Foodfachzeitung im Internet
Freitag, 19. April 2024
Publireportage
24.03.2024
Planted lanciert veganes Whole-Muscle-Steak

Planted stellt die neueste kulinarische Innovation vor: das planted.steak, ein neuartiges fermentiertes Vegan-Steak auf pflanzlicher Basis mit sensorischen Eigenschaften wie ein Fleischsteak.
News, Tipps, …
Druckansicht05.02.2020
FORSCHUNG: viel tierisches Protein könnte Diabetes fördern

Wissenschaftler analysierten den Zusammenhang zwischen der Proteinzufuhr aus tierischen und pflanzlichen Quellen und der Insulinresistenz sowie dem Risiko für Prädiabetes und Typ-2-Diabetes. Sie zeigten, dass es wichtig ist, die Herkunft der Proteine zu definieren. Denn nur bei Proteinen aus tierischen Quellen, nicht aber bei Proteinen aus pflanzlichen Quellen, konnten sie negative Zusammenhänge sehen.

Eine hohe Proteinzufuhr stand in einigen wissenschaftlichen Studien im Zusammenhang mit einem höheren Risiko für Typ-2-Diabetes. Allerdings ist bis dato weitestgehend unklar, ob dieser Zusammenhang von der Art der Proteinquelle abhängt. Wissenschaftler untersuchten aus diesem Grund, ob die Proteinzufuhr über verschiedene Lebensmittel einen Einfluss auf die Insulinresistenz und das Risiko für Prädiabetes und Typ-2-Diabetes nimmt.

Die Wissenschaftler schlossen 6822 Personen im Alter von 45 Jahren oder älter in ihre Studie ein. Alle Teilnehmer litten zu Beginn der Studie nicht an Diabetes. Mithilfe von Verzehrshäufigkeitsfragebogen bestimmten die Wissenschaftler die Proteinzufuhr der Teilnehmer.

Fazit: Hohe Zufuhr von tierischem Protein aus Milch, Fleisch und Fisch stand mit Diabetesrisiko im Zusammenhang. Zwischen 1993 und 2014 erkrankten 643 Teilnehmer an Typ-2-Diabetes. Bei 931 Personen wurde Prädiabetes festgestellt. Nach Adjustierung für Lebensstilfaktoren, Ernährungsfaktoren und soziodemografischen Merkmalen war eine hohe Gesamtproteinzufuhr mit einem höheren HOMA-IR assoziiert ebenso wie mit einem höheren Risiko für Prädiabetes und Typ-2-Diabetes.

Die beobachteten Zusammenhänge konnten hauptsächlich auf die Zufuhr von tierischem Protein zurückgeführt werden. Fleisch, Fisch und Milchprodukte trugen in ähnlichem Ausmass zu den beobachten negativen Zusammenhängen bei. Eine Adjustierung für den Taillenumfang der Teilnehmer schwächte den Zusammenhang zwischen der Proteinzufuhr (gesamt und tierisches Protein) und dem HOMA-IR sowie dem Risiko für Prädiabetes ab. Der Zusammenhang blieb allerdings statistisch signifikant.

Pflanzliches Protein (gesamt) und Proteine aus Hülsenfrüchten, Nüssen, Getreide, Kartoffeln, Obst und Gemüse isoliert betrachtet standen mit keinem der untersuchten Outcomes in einem Zusammenhang. Die Wissenschaftler schlussfolgerten, dass sich eine höhere Proteinzufuhr aus tierischen Quellen wie Fleisch, Fisch und Milchprodukten negativ auf die Insulinresistenz und das Risiko für Prädiabetes und Typ-2-Diabetes auswirken könnte.

Bei Proteinen aus pflanzlichen Quellen konnten keine negativen Effekte beobachtet werden. Die Ergebnisse verdeutlichen, wie wichtig es ist, zwischen Proteinen aus tierischen und pflanzlichen Quellen zu differenzieren, wenn die Auswirkungen auf das Diabetesrisiko untersucht werden. Die hier präsentierten Ergebnisse zeigen, dass sich eine hohe Zufuhr von tierischem Protein bereits in frühen Stadien negativ auf das Typ-2-Diabetesrisiko auswirken könnte.

Autor: Chen Z, Franco OH, Lamballais S, Ikram MA, Schoufour JD, Muka T, Voortman T. Associations of specific dietary protein with longitudinal insulin resistance, prediabetes and type 2 diabetes: The Rotterdam Study. Clin Nutr. 2020 Jan;39(1):242-249. doi: 10.1016/j.clnu.2019.01.021. Epub 2019 Jan 31.
(gb)

News, Tipps, … – die neuesten Beiträge
18.04.2024
dKOMMENTAR: Umstrittene WHO-Empfehlung zur Fettaufnahme
16.04.2024
dTIPP: Käserinde essen - nicht nur Geschmacksfrage
15.04.2024
dFORSCHUNG: Nutri-Score beeinflusst Kaufverhalten
14.04.2024
dNEWS: Bundesrat empfiehlt Ablehnung der Stopfleber-Initiative
10.04.2024
dWISSEN: Vanillin feiert heute 150 Jahre
09.04.2024dNEWS: Mit KI entwickelte Biere schneiden besser ab
08.04.2024dKOMMENTAR: Warum Food-Innovationen so lange brauchen
07.04.2024dTIPP: Hype um unnötige, teure High-Protein-Produkte
04.04.2024dNEWS: Prämierte innovative Neuheiten der Anuga FoodTec 2024 
02.04.2024dFORSCHUNG: Neuartiger elektronischer Sensor erkennt Mikroben
01.04.2024dTREND: Mehr Frischkäse-Konsum, Halbhartkäse abnehmend
31.03.2024dTIPP: Kaninchen-Kochtipps von Spitzenköchen
28.03.2024d NEWS: Migros-Gewinn sinkt trotz Rekordumsatz um 50%
26.03.2024dTIPP: Ostereier natürlich färben mit Kräutern, Gemüse etc
25.03.2024dTIPP: Holzig-blumiger Majoran für die deftige Küche
21.03.2024dNEWS: Camembert ist vom Aussterben bedroht
19.03.2024d NEWS: Parlament verlangt bessere Regelung des Nutri-Score
18.03.2024dTIPP: Sprossen und Microgreens aus Kresse, Rettich oder Radieschen
17.03.2024dTIPP: neue Ernährungsempfehlungen: ¾ pflanzlich -
¼ tierisch

14.03.2024dKOMMENTAR: Kuh und Klima – Nahrungskonkurrenz vermeiden
12.03.2024dWISSEN: Legende vom starkmachenden Spinat
11.03.2024dTREND: Kombucha, vergorener Tee – gesund?
10.03.2024dFORSCHUNG: Naturtrüber Apfelsaft fördert Darmgesundheit
06.03.2024dNEWS: Schokoladehersteller leiden unter Rohstoff-Verteuerungen
05.03.2024dTIPP: Wein- und Genussmesse Schlaraffia 2024
04.03.2024dKOMMENTAR: Verbesserter Nutri-Score und gesunde Ernährung
03.03.2024dFORSCHUNG: resistente Stärke hilft bei Gewichtsreduktion
29.02.2024dTIPP: Trendiges «Cloud Bread» - kein Brot aber lowcarb und glutenfrei
27.02.2024dKOMMENTAR: Gesundes, Klimaschonendes und Preiswertes braucht das Land
26.02.2024dTIPP: exotische Physalis richtig verarbeiten
Ecke für Profis
12.04.2024
.MOLKEREI: Schweiz ist wieder Käse-Weltmeister

Am World Championship Cheese Contest in Madison, USA holte sich der Hornbacher von Michael Spycher (Bergkäserei Fritzenhaus BE) den Weltmeistertitel – es ist schon sein vierter.




Navigations-Tipp:
Für die Smartphone-Ansicht klicken Sie auf Druckansicht.



©opyrights ...by ask, ralph kradolfer, switzerland