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Planted lanciert veganes Whole-Muscle-Steak

Planted stellt die neueste kulinarische Innovation vor: das planted.steak, ein neuartiges fermentiertes Vegan-Steak auf pflanzlicher Basis mit sensorischen Eigenschaften wie ein Fleischsteak.
Report
Druckansicht06.11.2009
Bergkäseolympiade 2009 im Rückblick
Die 6. Olympiade der Bergkäse hat nach 2004 in Appenzell bereits zum zweiten Mal in der Schweiz stattgefunden: in Bellelay, Tramelan und Saignelégier im Kanton Jura und dem Berner Jura. Fotoreportage.


40'000 Besucher kamen an die 6. Olympiade der Bergkäse im Jura – dies in nur drei Tagen und an Orte im Jura am Rand der Schweiz.


40'000 Personen kamen während drei Tagen ins olympische Dorf mit 70 Ausstellern, 6 Konzerten, 50 Animationen und der 50 Meter langen olympischen Bar mit jurassischem Bier. Das Riesenfondue aus 250 kg Käse war mit 1'000 Plätzen ausverkauft, ebenso mit rund 4'500 Eintritten das grösste Bergkäse-Buffet, das die Schweiz je gesehen hat und das 631 Käse zu bieten hatte.

Das Interesse der angereisten politischen Prominenz war riesengross: Bundesrätin Doris Leuthard und die Regierungsvertreter der beiden Kantone, Michel Probst und Andreas Rickenbacher, gaben der Veranstaltung mehrmals die Ehre. Die je rund 50 Medienvertreter aus der Schweiz und dem Ausland untermalten die grosse Beachtung. Die Eröffnungsfeier vom Freitag wurde durch den Protest militanter Milchbauern gestört, die sich nicht auf einen konstruktiven Dialog mit der sehr geduldigen Vertreterin der Landesregierung einlassen wollten.

Jacques Gygax, OK-Präsident und Direktor von FROMARTE, bilanziert dennoch positiv: «Wir konnten mit dem schönen Käsefest beweisen, dass die optimistischen Gedanken überwiegen und sich die Bergkäser dieser Welt keine Eigentore leisten, die Milchwirtschaft aber mit ihren überragenden Produkten erfolgreich vertreten.» An der Schlusszeremonie wurde die olympische Flamme an Frankreich, dem Austragungsland der nächsten Bergkäse-Olympiade im Jahre 2011, übergeben.


2'500 Personen besuchten die ehrwürdige Abtei von Bellelay, um den 120 internationalen Käseprüfern beim Testen der besten Bergkäse der Welt über die Schulter zu schauen. 39 Medaillen bleiben in der Schweiz, 25 gehen ins Ausland. Bellelay ist die Heimat des berühmten Tête de Moine. Die Abtei wird heute für Events genutzt und das Kloster für eine Klinik.



In der Kategorie Weichkäse siegte der bereits früher prämierte Tomme Fleurette der Käserei Fleurette in Rougemont im Waadtländer Oberland. Es ist einer der früher raren Rohmilch-Weichkäse mit intensivem Charakter, die heute zwar immer noch rar sind aber doch zunehmen. Weichkäse aus Rohmilch ist besonders anspruchsvoll in der Herstellung.



In der Kategorie Weichkäse mit aromatisierenden Zusätzen erhielt GOLD: "Trüffel Symphonie" von Ernst Odermatt, Klosterhof, 6390 Engelberg und SILBER: Trüffel-Brie" von Bruno Buchs, 3778 Schönried. Bild: Bruno Buchs mit seinem Trendprodukt Trüffelfondue. Im Hintergrund Hobelkäse.



In der Kategorie Blauschimmelkäse ist der französische Roquefort kaum zu schlagen. GOLD erhielt Roquefort Papillon Révélation von Fromageries Papillon, 12250 Roquefort sur Soulzon, FR. Aber die Schweizer Käser holen auf: SILBER ging an den «Berg Bleu» von Christian Leuthold, Dorf, 3775 Lenk im Simmental.



In der Kategorie Halbhartkäse führt die Schweiz wie eh und je. GOLD erhielt der Tête de Moine AOC" von Daniel Amstutz, Fromagerie, 2717 Fornet-Dessous. SILBER ging an den "Entlebucher Bärgblüemli-Chäs" von Franz Renggli, Bergkäserei Oberberg, 6170 Schüpfheim. Und BRONZE erlangte der "Gstaader Bergkäse" von Erhard Kohli, 3780 Gstaad. Bild: Tête de Moine-Showherstellung im neuen Käsemuseum des ehemaligen Klosters von Bellelay BE.


Auch in der Kategorie «Hartkäse geschmiert» gingen die drei ersten Plätze an Schweizer Käsereien. GOLD: "Le Gruyère AOC" von Erich Hunkeler, Laiterie, 1688 Sommentier. SILBER: "Le Gruyère d'alpage AOC" von Maurice et Jacques Bapst, 1634 La Roche FR. BRONZE: "Le Gruyère AOC" von Blaise Christen, Laiterie La Joux-du-Plâne, 2058 La Joux-du-Plâne.


Ebenfalls eine Schweizer Kernkompetenz ist die Kategorie «Hartkäse mit Propionsäuregärung» (d.h. der Typ Emmentaler). Die GOLD-Medaille ging an den Emmentaler AOC von Bernhard Meier, Käserei Hüpfenboden, 3555 Trubschachen – im Herz des Emmentals. Die SILBER-Medaille gewann jedoch ein Toggenburger Käser: "Emmentaler AOC" von Bruno Kaufmann, Dorfkäserei Mosnang, 9607 Mosnang. Auch die BRONZE-Medaille ging nicht an einen Berner sondern einen Luzerner Käser: "Emmentaler AOC" von Markus Stirnimann, 6156 Luthern LU.


Extraharte und Alpkäse sind ebenfalls eine traditionelle Schweizer Kernkompetenz: Bei den extraharten Käse erlangte die GOLD-Medaille: Berner Hobelkäse AOC" von Therese und Niklaus Gerber-Mani, Pfaffenried, 3765 Oberwil i. Simmental. SILBER: "Sbrinz AOC" von Hans jun. Stadelmann, Käserei, 9650 Nesslau SG. Beim Alpkäse: GOLD: Berner Alpkäse AOC" von Hans-Rudolf Bühler, Lochmatte, 3763 Därstetten BE. SILBER: "Berner Alpkäse AOC" von Ernst Raaflaub-Favre, Bächlihof Gruben, 3780 Gstaad BE. BRONZE: "Splügen Felsenkeller" von Jürg Flükiger, Sennerei, 7435 Splügen GR.

Weiterlesen: Alle Medaillen in foodaktuell.ch
(gb)

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