Die Messe bot einen guten Mix von Ausstellung, Gastronomie und Animationen.
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An der 13. Ausgabe der Schweizer Gastromesse für einheimische Spezialitäten „Goûts et Terroirs“ haben sich 44000 Besucher von Spezialiäten aus vielen Regionen der Schweiz und Europa überraschen und begeistern lassen. Die Publikumsmesse ging am 4.11.2012 nach fünf Tagen zu Ende.
Die Kocharena, Arène Gourmande (Bild), erlebte mehrere Höhepunkte: vor allem der Auftritt vom französischen Koch-Showstar Norbert Tarayre sorgte für ein Spektakel wie an einem Rockkonzert. Neben zahlreichen Autogramm-Sessions fand er noch Zeit Rezepte mit Schweizer AOC-IPG-Spezialitäten zu improvisieren. Ein sicherer Wert ist immer der Auftritt vom Lokal-Matador und Publikums-Liebling Pierrot Ayer mit drei köstlichen und unerwarteten Kombinationen von Vacherin Fribourgeois AOC mit anderen Terroirprodukten.
Unzählige Sorten Konfitüre beim Walliser Confiturier Marcottin. Man produziert und verkauft gleichzeitig (neudeutsch Multitasking genannt), hier eine Fendant-Konfitüre. Frischer ist nicht mehr möglich, und das Duftmarketing lockt Kunden an.
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Fünf Mitglieder der Schweizer Gilde der etablierten Köche gaben in der Arène Gourmande, aber auch im Messe-Restaurant ihr Bestes. Vor allem der Auftritt von Gilde-Präsident René-François Maeder, Restaurant Doldenhorn, Kandersteg, war nicht nur wegen seiner wunderbaren Fischsuppe aus Schweizer Stör vom Tropenhaus in Frutigen ein Besuch wert, sondern auch wegen seiner humorvollen Sprüche.
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Am Stand der Käserei Sapalet: Käsespezialitäten vom Waadtländer Oberland (pays d’en haut)
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Zu Ehren des 125. Jahrestages der Eidgenössichen Alkoholverwaltung EAV interpretierte ein Gourmetkoch täglich eine Schweizer Edelbrand-Spezialität, was meistens in zartschmelzenden Dessert-Kreationen mit hochprozentigem Charakter resultierte.
Life-Edelbrandherstellung am Stand der Eidgenössichen Alkoholverwaltung
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Dia EAV war einer der Ehrengäste und bot zusammen mit «Schweizer Spirituosen» während der ganzen Woche Degustationen und Wissenswertes rund um Schweizer Edelbrände an. Nach dem Besuch des EAV-Standes war den Besuchers alles klar über Abricotine AOC, Willamine AOC, Absinthe und Grappa ohne die anderen Früchtbrände und traditionellen und innovativen Hochprozentigen aus der Schweiz zu vergessen.
Eine Freiburger Mariage am Stand der Freiburger Bäckerei Ecoffey in Romont: Cuchaule mit Moutarde de Bénichon: Die Cuchaule, ein Briochebrot, besteht aus Mehl, Milch, Butter, Zucker, Salz, Hefe, Ei und einer Prise Safran, dem es die leuchtend gelbe Farbe und den Geschmack verdankt. Moutarde de Bénichon (Chilbisenf) ist eine Gewürzkonfitüre und besteht aus Vin cuit, gemahlenen Senfkörnern, Weisswein, Zimt, Sternanis, Nelken und Kandiszucker. Vin cuit oder Raisinée ist ein Dicksaft aus Birnen, Äpfeln oder Trauben, der durch das lange Kochen leicht caramellisiert.
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Am Stand der mehrfach prämierten Käserei Fleurette in Rougement VD: Käsermeister Michel Béroud hat eine Neuheit entwickelt, den getrüffelten Fleurette, einen Rohmilch-Weichkäse.
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Damasson Rouge-Liqueur von der roten Damassinefrucht aus dem Jura von der Distillerie Schneider.
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Die die französische Region Auvergne, ebenfalls Ehrengast, überraschte die Besucher mit ihren tonnenförmigen Rohmilchkäsen Cantal und Salers AOC und zelebrierte neben rustikalen Menus auch hohe Gastronomie. Cyrill Zen, Finalist in der französischen Kult-Kochshow „Top Chef 2012“ und Sternekoch, bereitete das Sonntagsmenu zu im heimeligen Restaurant-Zelt der Auvergnats. (Text G+T)
Sie sehen aus wie grosse Brüder der «vielen bunten Smarties», die Macaron de Provence aus Frankreich aus reinem Mandelmehl mit diversen Aromatisierungen. Auch erhältlich als TK-Teiglinge.
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Die 5. Ausgabe der Swiss Bakery Trophy verlieh ihre heiss umstrittenen Preise. Aus 1400 süssen und salzigen Köstlichkeiten hatte die Jury die besten ausgelesen. Der Höhepunkt war die Verleihung des „Preis Bernhard Aebersold“, welche an die Bäckerei-Konditiorei DES Production SA, Gilles Desplanches aus Genf, ging. Er hatte das kreativste Produkt aus allen Wettbewerbsstücken eingereicht: die exotische Fruchttorte „Tourte Tukan“. Der Titel der besten Bäckerei-Konditorei der Schweiz ging an Margrit und Gérald Saudan aus Freiburg.
(Text G+T)
Weiterlesen:
Swiss Bakery Trophy 2012: die Sieger
(gb)