichen und industriellen Bereich mit viel
Herzblut eingebracht. Diese langjährige Hingabe spiegelt sich in seinem Engagement wider, das stets
darauf abzielte, Wissen zu vermitteln und die berufliche Entwicklung der Auszubildende nachhaltig zu
fördern. Als Prüfungsexperte hatte er aktiv dazu beigetragen, faire und anspruchsvolle Prüfungen zu
entwickeln und durchzuführen, um sicherzustellen, dass die Qualifikationen und Fertigkeiten der
Schüler auf höchstem Niveau bewertet werden.
Diese jahrelange Erfahrung hat ihm nicht nur ein tiefes
Verständnis für den gewerblichen Bereich verschafft, sondern auch die Möglichkeit gegeben, die
nächsten Generationen von Fachleuten zu inspirieren und zu fördern. Er darf stolz darauf sein, einen
wichtigen Beitrag zur Entwicklung der Fleischbranche und deren Lehrmittel geleistet zu haben.
Die bisherigen Träger des Titels «Metzger des Jahres»
2012: Jean Pierre Corpataux alias «Le Peintre Boucher Corpatoo», Freiburg
2013: Armand Stuby, Justin Tschannen und Stéphane Devallonné, Träger der Goldmedaille des
SIRHA - Salon International de la Restauration, de l’Hôtellerie et de l’Alimentation.
2014: Ulrich Berchtold alias «Grill Ueli», Schübelbach (SZ)
2015: Albert Baumann †, Unternehmensleiter Micarna AG, Bazenheid (SG), Initiant des
Nachwuchsprojekts Mazubi.
2016: Jules Christen †, Erstfeld (UR), u.a. Initiant der Schweizer Meisterschaft im Ausbeinen.
2017: Gérard Yerly, Boucherie Yerly, Rossens (FR), u.a. für seine grossen Verdienste für die
Nachwuchsförderung.
2018: Martin Schwander, Riggisberg (BE), für seine ausserordentlichen Verdienste auf allen Ebenen
des Metzgereigewerbes, national und kantonal in verschiedenen Verbandsgremien und -
kommissionen sowie in der Nachwuchsförderung.
2019: Franz Fässler, Appenzell, u.a. für den Aufbau eines Vorzeigebetriebs mit qualitativ
hochstehenden Appenzeller Spezialitäten und seiner grossen Verdienste um das
Metzgergewerbe und die Fleischbranche.
2020: Roberto Luisoni, Lugano, für seine grossen Verdienste um den Berufsstand und die aktive
Nachwuchsförderung insbesondere in der italienisch-sprachigen Schweiz
2021: Barbara Ehrbar-Sutter, Appenzell (Geschäftsleiterin und Inhaberin der Breitenmoser
Fleischspezialitäten AG), für ihre weit über die Region hinausreichende inspirierende und
prägende unternehmerische Tätigkeit sowie ihre grossen Anstrengungen für die
Nachwuchsförderung
2022: Bernard Limat, Prez (FR), für seine hervorragenden und innovativen Produkte und sein
ausserordentliches Engagement für die Berufsbildung und die Nachwuchsförderung
Der Titel «Metzger oder Metzgerin des Jahres» wird vom SFF seit 2012 an Fleischfachleute verliehen,
die sich vorbildlich um das Lebensmittel Fleisch bzw. die Fleischbranche verdient gemacht haben.
Geehrt wird der oder die jeweilige Preisträgerin unter anderem mit der Übergabe der traditionellen, aus
einem Blitzmesser gefertigten Uhr. (SFF)
(gb)