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Report  11.02.2025
Schweizer Käsefachmesse im Rückblick
Nach der erfolgreichen Premiere im Jahr 2024 konnte die 2. Ausgabe der CHEESEAFFAIR Anfang Februar an den Erfolg anknüpfen. Fotoreportage.
In diesem Jahr präsentierten sich in der ausverkauften Alten Reithalle in Aarau 112 Käsereien und Techniklieferanten rund 730 Fachbesuchern aus Handel, Gastronomie und der Käsebranche.

Auch die zweite Durchführung der CHEESEAFFAIR überzeugte auf ganzer Linie. Die Vielfalt der präsentierten Produkte und Innovationen war beeindruckend. Neben klassischen Schweizer Käsesorten wurden neuartige Kreationen sowie technische Weiterentwicklungen in der Käseherstellung vorgestellt. Besonders hervorzuheben ist das wachsende Interesse an nachhaltigen Produktionsmethoden und alternativen Reifungstechniken, die von den Ausstellern mit grossem Engagement präsentiert wurden.


Wildberg-Grillkäse, Halbhartkäse, der beim Grillieren nicht schmilzt – ohne Zusatzstoffe. Rezepte aus Brasilien. Sorten Classic (ungewürzt) und mariniert. Degustationsbefund der Delikatessenschweiz-Redaktion: angenehmer Biss und Geschmack, quietscht nicht beim Kauen.




Fläcke-Chäsi: Blüemli Chäs mit Goldmedaille der World Cheese Award 2022. Vollfetter Halbhartkäse, Reifezeit: 4 Monate. Geschmeidig und aromatisch




Swiss Käse-Champion Ewald Schafer, Chef der Fromagerie Schafer. Der Halbhartkäse Mont Vully Bio war Sieger im Swiss Cheese Award 2006 und holte an den Käseweltmeisterschaften in den USA die Bronzemedaille. In seiner Spezialkategorie holte der Mont Vully Bio sogar Gold.



Ein weiteres Highlight waren die Fachvorträge und Diskussionsrunden. Experten aus der Käsebranche referierten über aktuelle Themen, technologische Fortschritte und Qualitätsstandards. Besonders die Vorträge zu Food Pairings stiessen auf grosses Interesse. Die CHEESEAFFAIR hat sich somit nicht nur als Marktplatz für Käseprodukte etabliert, sondern auch als Wissens- und Innovationsplattform.


Korn&Chäs: Neu sind Zürcher Käsekräcker. Hauchdünn und knusprig, Sorten: Sbrinz-nature, Sesam, Chili, Kümmel und Hanf. Von Hand hergestellt.


Der Netzwerkabend mit über 350 Teilnehmern bildete einen geschätzten Höhepunkt des ersten Messetages. In entspannter Atmosphäre ergab sich die ideale Gelegenheit für persönlichen Austausch und wertvolle Gespräche. Dank der Unterstützung von Switzerland Cheese Marketing sowie dem Branchenverband Fromarte trugen vorzügliches Catering und stimmungsvolle musikalische Unterhaltung zu einem rundum gelungenen Abend bei.


Käserei Güntensperger: Rauchmutschli mit Gold-Prämierungen der Swiss Cheese Awards 2022 und 2024. Auch bio. Mild cremig mit Speckaromen. Essbare Rinde mit rauchiger Note.




Molkerei Gstaad: Berner Hobelkäse aus Alpkäse. Gemäss Molkereichef und «Käsekönig» René Ryser ist ein Käse nach 18 Monaten Reifezeit hobelfähig




Bodenseekäse: Alte Hexe 7-8 Monate gereift, junge Hexe 2-3 Monate gereift, und rote Hexe 4-5 Monate gereift. Alle aus thermisierter Rohmilch. War im Final des World Cheese Awards


Die Alte Reithalle in Aarau bewährte sich erneut als idealer Veranstaltungsort. Ihre hervorragende Erreichbarkeit und einladende Atmosphäre trugen massgeblich zu einem positiven Messeerlebnis für alle Beteiligten bei. So konnte die CHEESEAFFAIR 2025 ihren Erfolg weiter ausbauen und ihre Rolle als führende Fachmesse der Schweizer Käsebranche festigen.


Käserei Studer: Scharfer Maxx aus Rohmilch, würzig, 5 monate Reifezeit. Edler Maxx aus Rohmilch, mit Reifekristallen, Reifezeit bis 12 Monate. Füürtüfel: Gewürzkäse, scharf und cremig, mit Chili und Pfeffer, aus Rohmilch 3 Monate gereift




Käserei Girenbad: Tommli aus Milch von Hornkühen von einem einzelnen Bauer. In einer Backofenform. Neu: Nusskäse aus Rohmilch mit Baumnüssen, in Kugelform


Mit der breiten Zustimmung zur Fortsetzung der Messe im Jahr 2026 blicken die Organisatoren, allen voran die Schweizerische Genossenschaft der Weich- und Halbhartkäsefabrikanten SGWH, optimistisch in die Zukunft. Die CHEESEAFFAIR bleibt ein zentraler Treffpunkt der Branche und eine wertvolle Plattform für die Absatzförderung und Vernetzung. (Text: RUUF AG)

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