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Report  10.01.2025
Früchtebrot selber machen
Früchtebrot ist ein vollwertiges und gesundes Gebäck. Die Zubereitung ist nicht schwer, allerdings benötigt man etwas Zeit und Geduld.

Früchtebrot ist vollwertig, saftig und lecker. In der würzigen Backspezialität stecken wertvolle Ballaststoffe, Vitamine und Mineralstoffe, aber auch einige Kalorien. Bild: Apfelbrot der Thurgauer Bäckerei Hirt


In früheren Zeiten wurde das dunkelbraune Brot am Andreastag (30. November) gebacken und zu Weihnachten an Kinder und sogar Tiere verteilt. Damals hat man das „Hutzenbrot“ oder „Kletzenbrot“ aus regionalen Birnen zubereitet, die im Ofen gedörrt wurden. Auf diese Weise liess sich die Ernte für den Winter haltbar machen.

Heutzutage werden für das Gebäck meist unterschiedliche Trockenfrüchte verwendet – etwa Pflaumen, Aprikosen, Feigen, Datteln, Rosinen oder auch Cranberrys. Sie werden klein gehackt und in etwas Wasser oder Saft für mehrere Stunden oder über Nacht eingeweicht. Da das Trockenobst sehr süss ist, braucht es keinen zusätzlichen Zucker oder kandierte Früchte wie Orangeat und Zitronat.

Am nächsten Tag werden die Früchte und das Einweichwasser („Hutzelbrühe“) mit einem Brotteig vermengt. Die Basis kann ein Vollkornmehl aus Weizen, ein ballaststoffreiches Dinkelmehl oder ein glutenfreies Buchweizenmehl sein. Je nach Rezept wird das Brot mit Eiern und Butter oder in der veganen Variante mit Hefe oder Backpulver und eventuell Pflanzenöl gebacken.

In manchen Rezepten kommen noch Fruchtsaft oder frische Früchte wie Birnen und geriebene Äpfel hinzu, damit der Teig saftiger wird. Ergänzt werden Hasel- und Walnüsse, Mandeln, Cashew- oder Kürbiskerne für einen knackigen Biss – ganz oder grob gehackt. Mit etwas Kakaopulver und winterlichen Gewürzen wie Anis und Nelken lässt sich das Gebäck zusätzlich verfeinern.

Die klebrige Masse wird zu einem Laib geformt oder in eine mit Backpapier ausgelegte Kastenform gegeben und glattgestrichen. Im Ofen bei mittlerer Hitze für über eine Stunde dunkelbraun backen. Das Brot sollte vollständig auskühlen, bevor man es aus der Form stürzt.

Im Übrigen lässt sich Früchtebrot sehr gut im Voraus backen. Es schmeckt sogar noch besser, wenn es nach dem Auskühlen in Frischhaltefolie verpackt wird und für mindestens zwei Tage durchzieht. Danach hält sich die fruchtige Backspezialität trocken, kühl und lichtgeschützt gelagert mehrere Wochen lang. (BZfE)


Früchtebrot der Churer Bäckerei Merz



Rezept: Früchtebrot

100 g Dörraprikosen in Würfeln
100g Dörrfeigen, in Würfeln
100 g entsteinte Dörrpflaumen, in Würfeln
2 dl Apfelsaft, heiss

Dörrfrüchte mit dem Apfelsaft übergiessen, mischen,
zugedeckt ca. 1 Std. einweichen.

300 g Ruchmehl
Salz 1 TL
Rohzucker 4 EL
Birnbrotgewürz 1 EL
Hefe (ca. 10 g), zerbröckelt = 0.25 Würfel
1 kleiner Apfel, in Würfeli (ergibt ca. 100 g)
100g Haselnüsse, grob gehackt

Mehl und alle Zutaten bis und mit Hefe in einer Schüssel mischen. Apfelwürfeli, Nüsse und die eingeweichten Früchte mit der Flüssigkeit beigeben, mischen, zu einem weichen, glatten Teig kneten. Zugedeckt bei Raumtemperatur ca. 1 1/2 Std. aufs Doppelte aufgehen lassen.

Backen: Brote in den kalten Ofen schieben, ca. 35 Min. bei 200 Grad (Heissluft) backen. Herausnehmen, auf einem Gitter auskühlen.

Formen: Teig halbieren, auf wenig Mehl zwei ovale Brote formen, auf ein beschichtetes Blech legen. (Rezept: Betty Bossi)
(gb)
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