Biomarché bei fast zu schönem Wetter, das eher ins Schwimmbad lockt
|
Die 15. Austragung der Schweizer Bio-Messe "Bio
Marché" vom Wochenende 20. bis 22. Juni 2014 war ein grosser Erfolg - die
Organisatoren ziehen eine positive Bilanz. Die Vielfalt an
Bio-Produkten im riesigen Verkaufsmarkt war einmal mehr
beeindruckend. Und auch die Bio-Kontrollstelle gibt den über 190
Austellern durchwegs gute Noten.
Der Bündner Metzger Orazio Crucitti präsentiert am Stand von AlpinaVera Bio-Bergprodukte von Glarus und Graubünden.
|
Der Bio Marché hat erneut bewiesen:
"Bio" boomt - und so lockte die Messe auch bei ihrer 15. Austragung
wieder gegen 40'000 Interessierte aus Nah und Fern ins historische
Städtchen Zofingen. Gelegenheit zum Degustieren und Entdecken gab es
mehr als genug - viele Tausend köstliche Spezialitäten waren zu
probieren und Naturkosmetik, Textilwaren, Baustoffe und Möbel zu
bestaunen.
Von Black Bear: Ein Rohkost-Energieriegel nach einem Rezept aus der Steinzeit mit Maca (peruanische Knolle), Mandeln, Kirschen, Datteln, Cranberries, Cashnewnüsse und Himalayasalz. Ob das Rezept von Fred Feuerstein persönlich stammt, ist nicht überliefert.
|
Dorothee Stich, Geschäftsführerin der Bio Marché AG, zieht eine
erste positive Bilanz: «Aus organisatorischer Sicht war dies ein
absolut reibungsloser Bio Marché - und auch von Ausstellern und
Besuchern haben wir begeisterte Rückmeldungen erhalten.» Nicht wenige
Aussteller wollten sogar schon vor Messeschluss wieder einen Platz
für 2015 buchen.
Schon in diesem Jahr war die Nachfrage nach
Ausstellerplätzen sehr gross: im März war die Messe ausgebucht.
Weiteres Wachstum ist dennoch nicht geplant, so Dorothee Stich: «Viel
wichtiger ist uns, die Qualität und Vielfalt halten oder vielleicht
sogar noch weiter steigern zu können.»
Eigenentwicklung des Trockenfrüchte-Versandes: Dattelpüree und rohes Kastanienmehl in Form von Dominosteinen.
|
Neu von Gerber Biscuits ist die Sorte Quinoa Orange: ausgewogen mit dezenter Orangenote. Quinoa ist ein gesundes, proteinreiches Scheingetreide aus Peru.
|
Sehr gute Noten für die Schweizer Bio-Messe gibt es auch von
Seiten der Kontrollstelle: Die unabhängige Kontrollstelle
bio.inspecta, die die Aussteller im Verkaufsmarkt jeweils vor Ort auf
Einhaltung der Zulassungsbedingungen prüft, ist äusserst zufrieden
und hatte keine "Schwarzen Schafe" zu beklagen.
Dorothee Stich: «Mit
unseren strengen Zulassungsbedingungen und der unabhängigen Kontrolle
setzen wir ganz bewusst einen sehr hohen Massstab. Denn Transparenz
und Glaubwürdigkeit sind in der Bio-Branche - zu Recht - ein
wichtiges Gut.» Die nächste Gelegenheit, sich von der Vielfalt und Lebensfreude
der Bio-Branche begeistern zu lassen, gibt's vom 19.-21. Juni 2015 -
dann findet der 16. Bio Marché statt. (Text: Bio Marché AG)
Schokoladegipfel aus Dinkelmehl und Agavendicksaft mit Schoggistengel der Appenzeller Holzofen-Biobäckerei Jakober
|
A la minute Crêpe-Herstellung vor Kundenaugen bei der Bioeier-Handelsfirma Hosberg
|
Biofleisch und Biowurst gab es bei mehreren Fleischproduzenten mit eigener Metzgerei.
Biofleischwaren vom Luzerner Uelihof mit eigener Biometzgerei.
|
Hauptsponsorin war wieder die Migros, welche eine eigene Gasse belegte mit einem grossen Micarna-Grillstand. Auch an zahlreichen Festwirtschaften wurde grilliert, fritiert und gebacken, ihr Geschäft des Jahres machten aber die Biogetränke- und Bioglacé-Verkäufer.
| |
Neu von Micarna im Migrossortiment sind Biopouletschenkel, hier von Micarna-Mitarbeiter Roland Mattle grilliert.
|
Bäckereien sind am BioMarché eher untervertreten, obwohl das Brotsegment bei den Bioverkäufen fast dreimal so gross ist wie die Segmente Fleisch, Wurst, Eier und Käse. Aber ganz fehlen sie nicht.
Die Bündner Bionusstorte vom Meier-Beck im Münstertal war Sieger in einem Kassensturztest
|
Bio Suisse prämiert Gourmet-Knospe-Produkte
BioSuisse präsentierte ihre kürzlich prämierten neuen Gourmet-Knospe-Produkte und teilte mit:
Zum 8. Mal hat die
Vereinigung der Schweizer Biolandbau-Organisationen qualitativ herausragende Produkte
ihrer Marke Knospe ausgezeichnet. Sie bringen laut Markenversprechen von Bio Suisse nicht nur „den Geschmack
zurück“, sie genügen auch einem Produktionsstandard, der weltweit zu den anspruchsvollsten gehört. Dies gilt
nicht nur für die Rohstoffe, sondern ebenso für eine möglichst schonende Verarbeitung mit Verzicht auf
unnötige Zusatzstoffe.
Siegerehrung: die Hersteller der prämierten Gourmetknospen-Produkte
|
Dass Knospe-Verarbeitende neben der rigorosen Einhaltung der strengen
Auflagen auch innovativ sind, beweist die diesjährige Auslese erneut. 62 von 127 Produkten haben die
besonders hohen Qualitätskriterien einer Gourmet-Knospe erfüllt. Drei davon erhielten zudem einen
Sonderpreis: die luftgetrocknete Dörrbohnen von BioManufaktur Grünboden aus Pfaffnau LU, das Soja Paneer
von der Genossenschaft Tofurei Engel aus Zwillikon ZH und das Tomatenpüree mit grünen Oliven von
Gugger-Guillod SA aus Nant FR.
|
|
Sonderpreis für die schmackhafte Bio-Tomaten-Oliven-Paste von Gugger-Guillod.
|
|
|
Auch ein Industrieprodukt erlangte die Gourmetknospe-Prämierung: Biomilchschokolade mit caramelisierten Haselnüssen, hergestellt von Halba in Wallisellen
|
Eine unabhängige Fachjury hatte im Vorfeld die zum Wettbewerb eingereichten Biospezialitäten bewertet.
Hinsichtlich der Merkmalsgruppen „Aussehen“, „Geruch/Aroma“, „Geschmack“, „Textur“, „Harmonie“ und
„Abgang“ werden die Rohstoffauswahl, die Rezeptur und die Verarbeitung geprüft. (Text BioSuisse)
(gb)