Was Europäer als Currygewürzmischung bezeichnen, ist in Indien Garam Masala.
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Eine Currymischung besteht mindestens aus sieben Gewürzen, unter
denen sich immer Curkuma (Gelbwurz) als färbendes Element befindet.
In einer gehaltvollen Mischung können bis zu 40 Gewürze vereint sein.
Die wichtigsten Zutaten sind dabei Kardamom, Ingwer, Koriander, Pfeffer, Zimt, Kreuzkümmel, Piment und Paprika. Die ätherischen Öle der
Einzelgewürze verbinden sich zu einem hocharomatischen und dennoch
harmonischen Ganzen.
Eine sehr hellgelbe Mischung bedeutet, dass der
Anteil von Kurkuma hoch ist, die anderen beigefügten Gewürze moderat
und würzig schmecken. Ist die Mischung von einem dunkleren Gelb, so ist
sie von intensiver Würzkraft und kräftigem Geschmack. Eine rötlichgelbe
Farbe zeugt von einem hohen Anteil an gemahlenem Chili und einer intensiven Schärfe.
Curry als Paste
Currypasten sind sehr beliebt, denn diese kompakten Massen enthalten
Öl zur Konservierung sowie zusätzliche Ingredienzen wie Zwiebeln, Ingwer oder Nüsse, wodurch man sich so einige Arbeit für das schnelle Currygericht spart. Zähflüssig, streichfähig und geschmeidig wird die Paste
mit dem Löffel in die Pfanne oder den Wok befördert. Meist in heisses Öl, damit sich die
Paste verflüssigt und die übrigen Zutaten ummantelt, um dann zischend
mit Kokosmilch oder Brühe abgelöscht zu werden. Die geöffneten Behältnisse lassen sich unkompliziert ohne weiteres ein Jahr im Kühlschrank
lagern.
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Currypaste in Öl
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Es gibt Curry-Geschmacksrichtungen aus Indien, China, Thailand
und Indonesien. Von leuchtend gelb bis bräunlichgrün, von feuerrot bis
schmutziggelb. Von „very hot" und „spicy" bis mild, angenehm und süsslich - abhängig von den verschiedensten Zutaten. Es empfiehlt sich also
die Zutatenliste genau zu lesen. Einige Beispiele:
Gelbe Currypaste
Die Farbe gründet auf der grosszügigen
Beigabe von Kurkuma. Die Mischung ist sehr harmonisch und
mild und passt hervorragend zu Fisch- oder Geflügelgerichten.
Rote Currypaste
Die feurigscharfen Chilis geben dieser
Paste ihre Farbe und ihren Geschmack - sie ist die schärfste von
allen und passt zu dunklem Fleisch und Shrimps.
Grüne Currypaste
Grüne Chilischoten und Koriandergrün
sind für die grüne Farbe verantwortlich. Vorsicht, sie ist recht
scharf, schmeckt aber auch sehr erfrischend.
Massamam Currypaste
Diese Currypaste wurde von Muslimen in Südthailand entwickelt. Sie zeichnet sich durch die getrockneten Chilischoten aus, aber auch dadurch, dass sie nie für
Gerichte mit Schweinefleisch verwendet wird, sondern vor allem für vegetarische Currygerichte und für Lamm-, Rinder- und
Geflügelcurrys.
Curry selber mischen
Rezept für Currypulver Ceylon:
3 EL Koriandersamen
3 EL Kreuzkümmelsamen
1 EL Fenchelsamen
1/2 EL Kardamomsamen
1 zerkleinerte Zimtstange
1/2 EL Bockshornkleesamen
1 TL getrocknete, zerbröselte Chilis
2 zerkleinerte Curryblätter
Alle Zutaten in einer heissen, ungefetteten Pfanne rösten, bis sich das Aroma verbreitet. Abkühlen lassen und in einem Elektromixer fein mahlen
oder im Mörser zerstossen. Die Currymischung Ceylon ist sehr zimt- und pfefferlastig.
Thai-Curry aus dem Wok
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Thailändische grüne Currypaste:
4 zerkleinerte Schalotten
8 ungeschälte und zerkleinerte Knoblauchzehen
1 daumengrosses Stück zerkleinerte Galgant
3 Stängel zerkleinertes Zitronengras, nur das Weisse
5 lange grüne Chilischoten
2 Kaffirlimettenblätter
1 TL Garnelenpaste
1 TL Salz
Alle Zutaten im Elektromixer zu einer Paste verarbeiten oder im Mörser
kräftig zerdrücken und zerstossen. Diese frische Paste direkt für ein Currygericht weiterverarbeiten oder in einem Plastikbeutel einfrieren.
Indischer Garam Masala:
2 EL Koriandersamen
1 EL Kreuzkümmelsamen
1/2 EL schwarze Pfefferkörner
1 TL Kardamomsamen
12 zerkleinerte Zimtstangen
1 TL Gewürznelken
1/2 frisch geriebene Muskatnuss
Alle Gewürze in einer heissen, ungefetteten Pfanne rösten, bis sie duften.
Kurz abkühlen lassen und in einem Elektromixer fein zermahlen.
Garam Masala wird zur Zubereitung der unterschiedlichsten Schmorgerichte mit Fleisch, Fisch und Gemüse benutzt.
Text und Rezepte, wo nichts anderes vermerkt:
Gewürze - Das grosse Kochbuch.
Von Donhauser, Rose Marie und Kresovic, Danijel.
www.umschau-buchverlag.de
Currydip für Gemüsestengel (Bild):
400 g Sauerrahm
kleiner säuerlicher Apfel
1 Eigelb, verquirlt
2 EL Curry mild
Salz
Zwiebelpulver
weisser Pfeffer gemahlen
einige Tropfern Tabascosauce
Den Sauerrahm in eine Schüssel geben, den geschälten Apfel an der Bircherraffel direkt in den Rahm reiben und sofort mischen, damit sich das
Apfelfleisch nicht verfärbt.
Eigelb und Gewürze daruntermischen und die Sauce zugedeckt im Kühlschrank 30 Minuten ziehen lassen. Dazu rohes Gemüse wie Gurken, Karotten, Peperoni, Blumenkohl
o. a. (Quelle: McCormick)
Curry-Hackfleisch mit Spinat (Bild):
Zutaten (für 4 Personen)
200 g Spinat frisch
6 g Salz
100 g Frühlingszwiebeln
9 g Chilischote rot
15 g Knoblauchzehen
25 g Bratbutter
500 g Hackfleisch gemischt
10 g Currypulver
100 g Fleischbouillon
500 g Kokosmilch
15 g Thai-Basilikum oder
Basilikum
5 g Chilischote rot
0,5 g Pfeffer aus der Mühle für die Garnitur
Herstellung:
Den Spinat waschen. Nass in eine
Pfanne geben, mit 6 g Salz würzen
und nur so lange erhitzen, bis er anfängt zusammenzufallen. In ein Sieb
schütten und gut ausdrücken.
Die Frühlingszwiebeln rüsten und in
feine Streifen schneiden. Die Chilischote längs halbieren, entkernen und
in kleine Würfelchen schneiden. Den
Knoblauch schälen und fein hacken.
In einem Wok die Bratbutter erhitzen
und das Hackfleisch darin anbraten.
Frühlingszwiebeln, Chilischote und
Knoblauch dazugeben. Den Curry darüberstreuen und alles kurz mitrösten.
Die Bouillon dazugiessen und kurz
kräftig einkochen lassen. Anschliessend die Kokosmilch beifügen und
alles etwa 10 Minuten kochen lassen,
bis die Sauce schön bindet.
Die Basilikumblätter von den Zweigen
zupfen, dabei 10-12 kleinere Blätter
für die Garnitur beiseitelegen. Den
Basilikum in feine Streifen schneiden.
Nach Belieben die Chilischote für
die Garnitur in hauchdünne Ringe
schneiden.
Am Schluss der Garzeit den Spinat
daruntermischen und nur gut heiss
werden lassen. Zuletzt die Basilikumstreifen untermischen und das
Curry-Hackfleisch mit Salz und Pfeffer
abschmecken. Mit Basilikumblättchen
und nach Belieben mit Chilischotenringen garnieren. Reis eignet sich optimal zu diesem
Curry-Gericht. Brottipp: Parisette. (Text und Bild: Bäckereifachschule Richemont, Luzern, www.richemont.cc)
(gb)